Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703.gelegt hat. 6. Hat er dem Kayser Rudolph die II. Leo der Eilfte gelangte zum Papstthumb im III. Pau-
gelegt hat. 6. Hat er dem Kayſer Rudolph die II. Leo der Eilfte gelangte zum Papſtthumb im III. Pau-
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <p><pb facs="#f0292" n="280"/> gelegt hat. 6. Hat er dem Kayſer Rudolph die<lb/> groͤſte Beyhuͤlff anerboten/ und vor die Kriegs-Be-<lb/> zahlung monatlich wider die Tuͤrcken vierzig tauſent<lb/> Ducaten verheiſſen. 7. Hat er das Fuͤrſtenthumb<lb/> Ferraͤrien der Roͤmiſchen Bottmaͤßigkeit im Jahr<lb/> 1598. beygefuͤgt. 8. Hat er in Jndien ein <hi rendition="#aq">Goani-</hi><lb/> ſchen Kirchen- Rath zu halten anbefohlen/ in welchen<lb/> die <hi rendition="#aq">Neſtoria</hi>ner im Jahr 1599. den Catholiſchen<lb/> Glauben bekannt/ und angenommen haben. 9. Das<lb/><hi rendition="#aq">Jubilæum,</hi> oder heilige Jahr hat er mit hoͤchſten Zu-<lb/> lauf der Menſchen gehalten/ warzue ſich (wie man<lb/> ſchrifftlich hinterlaſſen) uͤber dreyßig hundert tau-<lb/> ſent eingefunden/ und in ſolcher unerhoͤrter Menge/<lb/> zuſammen ſich ausgegoſſen haben/ welchen er ſelbes<lb/> 1600. Jahr/ viel Werck der Andacht/ und Freyge-<lb/> bigkeit erwieſen hat. 10. Hat er die Heiligſprechung<lb/><hi rendition="#aq">B. Raymundi Pennafort</hi> im Jahr 1601. beſtellet. 11.<lb/> Hat er die Meinung etwelcher Schrifft-Gelehrten/<lb/> die da lehreten: daß man in Perſohn auch abweſen-<lb/> ten/ der ſeine Suͤnd ſchrifftlich uͤberſandter gebeich-<lb/> tet/ von ſelben zuelaͤßig/ und guͤltig entbinden moͤge/<lb/> verdammet. 12. Jſt eben unter ſelben die ſehr groſſe<lb/> aber nur die Schuelen betreffende Strittigkeit unter<lb/> denen <hi rendition="#aq">Patribus</hi> der <hi rendition="#aq">Societet JESU,</hi> und <hi rendition="#aq">Patribus<lb/> Dominica</hi>nern/ von Verhuͤlff der Gnad/ und freyen<lb/> Willen angefangen/ und vor ihme ſelbſt von dieſer<lb/> Sach die ſchaͤrffeſte Schuel-Streit angeſtellet/ und<lb/> gehalten worden. Er beſchloſſe Gottſeeligſt das Le-<lb/> ben im Jahr 1605. den 30. Jenner/ nachdem er die<lb/> Kirch GOttes 13. Jahr/ und 30. Tag aufs heiligſt<lb/> verwaltet.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">II. Leo</hi> der Eilfte gelangte zum Papſtthumb im<lb/> Jahr 1605. den erſten April/ ſturbe eben ſelbes Jahr/<lb/> und Monath/ nemblich den 27. April.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">III. Pau-</hi> </fw><lb/> </div> </back> </text> </TEI> [280/0292]
gelegt hat. 6. Hat er dem Kayſer Rudolph die
groͤſte Beyhuͤlff anerboten/ und vor die Kriegs-Be-
zahlung monatlich wider die Tuͤrcken vierzig tauſent
Ducaten verheiſſen. 7. Hat er das Fuͤrſtenthumb
Ferraͤrien der Roͤmiſchen Bottmaͤßigkeit im Jahr
1598. beygefuͤgt. 8. Hat er in Jndien ein Goani-
ſchen Kirchen- Rath zu halten anbefohlen/ in welchen
die Neſtorianer im Jahr 1599. den Catholiſchen
Glauben bekannt/ und angenommen haben. 9. Das
Jubilæum, oder heilige Jahr hat er mit hoͤchſten Zu-
lauf der Menſchen gehalten/ warzue ſich (wie man
ſchrifftlich hinterlaſſen) uͤber dreyßig hundert tau-
ſent eingefunden/ und in ſolcher unerhoͤrter Menge/
zuſammen ſich ausgegoſſen haben/ welchen er ſelbes
1600. Jahr/ viel Werck der Andacht/ und Freyge-
bigkeit erwieſen hat. 10. Hat er die Heiligſprechung
B. Raymundi Pennafort im Jahr 1601. beſtellet. 11.
Hat er die Meinung etwelcher Schrifft-Gelehrten/
die da lehreten: daß man in Perſohn auch abweſen-
ten/ der ſeine Suͤnd ſchrifftlich uͤberſandter gebeich-
tet/ von ſelben zuelaͤßig/ und guͤltig entbinden moͤge/
verdammet. 12. Jſt eben unter ſelben die ſehr groſſe
aber nur die Schuelen betreffende Strittigkeit unter
denen Patribus der Societet JESU, und Patribus
Dominicanern/ von Verhuͤlff der Gnad/ und freyen
Willen angefangen/ und vor ihme ſelbſt von dieſer
Sach die ſchaͤrffeſte Schuel-Streit angeſtellet/ und
gehalten worden. Er beſchloſſe Gottſeeligſt das Le-
ben im Jahr 1605. den 30. Jenner/ nachdem er die
Kirch GOttes 13. Jahr/ und 30. Tag aufs heiligſt
verwaltet.
II. Leo der Eilfte gelangte zum Papſtthumb im
Jahr 1605. den erſten April/ ſturbe eben ſelbes Jahr/
und Monath/ nemblich den 27. April.
III. Pau-
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