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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796.

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ob diese Kälte und Zurückgezogenheit erzwungen
oder natürlich ist.

Schreibe mir ja, denn sonst habe ich noch
einen Vorwand länger hier zu bleiben, als ich
sollte, weil ich dann noch auf Deinen Brief
warten würde. -- Eduard läßt Dich grüßen;
er ist ein vortrefflicher, herzensguter Mensch, und
der Vater ist wieder ganz freundlich gegen mich
und dann wieder plötzlich fremde, abwechselnd
wie Herbstwetter; ich habe schon diese Gesichter
bei mehreren reichen Leuten gefunden, sie setzen
mich leicht in Verlegenheit. -- Lebe wohl und
antworte bald.



ob dieſe Kaͤlte und Zuruͤckgezogenheit erzwungen
oder natuͤrlich iſt.

Schreibe mir ja, denn ſonſt habe ich noch
einen Vorwand laͤnger hier zu bleiben, als ich
ſollte, weil ich dann noch auf Deinen Brief
warten wuͤrde. — Eduard laͤßt Dich gruͤßen;
er iſt ein vortrefflicher, herzensguter Menſch, und
der Vater iſt wieder ganz freundlich gegen mich
und dann wieder ploͤtzlich fremde, abwechſelnd
wie Herbſtwetter; ich habe ſchon dieſe Geſichter
bei mehreren reichen Leuten gefunden, ſie ſetzen
mich leicht in Verlegenheit. — Lebe wohl und
antworte bald.



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[50/0056] ob dieſe Kaͤlte und Zuruͤckgezogenheit erzwungen oder natuͤrlich iſt. Schreibe mir ja, denn ſonſt habe ich noch einen Vorwand laͤnger hier zu bleiben, als ich ſollte, weil ich dann noch auf Deinen Brief warten wuͤrde. — Eduard laͤßt Dich gruͤßen; er iſt ein vortrefflicher, herzensguter Menſch, und der Vater iſt wieder ganz freundlich gegen mich und dann wieder ploͤtzlich fremde, abwechſelnd wie Herbſtwetter; ich habe ſchon dieſe Geſichter bei mehreren reichen Leuten gefunden, ſie ſetzen mich leicht in Verlegenheit. — Lebe wohl und antworte bald.

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell02_1796/56>, abgerufen am 24.11.2024.