vorzüglichsten: das Gelbholz, der Bucku, der Pelz- same (Tarchonanthus), sowohl der kampferartige (camphoratus), als der baumartige (arboreus), die rothe Eller, die weiße Eller, der Stinkholzbaum, der Hassagaybaum, die wilde Kastanie (wilde Castanie) oder der sternblättrige Scepterbaum (Brabejum stellatum), der wilde Feigenbaum (wilde Vyge-Boom, Ficu[s] Capen- sis), der Keurebaum, die Aegyptische Sinnpflanze und die Esche. -- Auf den Hügeln in der Gegend des Großvaterwaldes wächst häufig die hohe Vogelmilch (Or- nithogalum altissimum), die jetzt in schönster Blüthe stand, und mit ihren Blumen, welche in Menge um einen langen Stengel sitzen, einen vortrefflichen An- blick gab.
Vom Großvaterwalde reiseten wir über Zwellen- dam zu Steins Hofe, weiter über die Fähre, da wo der breite Fluß (Breede Rivier) und der Fluß Ohnende (Zonder-End) zusammenfließen, durch das Hessa- quasthal (Hessaquas-Kloof), Güllenhuysens Hof vor- bey zu dem Kolonisten Vollenhofen. Beym Zusammen- flusse jener beyden Flüsse endigt sich das von Rothesand auslaufende Gebirge, und schräge gegen über formiren die Zwellendamschen Berge eine Ecke.
Ferner kamen wir Melks Hof vorbey zu dem Po- sten der Compagnie, Tigerberg (Tiger-Hoek). Hier wird eine Menge Kühe gehalten, und die Butter für Rechnung der Compagnie verkauft. Auch läßt die Compagnie in den umliegenden Waldungen eine Menge Holz zu allerley Gebrauch fällen, wiewohl nicht zum Verkauf, sondern zu eigenem Gebrauch. Die Ar- beitsleute haben auch die Erlaubniß, hier etwas Holz für sich zu fällen, und zu verkaufen; die Kolonisten aber dürfen gar nichts hauen. Im Houtniquas und
Thunbergs Reise. 1. Bandes 2. Theil. G
Ruͤckreiſe v. Sonntagsfluſſe nach der Capſtadt.
vorzuͤglichſten: das Gelbholz, der Bucku, der Pelz- ſame (Tarchonanthus), ſowohl der kampferartige (camphoratus), als der baumartige (arboreus), die rothe Eller, die weiße Eller, der Stinkholzbaum, der Haſſagaybaum, die wilde Kaſtanie (wilde Caſtanie) oder der ſternblaͤttrige Scepterbaum (Brabejum ſtellatum), der wilde Feigenbaum (wilde Vyge-Boom, Ficu[s] Capen- ſis), der Keurebaum, die Aegyptiſche Sinnpflanze und die Eſche. — Auf den Huͤgeln in der Gegend des Großvaterwaldes waͤchſt haͤufig die hohe Vogelmilch (Or- nithogalum altiſſimum), die jetzt in ſchoͤnſter Bluͤthe ſtand, und mit ihren Blumen, welche in Menge um einen langen Stengel ſitzen, einen vortrefflichen An- blick gab.
Vom Großvaterwalde reiſeten wir uͤber Zwellen- dam zu Steins Hofe, weiter uͤber die Faͤhre, da wo der breite Fluß (Breede Rivier) und der Fluß Ohnende (Zonder-End) zuſammenfließen, durch das Heſſa- quasthal (Heſſaquas-Kloof), Guͤllenhuyſens Hof vor- bey zu dem Koloniſten Vollenhofen. Beym Zuſammen- fluſſe jener beyden Fluͤſſe endigt ſich das von Rotheſand auslaufende Gebirge, und ſchraͤge gegen uͤber formiren die Zwellendamſchen Berge eine Ecke.
Ferner kamen wir Melks Hof vorbey zu dem Po- ſten der Compagnie, Tigerberg (Tiger-Hoek). Hier wird eine Menge Kuͤhe gehalten, und die Butter fuͤr Rechnung der Compagnie verkauft. Auch laͤßt die Compagnie in den umliegenden Waldungen eine Menge Holz zu allerley Gebrauch faͤllen, wiewohl nicht zum Verkauf, ſondern zu eigenem Gebrauch. Die Ar- beitsleute haben auch die Erlaubniß, hier etwas Holz fuͤr ſich zu faͤllen, und zu verkaufen; die Koloniſten aber duͤrfen gar nichts hauen. Im Houtniquas und
Thunbergs Reiſe. 1. Bandes 2. Theil. G
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Ruͤckreiſe v. Sonntagsfluſſe nach der Capſtadt.
vorzuͤglichſten: das Gelbholz, der Bucku, der Pelz-
ſame (Tarchonanthus), ſowohl der kampferartige
(camphoratus), als der baumartige (arboreus), die
rothe Eller, die weiße Eller, der Stinkholzbaum, der
Haſſagaybaum, die wilde Kaſtanie (wilde Caſtanie) oder
der ſternblaͤttrige Scepterbaum (Brabejum ſtellatum),
der wilde Feigenbaum (wilde Vyge-Boom, Ficus Capen-
ſis), der Keurebaum, die Aegyptiſche Sinnpflanze und
die Eſche. — Auf den Huͤgeln in der Gegend des
Großvaterwaldes waͤchſt haͤufig die hohe Vogelmilch (Or-
nithogalum altiſſimum), die jetzt in ſchoͤnſter Bluͤthe
ſtand, und mit ihren Blumen, welche in Menge um
einen langen Stengel ſitzen, einen vortrefflichen An-
blick gab.
Vom Großvaterwalde reiſeten wir uͤber Zwellen-
dam zu Steins Hofe, weiter uͤber die Faͤhre, da wo
der breite Fluß (Breede Rivier) und der Fluß Ohnende
(Zonder-End) zuſammenfließen, durch das Heſſa-
quasthal (Heſſaquas-Kloof), Guͤllenhuyſens Hof vor-
bey zu dem Koloniſten Vollenhofen. Beym Zuſammen-
fluſſe jener beyden Fluͤſſe endigt ſich das von Rotheſand
auslaufende Gebirge, und ſchraͤge gegen uͤber formiren
die Zwellendamſchen Berge eine Ecke.
Ferner kamen wir Melks Hof vorbey zu dem Po-
ſten der Compagnie, Tigerberg (Tiger-Hoek). Hier
wird eine Menge Kuͤhe gehalten, und die Butter fuͤr
Rechnung der Compagnie verkauft. Auch laͤßt die
Compagnie in den umliegenden Waldungen eine Menge
Holz zu allerley Gebrauch faͤllen, wiewohl nicht zum
Verkauf, ſondern zu eigenem Gebrauch. Die Ar-
beitsleute haben auch die Erlaubniß, hier etwas Holz
fuͤr ſich zu faͤllen, und zu verkaufen; die Koloniſten
aber duͤrfen gar nichts hauen. Im Houtniquas und
Thunbergs Reiſe. 1. Bandes 2. Theil. G
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Thunberg, Carl Peter: Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [...] in den Jahren 1770 bis 1779. Bd. 1. Übers. v. Christian Heinrich Groskurd. Berlin, 1792, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thunberg_reisen01_1792/435>, abgerufen am 18.06.2024.
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