Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755.und mit übergemeiner Wissenschasst staffierter Verstand bey männiglich also berühmt und ansehnlich gemacht hat, daß dannenhero, indem meistens alle anderst nicht urtheilen können, als daß dieses gantze Werck von Euch reiff und vorsichtiglich seye vorgenommen worden, man muß aus diesem Eueren Beyspiel und Exempel reichliche Früchten zur Aufnahm der Rechtglaubigen Religion, durch göttlichen Seegen billich zu verhoffen haben. Wie Wir dann von solcher Hoffnung ermuntert und getröstet, dafür halten, daß man sich wenig zu beförchten habe, von den jenigen, welche in ihrem Unflath versessen, und mit ihrem Irrthum verwirrt, gleichwie sie mit schälem und üblen Gemüth diesen Euern Entschluß auffnchmen; also deswegen Euch viel Uberlasts zuzufügen, und damit Ihr wieder zurück kehret, Euch von dem Weeg des Heyls abwendig zu machen, sich alles Fleisses bemühen werden; massen Wir zu Euch dieses Vertrauen geschöpfft, daß Ihr mit eben solcher Tapfferkeit, mit welcher Ihr derselben Fallstrick übertretten, und Euch in die Christliche Freyheit durch wahren Gottesdienst und mit übergemeiner Wissenschasst staffierter Verstand bey männiglich also berühmt und ansehnlich gemacht hat, daß dannenhero, indem meistens alle anderst nicht urtheilen können, als daß dieses gantze Werck von Euch reiff und vorsichtiglich seye vorgenommen worden, man muß aus diesem Eueren Beyspiel und Exempel reichliche Früchten zur Aufnahm der Rechtglaubigen Religion, durch göttlichen Seegen billich zu verhoffen haben. Wie Wir dann von solcher Hoffnung ermuntert und getröstet, dafür halten, daß man sich wenig zu beförchten habe, von den jenigen, welche in ihrem Unflath versessen, und mit ihrem Irrthum verwirrt, gleichwie sie mit schälem und üblen Gemüth diesen Euern Entschluß auffnchmen; also deswegen Euch viel Uberlasts zuzufügen, und damit Ihr wieder zurück kehret, Euch von dem Weeg des Heyls abwendig zu machen, sich alles Fleisses bemühen werden; massen Wir zu Euch dieses Vertrauen geschöpfft, daß Ihr mit eben solcher Tapfferkeit, mit welcher Ihr derselben Fallstrick übertretten, und Euch in die Christliche Freyheit durch wahren Gottesdienst <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0134"/> und mit übergemeiner Wissenschasst staffierter Verstand bey männiglich also berühmt und ansehnlich gemacht hat, daß dannenhero, indem meistens alle anderst nicht urtheilen können, als daß dieses gantze Werck von Euch reiff und vorsichtiglich seye vorgenommen worden, man muß aus diesem Eueren Beyspiel und Exempel reichliche Früchten zur Aufnahm der Rechtglaubigen Religion, durch göttlichen Seegen billich zu verhoffen haben. Wie Wir dann von solcher Hoffnung ermuntert und getröstet, dafür halten, daß man sich wenig zu beförchten habe, von den jenigen, welche in ihrem Unflath versessen, und mit ihrem Irrthum verwirrt, gleichwie sie mit schälem und üblen Gemüth diesen Euern Entschluß auffnchmen; also deswegen Euch viel Uberlasts zuzufügen, und damit Ihr wieder zurück kehret, Euch von dem Weeg des Heyls abwendig zu machen, sich alles Fleisses bemühen werden; massen Wir zu Euch dieses Vertrauen geschöpfft, daß Ihr mit eben solcher Tapfferkeit, mit welcher Ihr derselben Fallstrick übertretten, und Euch in die Christliche Freyheit durch wahren Gottesdienst </p> </div> </body> </text> </TEI> [0134]
und mit übergemeiner Wissenschasst staffierter Verstand bey männiglich also berühmt und ansehnlich gemacht hat, daß dannenhero, indem meistens alle anderst nicht urtheilen können, als daß dieses gantze Werck von Euch reiff und vorsichtiglich seye vorgenommen worden, man muß aus diesem Eueren Beyspiel und Exempel reichliche Früchten zur Aufnahm der Rechtglaubigen Religion, durch göttlichen Seegen billich zu verhoffen haben. Wie Wir dann von solcher Hoffnung ermuntert und getröstet, dafür halten, daß man sich wenig zu beförchten habe, von den jenigen, welche in ihrem Unflath versessen, und mit ihrem Irrthum verwirrt, gleichwie sie mit schälem und üblen Gemüth diesen Euern Entschluß auffnchmen; also deswegen Euch viel Uberlasts zuzufügen, und damit Ihr wieder zurück kehret, Euch von dem Weeg des Heyls abwendig zu machen, sich alles Fleisses bemühen werden; massen Wir zu Euch dieses Vertrauen geschöpfft, daß Ihr mit eben solcher Tapfferkeit, mit welcher Ihr derselben Fallstrick übertretten, und Euch in die Christliche Freyheit durch wahren Gottesdienst
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Zitationshilfe: | Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/134>, abgerufen am 16.02.2025. |