Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755.ler heiligen Vättern und gantzen Kirchen vorgezogen, wessen Schrifften seyn unfläthiger, als eben des Luthers Schrifften, wessen Schrifften gottloser und gottslästeriger, als des Calvini? daß sich auch jetzund ihre Nachfolger derselben schämen. 26. Betrachtung. Es hat mich auch dieses sehr bewegt, den Römisch-Catholischen Glauben vor allen andern zu erwählen, weilen noch würcklich viele bey denen Römisch-Catholischen gefunden werden, die alles verlassen, Freund, Bekandten, Würden, Gaab und Güther, und sich aus Eyffer der Seelen mit gröster Freud in die entfernte Länder zu den Barbarischen Völckern begeben, ihnen das Evangelium Christi predigen, und selbige zu der Römisch-Catholischen Kirch führen, wiewohlen sie die Marter und den Todt für Augen sehen, und sich versichern können, daß sie mit Paulo werden seyn in vielvältiger Arbeit / vielmehr in Gefängnüssen / mit Streichan über die massen geschlagen offtmahl ler heiligen Vättern und gantzen Kirchen vorgezogen, wessen Schrifften seyn unfläthiger, als eben des Luthers Schrifften, wessen Schrifften gottloser und gottslästeriger, als des Calvini? daß sich auch jetzund ihre Nachfolger derselben schämen. 26. Betrachtung. Es hat mich auch dieses sehr bewegt, den Römisch-Catholischen Glauben vor allen andern zu erwählen, weilen noch würcklich viele bey denen Römisch-Catholischen gefunden werden, die alles verlassen, Freund, Bekandten, Würden, Gaab und Güther, und sich aus Eyffer der Seelen mit gröster Freud in die entfernte Länder zu den Barbarischen Völckern begeben, ihnen das Evangelium Christi predigen, und selbige zu der Römisch-Catholischen Kirch führen, wiewohlen sie die Marter und den Todt für Augen sehen, und sich versichern können, daß sie mit Paulo werden seyn in vielvältiger Arbeit / vielmehr in Gefängnüssen / mit Streichan über die massen geschlagen offtmahl <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0057" n="53"/> ler heiligen Vättern und gantzen Kirchen vorgezogen, wessen Schrifften seyn unfläthiger, als eben des Luthers Schrifften, wessen Schrifften gottloser und gottslästeriger, als des Calvini? daß sich auch jetzund ihre Nachfolger derselben schämen.</p> </div> <div> <head>26. Betrachtung.<lb/></head> <p>Es hat mich auch dieses sehr bewegt, den Römisch-Catholischen Glauben vor allen andern zu erwählen, weilen noch würcklich viele bey denen Römisch-Catholischen gefunden werden, die alles verlassen, Freund, Bekandten, Würden, Gaab und Güther, und sich aus Eyffer der Seelen mit gröster Freud in die entfernte Länder zu den Barbarischen Völckern begeben, ihnen das Evangelium Christi predigen, und selbige zu der Römisch-Catholischen Kirch führen, wiewohlen sie die Marter und den Todt für Augen sehen, und sich versichern können, daß sie mit Paulo werden seyn in vielvältiger Arbeit / vielmehr in Gefängnüssen / mit Streichan über die massen geschlagen offtmahl </p> </div> </body> </text> </TEI> [53/0057]
ler heiligen Vättern und gantzen Kirchen vorgezogen, wessen Schrifften seyn unfläthiger, als eben des Luthers Schrifften, wessen Schrifften gottloser und gottslästeriger, als des Calvini? daß sich auch jetzund ihre Nachfolger derselben schämen.
26. Betrachtung.
Es hat mich auch dieses sehr bewegt, den Römisch-Catholischen Glauben vor allen andern zu erwählen, weilen noch würcklich viele bey denen Römisch-Catholischen gefunden werden, die alles verlassen, Freund, Bekandten, Würden, Gaab und Güther, und sich aus Eyffer der Seelen mit gröster Freud in die entfernte Länder zu den Barbarischen Völckern begeben, ihnen das Evangelium Christi predigen, und selbige zu der Römisch-Catholischen Kirch führen, wiewohlen sie die Marter und den Todt für Augen sehen, und sich versichern können, daß sie mit Paulo werden seyn in vielvältiger Arbeit / vielmehr in Gefängnüssen / mit Streichan über die massen geschlagen offtmahl
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