Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 1. Berlin, 1809.Landwirthschaftliche Buchhaltung. monatlichen Abschluß über beides und über den Bestand macht, auf die Weise, wienebenstehendes Schema A. zeigt. Auf diese Weise vertritt es zugleich die Stelle eines Scheunenregisters. Gewöhnlich Dann folgen in besondern Rubriken die Ausgaben von sämmtlichen Getreide- Das zum Verkauf ausgemessene Getreide wird ebenfalls tabellarisch nach beilie- Das Geld ist hier nur der Notiz und Uebersicht wegen angezeichnet, befindet sich Es folgen sodann die übrigen Getreideausgaben nach ihren verschiedenen Rubri- Das Getreide für die Ackerpferde kann ebenfalls tabellarisch eingetragen werden. Wird eine herrschaftliche Wirthschaft geführt, so haben die Kutsch-, Luxus- Eine besondere Rubrik enthält dann das wichtige Objekt der Aussaat der ver- Erster Theil. E e
Landwirthſchaftliche Buchhaltung. monatlichen Abſchluß uͤber beides und uͤber den Beſtand macht, auf die Weiſe, wienebenſtehendes Schema A. zeigt. Auf dieſe Weiſe vertritt es zugleich die Stelle eines Scheunenregiſters. Gewoͤhnlich Dann folgen in beſondern Rubriken die Ausgaben von ſaͤmmtlichen Getreide- Das zum Verkauf ausgemeſſene Getreide wird ebenfalls tabellariſch nach beilie- Das Geld iſt hier nur der Notiz und Ueberſicht wegen angezeichnet, befindet ſich Es folgen ſodann die uͤbrigen Getreideausgaben nach ihren verſchiedenen Rubri- Das Getreide fuͤr die Ackerpferde kann ebenfalls tabellariſch eingetragen werden. Wird eine herrſchaftliche Wirthſchaft gefuͤhrt, ſo haben die Kutſch-, Luxus- Eine beſondere Rubrik enthaͤlt dann das wichtige Objekt der Ausſaat der ver- Erſter Theil. E e
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Landwirthſchaftliche Buchhaltung.
monatlichen Abſchluß uͤber beides und uͤber den Beſtand macht, auf die Weiſe, wie
nebenſtehendes Schema A. zeigt.
Auf dieſe Weiſe vertritt es zugleich die Stelle eines Scheunenregiſters. Gewoͤhnlich
pflegt man hier zu Lande drei Kornmaaßrubriken, naͤmlich Winſpel, Scheffel und
Metzen zu machen. Indeſſen ſcheint mir die erſtere uͤberfluͤſſig zu ſeyn, und die Ueber-
ſicht mehr zu erſchweren, als zu erleichtern. Die Reduktion auf das groͤßere Maaß
iſt leicht gemacht. Die Einnahmerubrik auf der rechten Seite enthaͤlt auch die einge-
nommenen Getreidepoſten, welche nicht aus den Scheunen kommen, in ſofern ſolche
vorfallen, z. B. Zinskorn oder angekauftes.
Dann folgen in beſondern Rubriken die Ausgaben von ſaͤmmtlichen Getreide-
arten zu jedem beſondern Gebrauche. Sie koͤnnen ſehr zweckmaͤßig tabellariſch
gemacht werden, wie nebenſtehendes Schema B. der Getreideausgabe fuͤr die Haus-
wirthſchaft oder Konſumtion zeigt.
Das zum Verkauf ausgemeſſene Getreide wird ebenfalls tabellariſch nach beilie-
gendem Schema C. eingetragen.
Das Geld iſt hier nur der Notiz und Ueberſicht wegen angezeichnet, befindet ſich
aber in dem Geldbuche genauer berechnet.
Es folgen ſodann die uͤbrigen Getreideausgaben nach ihren verſchiedenen Rubri-
ken, z. B. Meßkorn oder Decem an den Prediger und Schulhalter; beſtimmte Korn-
gehalte z. B. an den Arzt und Chirurgus, Thierarzt, Schornſteinſeger; ferner an
die Deputatiſten, die Hofmeier, Hirten, Schafer, auch an den Schmidt, wenn die
Erhaltung der Pfluͤge und Eggen mit ihm verdungen iſt.
Das Getreide fuͤr die Ackerpferde kann ebenfalls tabellariſch eingetragen werden.
Wird eine herrſchaftliche Wirthſchaft gefuͤhrt, ſo haben die Kutſch-, Luxus-
und Gaſtpferde natuͤrlich ihre beſondere Rubrik. Auf gleiche Weiſe wird nun auch
das dem uͤbrigen Viehe gegebene Getreide unter die beſondern Rubriken des Schweine-
Maſt- und Federviehes verzeichnet.
Eine beſondere Rubrik enthaͤlt dann das wichtige Objekt der Ausſaat der ver-
ſchiedenen Getreidearten, mit Bemerkung des Tages und der Stuͤcke, wann und wo
ſie geſchehen iſt. Jede Getreideart hat auch hier ihr beſonderes Folium.
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