Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703.wahren/ und sie werden das Gesätz aus seinen Viertens ist gleichfals in neuen Gesätz nicht de- Fünfftens der H: Paulus ingleichen/ wiewohln halt
wahren/ und ſie werden das Geſaͤtz aus ſeinen Viertens iſt gleichfals in neuen Geſaͤtz nicht de- Fuͤnfftens der H: Paulus ingleichen/ wiewohln halt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0236" n="224"/> wahren/ und ſie werden das Geſaͤtz aus ſeinen<lb/> Mund ſuchen/ nicht aus dem Mund des Koͤnigs/<lb/> oder politiſcher Regierung/ ſondern des Prieſters.</p><lb/> <p>Viertens iſt gleichfals in neuen Geſaͤtz nicht de-<lb/> nen Koͤnigen/ noch denen politiſchen Regierungen/<lb/> ſondern <hi rendition="#aq">Petro,</hi> und ſeinen in Stuel nachfolgen ge-<lb/> ſagt worden: <hi rendition="#aq">Paſce oves meas. <hi rendition="#i">Jo.</hi> 21. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 22. Weide<lb/> meine Schaf. Und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Matth. 16. v. 8.</hi> Tu es Petrus,<lb/> & ſuper hanc Petram ædificabo Eccleſiam meam,<lb/> & portæ inferi non prævalebunt adverſus eám.</hi><lb/> Du biſt <hi rendition="#aq">Petrus,</hi> und auf dieſe Felſe/ will ich meine<lb/> Kirch erbauen/ und Pforten der Hoͤlle/ werden ſie<lb/> nicht uͤberwaͤltigen. Aus welchen Chriſti Worten/<lb/> mehrmahlen klahr/ und lauter erſcheinet/ daß dem<lb/><hi rendition="#aq">Petro,</hi> und ſeinen Nachfolgern/ und nicht der po-<lb/> litiſchen Regierung/ oder hoͤchſt-weltlicher Macht/<lb/> und Gewalt der Schaff-Stall anvertrauet/ die<lb/> Schaff anbefohlen/ die Schluͤſſel eingehaͤndiget/ und<lb/> alſo aller Recht- und Gericht-Zwang mit Geiſtlicher<lb/> Macht/ und Gewalt/ gaͤntzlich ſeye gegeben/ verſtat-<lb/> tet/ und uͤberliefert worden.</p><lb/> <p>Fuͤnfftens der H: Paulus ingleichen/ wiewohln<lb/> er oͤffter vom Bau/ und Regierung der Kirch Chri-<lb/> ſti handlet/ pflegt er doch nirgent die Koͤnigen/ oder<lb/> weltliche Fuͤrſten/ oder die politiſche Regierung/ Ver-<lb/> walter der Kirch/ ſondern die Apoſtel/ und Biſchoffen<lb/> zu nennen/ wie zuſehen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Act.</hi> 20. <hi rendition="#i">v.</hi> 28. Attendite<lb/> vobis, & univerſo Gregi, in quo vos Spiritus San-<lb/> ctus poſuit Epiſcopos regere Eccleſiam Dei.</hi> Habt<lb/> acht auf euch ſelbſt/ und auf die gantze Heerde/ in<lb/> welcher euch der H. Geiſt zu Biſchoffen geſetzet hat<lb/> die Kirch GOttes zu regieren. Und <hi rendition="#i">1.</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ad Corinthios<lb/> 4. v.</hi> 1. Sic nos exiſtimet homo, ut miniſtros<lb/> Chriſti, & diſpenſatores myſteriorum <hi rendition="#g">DEI</hi>.</hi> Alſo<lb/> <fw place="bottom" type="catch">halt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [224/0236]
wahren/ und ſie werden das Geſaͤtz aus ſeinen
Mund ſuchen/ nicht aus dem Mund des Koͤnigs/
oder politiſcher Regierung/ ſondern des Prieſters.
Viertens iſt gleichfals in neuen Geſaͤtz nicht de-
nen Koͤnigen/ noch denen politiſchen Regierungen/
ſondern Petro, und ſeinen in Stuel nachfolgen ge-
ſagt worden: Paſce oves meas. Jo. 21. v. 22. Weide
meine Schaf. Und Matth. 16. v. 8. Tu es Petrus,
& ſuper hanc Petram ædificabo Eccleſiam meam,
& portæ inferi non prævalebunt adverſus eám.
Du biſt Petrus, und auf dieſe Felſe/ will ich meine
Kirch erbauen/ und Pforten der Hoͤlle/ werden ſie
nicht uͤberwaͤltigen. Aus welchen Chriſti Worten/
mehrmahlen klahr/ und lauter erſcheinet/ daß dem
Petro, und ſeinen Nachfolgern/ und nicht der po-
litiſchen Regierung/ oder hoͤchſt-weltlicher Macht/
und Gewalt der Schaff-Stall anvertrauet/ die
Schaff anbefohlen/ die Schluͤſſel eingehaͤndiget/ und
alſo aller Recht- und Gericht-Zwang mit Geiſtlicher
Macht/ und Gewalt/ gaͤntzlich ſeye gegeben/ verſtat-
tet/ und uͤberliefert worden.
Fuͤnfftens der H: Paulus ingleichen/ wiewohln
er oͤffter vom Bau/ und Regierung der Kirch Chri-
ſti handlet/ pflegt er doch nirgent die Koͤnigen/ oder
weltliche Fuͤrſten/ oder die politiſche Regierung/ Ver-
walter der Kirch/ ſondern die Apoſtel/ und Biſchoffen
zu nennen/ wie zuſehen Act. 20. v. 28. Attendite
vobis, & univerſo Gregi, in quo vos Spiritus San-
ctus poſuit Epiſcopos regere Eccleſiam Dei. Habt
acht auf euch ſelbſt/ und auf die gantze Heerde/ in
welcher euch der H. Geiſt zu Biſchoffen geſetzet hat
die Kirch GOttes zu regieren. Und 1. ad Corinthios
4. v. 1. Sic nos exiſtimet homo, ut miniſtros
Chriſti, & diſpenſatores myſteriorum DEI. Alſo
halt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |