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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.

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ein Stück von fünf Morgen in demselben Schlage
mit Luzerne zu besäen. Dies sollte die ganze
Rotation durch liegen bleiben, bis zu dem Jahre,
wo der Schlag wieder zum Kleetragen kam,
und ein gleiches Stück abermals mit Luzerne
angesäet war. Dann soll es aufgebrochen und
mit Rübsen bestellet werden, damit es als Win-
terung wieder in den Umlauf eintrete. In die-
sem Jahre ist der 5te Schlag besäet, und 4 mal
5 Morgen stehen in voller Benutzung. Denn
schon im ersten Jahre nach der Saat steht die
Luzerne in voller Kraft. Ich werde so 35 Mor-
gen bekommen. Die ersten Jahre habe ich Lu-
zerne unter Lein gesäet, weil das von Vielen be-
sonders empfohlen wird. Weil mir aber der Lein
hierher nicht mehr paßte, so habe ich sie, mit
wenigstens eben so gutem Erfolge, unter die Ger-
ste, auf den Morgen 10 Pfund, gesäet. Nach-
dem sie im folgenden Frühjahre sehr scharf durch-
gegget worden, ward sie schwach gegipset. Das
starke Eggen ward alle Jahre, jedoch nur ein-
mal wiederholt, und sie erhielt dann abwechselnd
den Hofschlamm und die im Haushalt gemachte
Seifensiederasche zur Düngung. Die im Jahre
1811 zuerst gesäete ist nun wieder gegipset.
Das ist alles, was bei ihr geschehen ist; kein

ein Stuͤck von fuͤnf Morgen in demſelben Schlage
mit Luzerne zu beſaͤen. Dies ſollte die ganze
Rotation durch liegen bleiben, bis zu dem Jahre,
wo der Schlag wieder zum Kleetragen kam,
und ein gleiches Stuͤck abermals mit Luzerne
angeſaͤet war. Dann ſoll es aufgebrochen und
mit Ruͤbſen beſtellet werden, damit es als Win-
terung wieder in den Umlauf eintrete. In die-
ſem Jahre iſt der 5te Schlag beſaͤet, und 4 mal
5 Morgen ſtehen in voller Benutzung. Denn
ſchon im erſten Jahre nach der Saat ſteht die
Luzerne in voller Kraft. Ich werde ſo 35 Mor-
gen bekommen. Die erſten Jahre habe ich Lu-
zerne unter Lein geſaͤet, weil das von Vielen be-
ſonders empfohlen wird. Weil mir aber der Lein
hierher nicht mehr paßte, ſo habe ich ſie, mit
wenigſtens eben ſo gutem Erfolge, unter die Ger-
ſte, auf den Morgen 10 Pfund, geſaͤet. Nach-
dem ſie im folgenden Fruͤhjahre ſehr ſcharf durch-
gegget worden, ward ſie ſchwach gegipſet. Das
ſtarke Eggen ward alle Jahre, jedoch nur ein-
mal wiederholt, und ſie erhielt dann abwechſelnd
den Hofſchlamm und die im Haushalt gemachte
Seifenſiederaſche zur Duͤngung. Die im Jahre
1811 zuerſt geſaͤete iſt nun wieder gegipſet.
Das iſt alles, was bei ihr geſchehen iſt; kein

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[59/0076] ein Stuͤck von fuͤnf Morgen in demſelben Schlage mit Luzerne zu beſaͤen. Dies ſollte die ganze Rotation durch liegen bleiben, bis zu dem Jahre, wo der Schlag wieder zum Kleetragen kam, und ein gleiches Stuͤck abermals mit Luzerne angeſaͤet war. Dann ſoll es aufgebrochen und mit Ruͤbſen beſtellet werden, damit es als Win- terung wieder in den Umlauf eintrete. In die- ſem Jahre iſt der 5te Schlag beſaͤet, und 4 mal 5 Morgen ſtehen in voller Benutzung. Denn ſchon im erſten Jahre nach der Saat ſteht die Luzerne in voller Kraft. Ich werde ſo 35 Mor- gen bekommen. Die erſten Jahre habe ich Lu- zerne unter Lein geſaͤet, weil das von Vielen be- ſonders empfohlen wird. Weil mir aber der Lein hierher nicht mehr paßte, ſo habe ich ſie, mit wenigſtens eben ſo gutem Erfolge, unter die Ger- ſte, auf den Morgen 10 Pfund, geſaͤet. Nach- dem ſie im folgenden Fruͤhjahre ſehr ſcharf durch- gegget worden, ward ſie ſchwach gegipſet. Das ſtarke Eggen ward alle Jahre, jedoch nur ein- mal wiederholt, und ſie erhielt dann abwechſelnd den Hofſchlamm und die im Haushalt gemachte Seifenſiederaſche zur Duͤngung. Die im Jahre 1811 zuerſt geſaͤete iſt nun wieder gegipſet. Das iſt alles, was bei ihr geſchehen iſt; kein

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/76>, abgerufen am 29.11.2024.