genauen, in einer großen Wirthschaft ausführ- baren Ueberschlage, das Verhältniß des vom Hofe abgefahrenen Düngers, gegen das auf selbigem verbrauchte Stroh und Futter zu beobachten, und viele haben mir höchst schätzbare, wenn gleich noch nicht völlig befriedigende und die Frage er- schöpfende, Bemerkungen darüber mitgetheilt. Ich nahm mir aber auch meinerseits vor, die Sache mit aller, bei einem größeren Wirth- schaftsbetriebe möglichen, Genauigkeit zu erfor- schen. Im Jahre 1805 -- 6 geschahe es mit möglichster Aufmerksamkeit; aber das Jahr 1806 -- 7 zerstörte alle Verhältnisse und Ord- nung auf dem Wirthschaftshofe dermaßen, daß bis 1809 alle Beobachtungen mangelhaft und zweifelhaft blieben. Von diesem Jahre an kann ich mich aber wieder auf die Richtigkeit der An- gaben verlassen, die ich hier mittheile.
Von der Ernte 1809 an bis 1. Juni 1814 sind auf dem Hofe verbraucht an Stroh
1809-10 3912 hundert Pfund.
1810-11 4360 " "
1811-12 3708 " "
1812-13 3970 " "
1813-14 5602 " "
21552 " "
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genauen, in einer großen Wirthſchaft ausfuͤhr- baren Ueberſchlage, das Verhaͤltniß des vom Hofe abgefahrenen Duͤngers, gegen das auf ſelbigem verbrauchte Stroh und Futter zu beobachten, und viele haben mir hoͤchſt ſchaͤtzbare, wenn gleich noch nicht voͤllig befriedigende und die Frage er- ſchoͤpfende, Bemerkungen daruͤber mitgetheilt. Ich nahm mir aber auch meinerſeits vor, die Sache mit aller, bei einem groͤßeren Wirth- ſchaftsbetriebe moͤglichen, Genauigkeit zu erfor- ſchen. Im Jahre 1805 — 6 geſchahe es mit moͤglichſter Aufmerkſamkeit; aber das Jahr 1806 — 7 zerſtoͤrte alle Verhaͤltniſſe und Ord- nung auf dem Wirthſchaftshofe dermaßen, daß bis 1809 alle Beobachtungen mangelhaft und zweifelhaft blieben. Von dieſem Jahre an kann ich mich aber wieder auf die Richtigkeit der An- gaben verlaſſen, die ich hier mittheile.
Von der Ernte 1809 an bis 1. Juni 1814 ſind auf dem Hofe verbraucht an Stroh
1809-10 3912 hundert Pfund.
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genauen, in einer großen Wirthſchaft ausfuͤhr-
baren Ueberſchlage, das Verhaͤltniß des vom Hofe
abgefahrenen Duͤngers, gegen das auf ſelbigem
verbrauchte Stroh und Futter zu beobachten,
und viele haben mir hoͤchſt ſchaͤtzbare, wenn gleich
noch nicht voͤllig befriedigende und die Frage er-
ſchoͤpfende, Bemerkungen daruͤber mitgetheilt.
Ich nahm mir aber auch meinerſeits vor, die
Sache mit aller, bei einem groͤßeren Wirth-
ſchaftsbetriebe moͤglichen, Genauigkeit zu erfor-
ſchen. Im Jahre 1805 — 6 geſchahe es mit
moͤglichſter Aufmerkſamkeit; aber das Jahr
1806 — 7 zerſtoͤrte alle Verhaͤltniſſe und Ord-
nung auf dem Wirthſchaftshofe dermaßen, daß
bis 1809 alle Beobachtungen mangelhaft und
zweifelhaft blieben. Von dieſem Jahre an kann
ich mich aber wieder auf die Richtigkeit der An-
gaben verlaſſen, die ich hier mittheile.
Von der Ernte 1809 an bis 1. Juni 1814
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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/178>, abgerufen am 26.11.2024.
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