Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703.selbst empfangene Lehr. Neuntens/ ist dessen Lehr/ An- S 3
ſelbſt empfangene Lehr. Neuntens/ iſt deſſen Lehr/ An- S 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0289" n="277"/> ſelbſt empfangene Lehr. Neuntens/ iſt deſſen Lehr/<lb/> mit unzahlbahren Zeichen/ und Wunder-Wercken/<lb/> durch alle Jahr-Hundert von Chriſti Geburth hero/<lb/> laͤngeſte reihe bewehret/ und bekraͤfftiget worden.<lb/> Zehendens/ nant der H: Apoſtel <hi rendition="#aq">Paulus, <hi rendition="#i">c. 1. v.</hi></hi> 11. und<lb/> 12. dieſen/ und keinen anderen/ ſeinen Glauben/ da<lb/> er zum Roͤmern ſchreibet: <hi rendition="#aq">Deſidero ſimul conſolari<lb/> in vobis (Romani) per eam, quæ invicem eſt, fidem<lb/> veſtram, atque meam.</hi> Jch habe Verlangen euch<lb/> (Roͤmer) zu ſehen/ und moͤchte zugleich in euch ge-<lb/> troͤſtet werden/ durch eueren/ und meinen Glauben/<lb/> den wir nater einander haben. Eilftens/ deme zuſte-<lb/> het allein/ daß er Catholiſch/ oder allgemein ſeye/<lb/> wie eben an erwaͤhnten Orth der H: <hi rendition="#aq">Paulus <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 8. be-<lb/> zeuget: <hi rendition="#aq">Fides veſtra (Romani) annunciatur in u-<lb/> niverſo mundo.</hi> Euer Glaub (O Roͤmer) wird in<lb/> aller Welt ausgekuͤndet. Zwoͤlfftens/ iſt dieſer Glaub<lb/> von Chriſto ſelbſt gegruͤndet/ Krafft jener Worth/<lb/> die Er zu <hi rendition="#aq">Petro</hi> geſprochen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Matth. 26. v.</hi> 18. Tu es<lb/> Petrus, & ſnper hanc Petram ædificabo Eccleſiam<lb/> meam, & portæinferi non prævalebunt adverſus<lb/> eam.</hi> Du biſt <hi rendition="#aq">Petrus,</hi> und auf dieſen Felſen will<lb/> Jch meine Kirch erbauen/ und die Pforten der<lb/> Hoͤlle ſollen ſie nicht uͤberwaͤltigen/ welches alles weit<lb/> und fern von andern Secten ſich zeiget/ und ihnen<lb/> gantz und gar nicht gezihmet. So iſt dann dieſer<lb/> ein gewiſſer Weeg in Himmel/ als jemahlen eine der<lb/> beygebrachten Secten/ ja dieſe ſeynd durchaus ſchaͤd-<lb/> lich/ als welche die Seele zum Verderben/ und ewi-<lb/> gen Untergang fuͤhren. Sintemahlen ein Glaub<lb/><hi rendition="#c">allein der wahre iſt/ ohn welchen niemand<lb/> kan ſeelig werden.</hi></p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="sig">S 3</fw> <fw place="bottom" type="catch">An-</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [277/0289]
ſelbſt empfangene Lehr. Neuntens/ iſt deſſen Lehr/
mit unzahlbahren Zeichen/ und Wunder-Wercken/
durch alle Jahr-Hundert von Chriſti Geburth hero/
laͤngeſte reihe bewehret/ und bekraͤfftiget worden.
Zehendens/ nant der H: Apoſtel Paulus, c. 1. v. 11. und
12. dieſen/ und keinen anderen/ ſeinen Glauben/ da
er zum Roͤmern ſchreibet: Deſidero ſimul conſolari
in vobis (Romani) per eam, quæ invicem eſt, fidem
veſtram, atque meam. Jch habe Verlangen euch
(Roͤmer) zu ſehen/ und moͤchte zugleich in euch ge-
troͤſtet werden/ durch eueren/ und meinen Glauben/
den wir nater einander haben. Eilftens/ deme zuſte-
het allein/ daß er Catholiſch/ oder allgemein ſeye/
wie eben an erwaͤhnten Orth der H: Paulus v. 8. be-
zeuget: Fides veſtra (Romani) annunciatur in u-
niverſo mundo. Euer Glaub (O Roͤmer) wird in
aller Welt ausgekuͤndet. Zwoͤlfftens/ iſt dieſer Glaub
von Chriſto ſelbſt gegruͤndet/ Krafft jener Worth/
die Er zu Petro geſprochen Matth. 26. v. 18. Tu es
Petrus, & ſnper hanc Petram ædificabo Eccleſiam
meam, & portæinferi non prævalebunt adverſus
eam. Du biſt Petrus, und auf dieſen Felſen will
Jch meine Kirch erbauen/ und die Pforten der
Hoͤlle ſollen ſie nicht uͤberwaͤltigen/ welches alles weit
und fern von andern Secten ſich zeiget/ und ihnen
gantz und gar nicht gezihmet. So iſt dann dieſer
ein gewiſſer Weeg in Himmel/ als jemahlen eine der
beygebrachten Secten/ ja dieſe ſeynd durchaus ſchaͤd-
lich/ als welche die Seele zum Verderben/ und ewi-
gen Untergang fuͤhren. Sintemahlen ein Glaub
allein der wahre iſt/ ohn welchen niemand
kan ſeelig werden.
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