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Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 1. Berlin, 1809.

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Landwirthschaftliche Buchhaltung.
§. 242.

Nach nebenstehendem Schema A., welches einen Theil der RockenaussaatAussaats-
Tabelle.

enthält, werden nun ebenfalls die von jeder anderen Getreideart angefertigt, und
das Ganze, welches mehrentheils wohl auf einen Bogen oder doppeltes Folium ge-
bracht werden kann, ergiebt nun eine allgemeine Uebersicht der ganzen Aussaat nach
dem Flächeninhalte, der Tracht, worin jedes Getreide nach der letzten Düngung
steht, oder der Düngung, die es frisch erhalten hat. Ferner der Pflugfurchen,
die jedes Feld bekam, den Tag der Einsaat und den Einfall an Saatkorn nebst
dem, was sonst dabei merkwürdig seyn kann.

§. 243.

Die nebenstehende Ernte-Tabelle B. enthält nun den Namen oder dieErnte-Ta-
belle.

Nummer jedes Stücks, den Flächeninhalt desselben, oder wenn dieser nicht ge-
nau bekannt ist, den Einfall nach Scheffeln und Metzen. Ferner den Tag
des Mähens und den Tag des Einfahrens, die Tagearbeiten der Mäher,
Sammler und Scheunenarbeiter, die Zahl der eingefahrnen Mandeln und Garben,
auch des sogenannten Treidels oder Nachharkels, ungefähr zu Mandeln angeschla-
gen, endlich die Nummer der Scheune und die Ziffer des Tasses, wohin es ge-
bracht worden. Zuletzt Bemerkungen über die ungefähre Größe und Stärke der
Garben, die manchmal in derselben Wirthschaft, besonders wo man nicht einerlei
Erntemethode beobachtet, sondern sie nach den Umständen modifizirt, verschieden
sind, und überhaupt über die Beschaffenheit, Vollkörnigkeit und Güte des Getrei-
des. Sie wird, wie sie hier vom Rocken angefangen ist, fortgesetzt, und auf eben
die Weise von andern Getreidearten angefertigt.

Wenn man auf einer Tabelle eine Uebersicht des ganzen Getreidebaues haben
will, so können beide Tabellen zweckmäßig zusammengezogen werden, und hinter
der Einfallskolumne der Aussaatstabelle kommt sodann die Kolumne der Ernte-
Tabelle, die den Tag des Mähens angiebt, zu stehen.

§. 244.

Nebenstehende Düngerausfuhr-Tabelle C. enthält zuerst die Tage, wo die Aus-Dünger-
Tabelle.

fuhr geschehen ist. Dann die verschiedenen Mistarten, wobei hier angenommen wor-
den, daß der sämmtliche Rindviehmist zusammenliege, der Pferde- und Schweine-
mist aber zweckmäßig gemengt an einer anderen Stelle. Der Schafmist wird, wie

Landwirthſchaftliche Buchhaltung.
§. 242.

Nach nebenſtehendem Schema A., welches einen Theil der RockenausſaatAusſaats-
Tabelle.

enthaͤlt, werden nun ebenfalls die von jeder anderen Getreideart angefertigt, und
das Ganze, welches mehrentheils wohl auf einen Bogen oder doppeltes Folium ge-
bracht werden kann, ergiebt nun eine allgemeine Ueberſicht der ganzen Ausſaat nach
dem Flaͤcheninhalte, der Tracht, worin jedes Getreide nach der letzten Duͤngung
ſteht, oder der Duͤngung, die es friſch erhalten hat. Ferner der Pflugfurchen,
die jedes Feld bekam, den Tag der Einſaat und den Einfall an Saatkorn nebſt
dem, was ſonſt dabei merkwuͤrdig ſeyn kann.

§. 243.

Die nebenſtehende Ernte-Tabelle B. enthaͤlt nun den Namen oder dieErnte-Ta-
belle.

Nummer jedes Stuͤcks, den Flaͤcheninhalt deſſelben, oder wenn dieſer nicht ge-
nau bekannt iſt, den Einfall nach Scheffeln und Metzen. Ferner den Tag
des Maͤhens und den Tag des Einfahrens, die Tagearbeiten der Maͤher,
Sammler und Scheunenarbeiter, die Zahl der eingefahrnen Mandeln und Garben,
auch des ſogenannten Treidels oder Nachharkels, ungefaͤhr zu Mandeln angeſchla-
gen, endlich die Nummer der Scheune und die Ziffer des Taſſes, wohin es ge-
bracht worden. Zuletzt Bemerkungen uͤber die ungefaͤhre Groͤße und Staͤrke der
Garben, die manchmal in derſelben Wirthſchaft, beſonders wo man nicht einerlei
Erntemethode beobachtet, ſondern ſie nach den Umſtaͤnden modifizirt, verſchieden
ſind, und uͤberhaupt uͤber die Beſchaffenheit, Vollkoͤrnigkeit und Guͤte des Getrei-
des. Sie wird, wie ſie hier vom Rocken angefangen iſt, fortgeſetzt, und auf eben
die Weiſe von andern Getreidearten angefertigt.

Wenn man auf einer Tabelle eine Ueberſicht des ganzen Getreidebaues haben
will, ſo koͤnnen beide Tabellen zweckmaͤßig zuſammengezogen werden, und hinter
der Einfallskolumne der Ausſaatstabelle kommt ſodann die Kolumne der Ernte-
Tabelle, die den Tag des Maͤhens angiebt, zu ſtehen.

§. 244.

Nebenſtehende Duͤngerausfuhr-Tabelle C. enthaͤlt zuerſt die Tage, wo die Aus-Duͤnger-
Tabelle.

fuhr geſchehen iſt. Dann die verſchiedenen Miſtarten, wobei hier angenommen wor-
den, daß der ſaͤmmtliche Rindviehmiſt zuſammenliege, der Pferde- und Schweine-
miſt aber zweckmaͤßig gemengt an einer anderen Stelle. Der Schafmiſt wird, wie

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[223/0261] Landwirthſchaftliche Buchhaltung. §. 242. Nach nebenſtehendem Schema A., welches einen Theil der Rockenausſaat enthaͤlt, werden nun ebenfalls die von jeder anderen Getreideart angefertigt, und das Ganze, welches mehrentheils wohl auf einen Bogen oder doppeltes Folium ge- bracht werden kann, ergiebt nun eine allgemeine Ueberſicht der ganzen Ausſaat nach dem Flaͤcheninhalte, der Tracht, worin jedes Getreide nach der letzten Duͤngung ſteht, oder der Duͤngung, die es friſch erhalten hat. Ferner der Pflugfurchen, die jedes Feld bekam, den Tag der Einſaat und den Einfall an Saatkorn nebſt dem, was ſonſt dabei merkwuͤrdig ſeyn kann. Ausſaats- Tabelle. §. 243. Die nebenſtehende Ernte-Tabelle B. enthaͤlt nun den Namen oder die Nummer jedes Stuͤcks, den Flaͤcheninhalt deſſelben, oder wenn dieſer nicht ge- nau bekannt iſt, den Einfall nach Scheffeln und Metzen. Ferner den Tag des Maͤhens und den Tag des Einfahrens, die Tagearbeiten der Maͤher, Sammler und Scheunenarbeiter, die Zahl der eingefahrnen Mandeln und Garben, auch des ſogenannten Treidels oder Nachharkels, ungefaͤhr zu Mandeln angeſchla- gen, endlich die Nummer der Scheune und die Ziffer des Taſſes, wohin es ge- bracht worden. Zuletzt Bemerkungen uͤber die ungefaͤhre Groͤße und Staͤrke der Garben, die manchmal in derſelben Wirthſchaft, beſonders wo man nicht einerlei Erntemethode beobachtet, ſondern ſie nach den Umſtaͤnden modifizirt, verſchieden ſind, und uͤberhaupt uͤber die Beſchaffenheit, Vollkoͤrnigkeit und Guͤte des Getrei- des. Sie wird, wie ſie hier vom Rocken angefangen iſt, fortgeſetzt, und auf eben die Weiſe von andern Getreidearten angefertigt. Ernte-Ta- belle. Wenn man auf einer Tabelle eine Ueberſicht des ganzen Getreidebaues haben will, ſo koͤnnen beide Tabellen zweckmaͤßig zuſammengezogen werden, und hinter der Einfallskolumne der Ausſaatstabelle kommt ſodann die Kolumne der Ernte- Tabelle, die den Tag des Maͤhens angiebt, zu ſtehen. §. 244. Nebenſtehende Duͤngerausfuhr-Tabelle C. enthaͤlt zuerſt die Tage, wo die Aus- fuhr geſchehen iſt. Dann die verſchiedenen Miſtarten, wobei hier angenommen wor- den, daß der ſaͤmmtliche Rindviehmiſt zuſammenliege, der Pferde- und Schweine- miſt aber zweckmaͤßig gemengt an einer anderen Stelle. Der Schafmiſt wird, wie Duͤnger- Tabelle.

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 1. Berlin, 1809, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_landwirthschaft01_1809/261>, abgerufen am 24.11.2024.