bey dem thätigen Vermögen angeführt habe, und hier nicht wiederholen will. Die Weiber auf Otaheite scheuen sich in Gesellschaft der Männer zu speisen, und sind in dem übrigen die schamlosesten auf der Welt. Solche Paradoxien lassen sich erklären, ohne das allge- meine Princip zurückzunehmen.
IV. Worinn die Entwickelung der menschlichen Na- tur bestehe.
1) Allgemeiner Abriß von dem Gange, den die Entwickelung der Seelenvermögen nimmt. 2) Unterschied zwischen den absoluten und rela- tiven Vermögen, und zwischen der Ausbil- dung an jenen und an diesen. 3) Ob und wieferne die Entwickelung der See- le als eine eigentliche Evolution, oder als eine Epigenesis, zu betrachten sey? 4) Fortsetzung des Vorhergehenden. Die Seelenentwickelung nach dem Bonnetischen System. 5) Es ist schwer hierüber zu entscheiden, und nicht anders, als durch die Analogie aus der Entwickelung des menschlichen Körpers. 6) Wie weit zu den besondern Fähigkeiten an- geborne Anlagen einzuräumen sind, oder nicht?
1.
Die vorhergehenden Betrachtungen lassen uns die ein- zelnen Schritte in der Entwickelung der Seele et- was deutlicher sehen. Den allgemeinen Gang aber, den die Entwickelung nimmt, und die Ordnung und
Folgen,
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und Entwickelung des Menſchen.
bey dem thaͤtigen Vermoͤgen angefuͤhrt habe, und hier nicht wiederholen will. Die Weiber auf Otaheite ſcheuen ſich in Geſellſchaft der Maͤnner zu ſpeiſen, und ſind in dem uͤbrigen die ſchamloſeſten auf der Welt. Solche Paradoxien laſſen ſich erklaͤren, ohne das allge- meine Princip zuruͤckzunehmen.
IV. Worinn die Entwickelung der menſchlichen Na- tur beſtehe.
1) Allgemeiner Abriß von dem Gange, den die Entwickelung der Seelenvermoͤgen nimmt. 2) Unterſchied zwiſchen den abſoluten und rela- tiven Vermoͤgen, und zwiſchen der Ausbil- dung an jenen und an dieſen. 3) Ob und wieferne die Entwickelung der See- le als eine eigentliche Evolution, oder als eine Epigeneſis, zu betrachten ſey? 4) Fortſetzung des Vorhergehenden. Die Seelenentwickelung nach dem Bonnetiſchen Syſtem. 5) Es iſt ſchwer hieruͤber zu entſcheiden, und nicht anders, als durch die Analogie aus der Entwickelung des menſchlichen Koͤrpers. 6) Wie weit zu den beſondern Faͤhigkeiten an- geborne Anlagen einzuraͤumen ſind, oder nicht?
1.
Die vorhergehenden Betrachtungen laſſen uns die ein- zelnen Schritte in der Entwickelung der Seele et- was deutlicher ſehen. Den allgemeinen Gang aber, den die Entwickelung nimmt, und die Ordnung und
Folgen,
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[421/0451]
und Entwickelung des Menſchen.
bey dem thaͤtigen Vermoͤgen angefuͤhrt habe, und hier
nicht wiederholen will. Die Weiber auf Otaheite
ſcheuen ſich in Geſellſchaft der Maͤnner zu ſpeiſen, und
ſind in dem uͤbrigen die ſchamloſeſten auf der Welt.
Solche Paradoxien laſſen ſich erklaͤren, ohne das allge-
meine Princip zuruͤckzunehmen.
IV.
Worinn die Entwickelung der menſchlichen Na-
tur beſtehe.
1) Allgemeiner Abriß von dem Gange, den die
Entwickelung der Seelenvermoͤgen nimmt.
2) Unterſchied zwiſchen den abſoluten und rela-
tiven Vermoͤgen, und zwiſchen der Ausbil-
dung an jenen und an dieſen.
3) Ob und wieferne die Entwickelung der See-
le als eine eigentliche Evolution, oder als
eine Epigeneſis, zu betrachten ſey?
4) Fortſetzung des Vorhergehenden. Die
Seelenentwickelung nach dem Bonnetiſchen
Syſtem.
5) Es iſt ſchwer hieruͤber zu entſcheiden, und
nicht anders, als durch die Analogie aus der
Entwickelung des menſchlichen Koͤrpers.
6) Wie weit zu den beſondern Faͤhigkeiten an-
geborne Anlagen einzuraͤumen ſind, oder
nicht?
1.
Die vorhergehenden Betrachtungen laſſen uns die ein-
zelnen Schritte in der Entwickelung der Seele et-
was deutlicher ſehen. Den allgemeinen Gang aber,
den die Entwickelung nimmt, und die Ordnung und
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Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 2. Leipzig, 1777, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tetens_versuche02_1777/451>, abgerufen am 22.11.2024.
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