Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 4. Berlin, 1812.Die Ernte. b) Im Tagelohn, wobei jedoch gewöhnlich von jeder Getreideart eine An- c) Für die Dreschergarbe oder eine Quote von dem abgedroschenrn Getreide. §. 43. Die Beachtung des reinen Ausdreschens, dessen Mangelhaftigkeit strenge ver- Bergleiche Berliner Beiträge zur Landwirthschafts-Wissenschaft Bd. II. §. 44. Der Dreschmaschinen hat man viele erfunden und mehrere mit Nutzen aus-Dreschmaschi- Vergleiche Peßlers vollständige Beschreibung und Abbildung einer neuen ward von dem würdigen Professor Karsten ausgeführt und verbessert. Die Peßlersche Dreschmaschine nach Theorie und Erfahrung beurtheilt von Man hat sie wohl anwendbar, aber wenig genügend befunden. Allein die in Schottland erfundene immer mehr verbesserte und verschieden Die Ernte. b) Im Tagelohn, wobei jedoch gewoͤhnlich von jeder Getreideart eine An- c) Fuͤr die Dreſchergarbe oder eine Quote von dem abgedroſchenrn Getreide. §. 43. Die Beachtung des reinen Ausdreſchens, deſſen Mangelhaftigkeit ſtrenge ver- Bergleiche Berliner Beitraͤge zur Landwirthſchafts-Wiſſenſchaft Bd. II. §. 44. Der Dreſchmaſchinen hat man viele erfunden und mehrere mit Nutzen aus-Dreſchmaſchi- Vergleiche Peßlers vollſtaͤndige Beſchreibung und Abbildung einer neuen ward von dem wuͤrdigen Profeſſor Karſten ausgefuͤhrt und verbeſſert. Die Peßlerſche Dreſchmaſchine nach Theorie und Erfahrung beurtheilt von Man hat ſie wohl anwendbar, aber wenig genuͤgend befunden. Allein die in Schottland erfundene immer mehr verbeſſerte und verſchieden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0069" n="45"/> <fw place="top" type="header">Die Ernte.</fw><lb/> <p><hi rendition="#aq">b</hi>) Im Tagelohn, wobei jedoch gewoͤhnlich von jeder Getreideart eine An-<lb/> zahl von Garben feſtgeſetzt iſt, die abgedroſchen werden muß. Es erfordert vor-<lb/> zuͤglich eine beſondere Aufſicht auf das Reinausdreſchen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">c</hi>) Fuͤr die Dreſchergarbe oder eine Quote von dem abgedroſchenrn Getreide.<lb/> Dies iſt in groͤßeren Wirthſchaften, wo beſtaͤndige Lohnarbeiter gehalten werden<lb/> das gewoͤhnlichſte, und ſichert dieſen in theuren Jahren allein ihr Auskommen,<lb/> ohne ſchnelle Steigerung des Tagelohns. Das hoͤchſte was gegeben wird iſt der<lb/> 12te Scheffel, das geringſte iſt der 18te.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 43.</head><lb/> <p>Die Beachtung des reinen Ausdreſchens, deſſen Mangelhaftigkeit ſtrenge ver-<lb/> poͤnet ſeyn muß, Verhuͤtung der Schmuggeleien, Erhaltung der Ordnung, An-<lb/> zeichnung der angelegten Gebinde, dann die gehoͤrige Reinigung des Getreides,<lb/> endlich das Aufmeſſen und Aufbringen auf den Boden, erfordern die ſtrengſte Auf-<lb/> ſicht des Landwirchs oder des hiermit beauftragten Aufſehers.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Bergleiche Berliner Beitraͤge zur Landwirthſchafts-Wiſſenſchaft Bd. <hi rendition="#aq">II.</hi><lb/> S. 192. Germershauſens Hausvater Bd. <hi rendition="#aq">II.</hi> S. 384.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 44.</head><lb/> <p>Der Dreſchmaſchinen hat man viele erfunden und mehrere mit Nutzen aus-<note place="right">Dreſchmaſchi-<lb/> nen.</note><lb/> gefuͤhrt. Alle aͤlteren findet man am vollſtaͤndigſten beſchrieben und abgebildet in<lb/> Kruͤnitz Encyclopaͤdie Bd. <hi rendition="#aq">IX.</hi> Die Peßlerſche erregte neuerlich die groͤßte Auf-<lb/> merkſamkeit</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Vergleiche Peßlers vollſtaͤndige Beſchreibung und Abbildung einer neuen<lb/> Dreſchmaſchine. Braunſchweig 1797.</hi> </p><lb/> <p>ward von dem wuͤrdigen Profeſſor Karſten ausgefuͤhrt und verbeſſert.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Die Peßlerſche Dreſchmaſchine nach Theorie und Erfahrung beurtheilt von<lb/> F. C. L. Karſten. Celle 1799.</hi> </p><lb/> <p>Man hat ſie wohl anwendbar, aber wenig genuͤgend befunden.</p><lb/> <p>Allein die in Schottland erfundene immer mehr verbeſſerte und verſchieden<lb/> modificirte Dreſchmaſchine, welche mit cannelirten Walzen das Getreide ergreift,<lb/> das Korn durch eine umlaufende mit Schlaͤgern beſetzte Welle, gegen einen dieſe<lb/> Welle auf ⅔ umfaſſenden Schirm oder Trommel auspreßt, dann das ſchwere und<lb/> leichte Korn, die Spreu und das Stroh ſondert, hat allgemeinen Beifall gefun-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [45/0069]
Die Ernte.
b) Im Tagelohn, wobei jedoch gewoͤhnlich von jeder Getreideart eine An-
zahl von Garben feſtgeſetzt iſt, die abgedroſchen werden muß. Es erfordert vor-
zuͤglich eine beſondere Aufſicht auf das Reinausdreſchen.
c) Fuͤr die Dreſchergarbe oder eine Quote von dem abgedroſchenrn Getreide.
Dies iſt in groͤßeren Wirthſchaften, wo beſtaͤndige Lohnarbeiter gehalten werden
das gewoͤhnlichſte, und ſichert dieſen in theuren Jahren allein ihr Auskommen,
ohne ſchnelle Steigerung des Tagelohns. Das hoͤchſte was gegeben wird iſt der
12te Scheffel, das geringſte iſt der 18te.
§. 43.
Die Beachtung des reinen Ausdreſchens, deſſen Mangelhaftigkeit ſtrenge ver-
poͤnet ſeyn muß, Verhuͤtung der Schmuggeleien, Erhaltung der Ordnung, An-
zeichnung der angelegten Gebinde, dann die gehoͤrige Reinigung des Getreides,
endlich das Aufmeſſen und Aufbringen auf den Boden, erfordern die ſtrengſte Auf-
ſicht des Landwirchs oder des hiermit beauftragten Aufſehers.
Bergleiche Berliner Beitraͤge zur Landwirthſchafts-Wiſſenſchaft Bd. II.
S. 192. Germershauſens Hausvater Bd. II. S. 384.
§. 44.
Der Dreſchmaſchinen hat man viele erfunden und mehrere mit Nutzen aus-
gefuͤhrt. Alle aͤlteren findet man am vollſtaͤndigſten beſchrieben und abgebildet in
Kruͤnitz Encyclopaͤdie Bd. IX. Die Peßlerſche erregte neuerlich die groͤßte Auf-
merkſamkeit
Dreſchmaſchi-
nen.
Vergleiche Peßlers vollſtaͤndige Beſchreibung und Abbildung einer neuen
Dreſchmaſchine. Braunſchweig 1797.
ward von dem wuͤrdigen Profeſſor Karſten ausgefuͤhrt und verbeſſert.
Die Peßlerſche Dreſchmaſchine nach Theorie und Erfahrung beurtheilt von
F. C. L. Karſten. Celle 1799.
Man hat ſie wohl anwendbar, aber wenig genuͤgend befunden.
Allein die in Schottland erfundene immer mehr verbeſſerte und verſchieden
modificirte Dreſchmaſchine, welche mit cannelirten Walzen das Getreide ergreift,
das Korn durch eine umlaufende mit Schlaͤgern beſetzte Welle, gegen einen dieſe
Welle auf ⅔ umfaſſenden Schirm oder Trommel auspreßt, dann das ſchwere und
leichte Korn, die Spreu und das Stroh ſondert, hat allgemeinen Beifall gefun-
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