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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796.

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dern rechne nur auf ein kleines, irdisches Glück,
und das wird mir nun gewiß nicht fehlen.

Mein Landhaus liegt angenehm, und hat
umher die reizendsten Spatziergänge, ich will
nun dort nach meinem Herumstreifen den länd-
lichen Freuden leben.

Was Deine Schwester so plötzlich bestimmt
hat, weiß ich nicht. Meine ausdauernde Liebe,
mein Gefühl, das sich immer gleich blieb, scheint
sie endlich überzeugt zu haben, daß nur dies
die wahre Liebe sey. -- Ich habe Dir heute
nichts mehr zu sagen. Lebe wohl.




Lovell. 2r Bd. H

dern rechne nur auf ein kleines, irdiſches Gluͤck,
und das wird mir nun gewiß nicht fehlen.

Mein Landhaus liegt angenehm, und hat
umher die reizendſten Spatziergaͤnge, ich will
nun dort nach meinem Herumſtreifen den laͤnd-
lichen Freuden leben.

Was Deine Schweſter ſo ploͤtzlich beſtimmt
hat, weiß ich nicht. Meine ausdauernde Liebe,
mein Gefuͤhl, das ſich immer gleich blieb, ſcheint
ſie endlich uͤberzeugt zu haben, daß nur dies
die wahre Liebe ſey. — Ich habe Dir heute
nichts mehr zu ſagen. Lebe wohl.




Lovell. 2r Bd. H
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[113/0119] dern rechne nur auf ein kleines, irdiſches Gluͤck, und das wird mir nun gewiß nicht fehlen. Mein Landhaus liegt angenehm, und hat umher die reizendſten Spatziergaͤnge, ich will nun dort nach meinem Herumſtreifen den laͤnd- lichen Freuden leben. Was Deine Schweſter ſo ploͤtzlich beſtimmt hat, weiß ich nicht. Meine ausdauernde Liebe, mein Gefuͤhl, das ſich immer gleich blieb, ſcheint ſie endlich uͤberzeugt zu haben, daß nur dies die wahre Liebe ſey. — Ich habe Dir heute nichts mehr zu ſagen. Lebe wohl. Lovell. 2r Bd. H

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell02_1796/119>, abgerufen am 24.11.2024.