Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796.glauben Sie mir, wenn ich ein Dichter wäre, Wenn Andrea uns jetzt zu verfolgen sucht, glauben Sie mir, wenn ich ein Dichter waͤre, Wenn Andrea uns jetzt zu verfolgen ſucht, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0221" n="214"/> glauben Sie mir, wenn ich ein Dichter waͤre,<lb/> mein erſtes Gedicht waͤre ein Lob der Faul-<lb/> heit; aber ich lobe ſie dadurch vielleicht am<lb/> beſten, daß ich keine Verſe auf ſie mache.</p><lb/> <p>Wenn Andrea uns jetzt zu verfolgen ſucht,<lb/> ſo muͤſſen wir uns entweder gar nicht darum<lb/> kuͤmmern, oder gleiches mit gleichem zu vergel-<lb/> ten trachten: aber das erſte iſt bey weitem be-<lb/> quemer, und darum finde ich dies Mittel auch<lb/> vorzuͤglicher. Ich wuͤnſche nichts ſo ſehr, als<lb/> daß er mich in Ruhe laſſe, ich will ihm gewiß<lb/> nicht zur Laſt fallen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [214/0221]
glauben Sie mir, wenn ich ein Dichter waͤre,
mein erſtes Gedicht waͤre ein Lob der Faul-
heit; aber ich lobe ſie dadurch vielleicht am
beſten, daß ich keine Verſe auf ſie mache.
Wenn Andrea uns jetzt zu verfolgen ſucht,
ſo muͤſſen wir uns entweder gar nicht darum
kuͤmmern, oder gleiches mit gleichem zu vergel-
ten trachten: aber das erſte iſt bey weitem be-
quemer, und darum finde ich dies Mittel auch
vorzuͤglicher. Ich wuͤnſche nichts ſo ſehr, als
daß er mich in Ruhe laſſe, ich will ihm gewiß
nicht zur Laſt fallen.
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