Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755.gelebt, und darin gestorben, seynd seelig worden: daß aber etliche aus andern Religionen seyen seelig worden, ist nicht gewiß. So ist dann folglich die Römische-Catholische Religion ein gewisserer Weeg, die Seeligkeit zu erlangen, als alle andere Religionen; und also vor allen andern zu erwählen. 5. Betrachtung. Aus diesem habe weiter geschlossen: ein jeder, der seelig wird, gefallt GOtt: Ohne den wahren Glanben aber ists ohnmöglich GOtt zu gefallen Hebr. 11. c. 6. v. also muß der jenige Glaub, durch welchen man seelig wird, der wahre Glaube seyn. Weilen dann ohn allen Zweiffel viele in den Römisch Catholischen Glauben (wie die Widersager selbsten nicht laugnen können) seelig seynd worden; so muß dann der Römisch-Catholische Glaub der wahre Glaub, und also zu erwählen seyn. 6. Betrachtung. Weithers hab ich also schließlich geurtheilt: gleichwie nur ein eini- gelebt, und darin gestorben, seynd seelig worden: daß aber etliche aus andern Religionen seyen seelig worden, ist nicht gewiß. So ist dann folglich die Römische-Catholische Religion ein gewisserer Weeg, die Seeligkeit zu erlangen, als alle andere Religionen; und also vor allen andern zu erwählen. 5. Betrachtung. Aus diesem habe weiter geschlossen: ein jeder, der seelig wird, gefallt GOtt: Ohne den wahren Glanben aber ists ohnmöglich GOtt zu gefallen Hebr. 11. c. 6. v. also muß der jenige Glaub, durch welchen man seelig wird, der wahre Glaube seyn. Weilen dann ohn allen Zweiffel viele in den Römisch Catholischen Glauben (wie die Widersager selbsten nicht laugnen können) seelig seynd worden; so muß dann der Römisch-Catholische Glaub der wahre Glaub, und also zu erwählen seyn. 6. Betrachtung. Weithers hab ich also schließlich geurtheilt: gleichwie nur ein eini- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0025" n="21"/> gelebt, und darin gestorben, seynd seelig worden: daß aber etliche aus andern Religionen seyen seelig worden, ist nicht gewiß. So ist dann folglich die Römische-Catholische Religion ein gewisserer Weeg, die Seeligkeit zu erlangen, als alle andere Religionen; und also vor allen andern zu erwählen.</p> </div> <div> <head>5. Betrachtung.<lb/></head> <p>Aus diesem habe weiter geschlossen: ein jeder, der seelig wird, gefallt GOtt: Ohne den wahren Glanben aber ists ohnmöglich GOtt zu gefallen Hebr. 11. c. 6. v. also muß der jenige Glaub, durch welchen man seelig wird, der wahre Glaube seyn. Weilen dann ohn allen Zweiffel viele in den Römisch Catholischen Glauben (wie die Widersager selbsten nicht laugnen können) seelig seynd worden; so muß dann der Römisch-Catholische Glaub der wahre Glaub, und also zu erwählen seyn.</p> </div> <div> <head>6. Betrachtung.<lb/></head> <p>Weithers hab ich also schließlich geurtheilt: gleichwie nur ein eini- </p> </div> </body> </text> </TEI> [21/0025]
gelebt, und darin gestorben, seynd seelig worden: daß aber etliche aus andern Religionen seyen seelig worden, ist nicht gewiß. So ist dann folglich die Römische-Catholische Religion ein gewisserer Weeg, die Seeligkeit zu erlangen, als alle andere Religionen; und also vor allen andern zu erwählen.
5. Betrachtung.
Aus diesem habe weiter geschlossen: ein jeder, der seelig wird, gefallt GOtt: Ohne den wahren Glanben aber ists ohnmöglich GOtt zu gefallen Hebr. 11. c. 6. v. also muß der jenige Glaub, durch welchen man seelig wird, der wahre Glaube seyn. Weilen dann ohn allen Zweiffel viele in den Römisch Catholischen Glauben (wie die Widersager selbsten nicht laugnen können) seelig seynd worden; so muß dann der Römisch-Catholische Glaub der wahre Glaub, und also zu erwählen seyn.
6. Betrachtung.
Weithers hab ich also schließlich geurtheilt: gleichwie nur ein eini-
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