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Tesche, Walter: Der Enten-Piet. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 19. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 121–236. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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auf alle Seemühlen gezeichnet sind, und ich kann Ihnen leicht hier auf dem Tische ausrechnen, daß die klugen Herren in Amsterdam an den vielen tausend Morgen Ackerseeland über eine Million profitiren wollen. Die müssen sie aber mit mir theilen, oder -- und hier schlug er mit der Faust krachend auf den Tisch -- so wahr ich der Enten-Piet heißen thue, die Mühlen sollen stracks aufhören, zu pumpen.

Gemach, lieber Baas Waterhout; lassen Sie uns das Geschäft mit Ruhe besprechen. Sie können doch nicht mehr verlangen, als was die Insel mit Jagd und Fischerei einbringt; rechnen wir das zu Capital, und Sie sollen es haben.

Ich will und mag kein Capital. Fischen und Jagen, das ist mein Pläsir, das ich um keinen Preis verkaufen will -- verstehen Sie mich, Mynheer -- ich will die Insel nicht verkaufen. Damit will ich aber nicht sagen, daß ich sie nicht an meinen Freund Bertold unter gewissen Umständen abtreten möchte.

Verkaufen oder abtreten, ist egal, stimmte Baldus erfreut bei; Bertold soll die Insel und seine Galinda haben, das ist die Hauptsache, worin wir einig sind. Machen Sie ohne Umstände die Nebenbedingungen.

Sachte -- sachte, entgegnete Piet zaudernd, dazu gehören noch andere Stimmen. Sie kennen jetzt meine Meinung über den Inselkauf. Nun möchte ich wissen, was Mynheer mir von der Copulirung seiner Tochter Galinda mit Bertold zu sagen hat.

auf alle Seemühlen gezeichnet sind, und ich kann Ihnen leicht hier auf dem Tische ausrechnen, daß die klugen Herren in Amsterdam an den vielen tausend Morgen Ackerseeland über eine Million profitiren wollen. Die müssen sie aber mit mir theilen, oder — und hier schlug er mit der Faust krachend auf den Tisch — so wahr ich der Enten-Piet heißen thue, die Mühlen sollen stracks aufhören, zu pumpen.

Gemach, lieber Baas Waterhout; lassen Sie uns das Geschäft mit Ruhe besprechen. Sie können doch nicht mehr verlangen, als was die Insel mit Jagd und Fischerei einbringt; rechnen wir das zu Capital, und Sie sollen es haben.

Ich will und mag kein Capital. Fischen und Jagen, das ist mein Pläsir, das ich um keinen Preis verkaufen will — verstehen Sie mich, Mynheer — ich will die Insel nicht verkaufen. Damit will ich aber nicht sagen, daß ich sie nicht an meinen Freund Bertold unter gewissen Umständen abtreten möchte.

Verkaufen oder abtreten, ist egal, stimmte Baldus erfreut bei; Bertold soll die Insel und seine Galinda haben, das ist die Hauptsache, worin wir einig sind. Machen Sie ohne Umstände die Nebenbedingungen.

Sachte — sachte, entgegnete Piet zaudernd, dazu gehören noch andere Stimmen. Sie kennen jetzt meine Meinung über den Inselkauf. Nun möchte ich wissen, was Mynheer mir von der Copulirung seiner Tochter Galinda mit Bertold zu sagen hat.

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T12:22:21Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T12:22:21Z)

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Zitationshilfe: Tesche, Walter: Der Enten-Piet. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 19. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 121–236. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tesche_piet_1910/100>, abgerufen am 04.12.2024.