Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691.ren gnugsame materie zu einem völligen durch
ren gnugſame materie zu einem voͤlligen durch
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0008"/> ren gnugſame <hi rendition="#aq">materie</hi> zu einem voͤlligen<lb/><hi rendition="#aq">Panegyrico</hi> haben/ wenn nicht mein<lb/><hi rendition="#aq">temperament</hi> und <hi rendition="#aq">inclination</hi> mich zu<lb/> dieſer Schreibart gantz ungeſchickt ge-<lb/> macht haͤtte. Jch will alſo nur dieſes<lb/> ſagen/ daß in <hi rendition="#fr">Eurer</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Magnificenz</hi></hi><lb/> Hochwerthen Perſon ich allezeit einen<lb/><hi rendition="#fr">rechtſchaffenen Weltweiſen</hi>/ einen<lb/> voꝛtreflichen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">FCtum,</hi></hi> und einen <hi rendition="#fr">unge-<lb/> meinen Gottesgelahrten</hi> <hi rendition="#aq">venerir</hi>et.<lb/> Jch verſtehe aber durch einen <hi rendition="#fr">rechtſchaf-<lb/> fenen Weltweiſen</hi> einen Mann/ der<lb/> einen ſcharffſinnigen und <hi rendition="#aq">penetranten</hi><lb/> Verſtand hat/ und allezeit <hi rendition="#aq">juſt</hi> und buͤn-<lb/> dig <hi rendition="#aq">raiſoniret:</hi> Der in dem allgemeinen<lb/> und hoͤchſtnoͤthigen <hi rendition="#aq">Inſtrument</hi> aller<lb/> Wiſſenſchafften/ ich meine in der <hi rendition="#aq">Hiſto-<lb/> rie,</hi> wohl erfahren iſt; Der von ſeiner<lb/> Selbſterkaͤntniß ſeine <hi rendition="#aq">Philoſophie</hi> an-<lb/> faͤngt/ und durch die Daͤmpffung der<lb/> Gemuͤths-Bewegungen ſein hoͤchſtes<lb/> Gut/ die innerliche Gemuͤths-Ruhe ſich<lb/> zu verſchaffen bemuͤhet iſt; Der nach die-<lb/> ſem die Boßheit der Welt kennet/ und<lb/> <fw place="bottom" type="catch">durch</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0008]
ren gnugſame materie zu einem voͤlligen
Panegyrico haben/ wenn nicht mein
temperament und inclination mich zu
dieſer Schreibart gantz ungeſchickt ge-
macht haͤtte. Jch will alſo nur dieſes
ſagen/ daß in Eurer Magnificenz
Hochwerthen Perſon ich allezeit einen
rechtſchaffenen Weltweiſen/ einen
voꝛtreflichen FCtum, und einen unge-
meinen Gottesgelahrten veneriret.
Jch verſtehe aber durch einen rechtſchaf-
fenen Weltweiſen einen Mann/ der
einen ſcharffſinnigen und penetranten
Verſtand hat/ und allezeit juſt und buͤn-
dig raiſoniret: Der in dem allgemeinen
und hoͤchſtnoͤthigen Inſtrument aller
Wiſſenſchafften/ ich meine in der Hiſto-
rie, wohl erfahren iſt; Der von ſeiner
Selbſterkaͤntniß ſeine Philoſophie an-
faͤngt/ und durch die Daͤmpffung der
Gemuͤths-Bewegungen ſein hoͤchſtes
Gut/ die innerliche Gemuͤths-Ruhe ſich
zu verſchaffen bemuͤhet iſt; Der nach die-
ſem die Boßheit der Welt kennet/ und
durch
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