Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795.zweiflung führen könnte, ich glaube, daß diese Lebe wohl, ich sehe Dich bald. Lovell. zweiflung fuͤhren koͤnnte, ich glaube, daß dieſe Lebe wohl, ich ſehe Dich bald. Lovell. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0046" n="38[36]"/> zweiflung fuͤhren koͤnnte, ich glaube, daß dieſe<lb/> tiefe Schmerz eine unedle Selbſtliebe vorausſetzt<lb/> die jede Freundſchaft, jede entgegenkommende<lb/> Liebe zuruͤckſtoͤßt. Ein edler Geiſt traͤgt die<lb/> ſchwere Buͤrde ſtets mit Anſtand und ohne jene<lb/> wilden Verzuckungen, die ihn ſich ſelber unaͤhn-<lb/> lich machen.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Lebe wohl, ich ſehe Dich bald.<lb/><hi rendition="#g">Lovell</hi>.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [38[36]/0046]
zweiflung fuͤhren koͤnnte, ich glaube, daß dieſe
tiefe Schmerz eine unedle Selbſtliebe vorausſetzt
die jede Freundſchaft, jede entgegenkommende
Liebe zuruͤckſtoͤßt. Ein edler Geiſt traͤgt die
ſchwere Buͤrde ſtets mit Anſtand und ohne jene
wilden Verzuckungen, die ihn ſich ſelber unaͤhn-
lich machen.
Lebe wohl, ich ſehe Dich bald.
Lovell.
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