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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816.

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Fortunat.
Andalosia.
Ja, er sprach mit mir,
Welch zartes Freundschaftsbündniß Euch verknüpfe.

(Dietrich ab.)
Dorothea.
Seht doch hieher! Welch prächtger Schmuck!
Der Ring
Mit diesem Solitair muß meine werden,
Kauft ihn, mein Freund, indeß geh' ich zur Kirche.

(ab.)
Theodor..
Wieder was Neues! -- Hört mal, fremder Mensch,
Sind auch die Waaren ächt? Seyd Ihr kein
Schelm?
Andalosia.
Mein gnäd'ger Herr, laßt hies'ge Juweliere
Die Steine prüfen, wenn Ihr zweifeln wollt,
Auch dräng' ich mich zu Niemand überredend,
Ich hoffe mit dem Könige zu handeln.
Theodor..
Man kann doch fragen, bärbeißiger Mensch,
Vom Ansehn werden auch die Diamanten
Richt Graupenkörner werden. Sans facon,
Was kostet dieses Ding da kurz und gut?
Andalosia.
Wenn die Prinzeß ihn nicht belieben sollte,
So laß ich ihn Euch wohl für tausend Pfund.
Theodor..
Nehmt nicht das Maul so voll, die tausend Pfund
Pflegt man hier von den Bäumen nicht zu schütteln.
Andalosia.
Auch wohl so edle, reine Steine nicht,
Prinzessinn Agrippina wird ihn kaufen.

Fortunat.
Andaloſia.
Ja, er ſprach mit mir,
Welch zartes Freundſchaftsbuͤndniß Euch verknuͤpfe.

(Dietrich ab.)
Dorothea.
Seht doch hieher! Welch praͤchtger Schmuck!
Der Ring
Mit dieſem Solitair muß meine werden,
Kauft ihn, mein Freund, indeß geh' ich zur Kirche.

(ab.)
Theodor..
Wieder was Neues! — Hoͤrt mal, fremder Menſch,
Sind auch die Waaren aͤcht? Seyd Ihr kein
Schelm?
Andaloſia.
Mein gnaͤd'ger Herr, laßt hieſ'ge Juweliere
Die Steine pruͤfen, wenn Ihr zweifeln wollt,
Auch draͤng' ich mich zu Niemand uͤberredend,
Ich hoffe mit dem Koͤnige zu handeln.
Theodor..
Man kann doch fragen, baͤrbeißiger Menſch,
Vom Anſehn werden auch die Diamanten
Richt Graupenkoͤrner werden. Sans façon,
Was koſtet dieſes Ding da kurz und gut?
Andaloſia.
Wenn die Prinzeß ihn nicht belieben ſollte,
So laß ich ihn Euch wohl fuͤr tauſend Pfund.
Theodor..
Nehmt nicht das Maul ſo voll, die tauſend Pfund
Pflegt man hier von den Baͤumen nicht zu ſchuͤtteln.
Andaloſia.
Auch wohl ſo edle, reine Steine nicht,
Prinzeſſinn Agrippina wird ihn kaufen.

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[347/0357] Fortunat. Andaloſia. Ja, er ſprach mit mir, Welch zartes Freundſchaftsbuͤndniß Euch verknuͤpfe. (Dietrich ab.) Dorothea. Seht doch hieher! Welch praͤchtger Schmuck! Der Ring Mit dieſem Solitair muß meine werden, Kauft ihn, mein Freund, indeß geh' ich zur Kirche. (ab.) Theodor.. Wieder was Neues! — Hoͤrt mal, fremder Menſch, Sind auch die Waaren aͤcht? Seyd Ihr kein Schelm? Andaloſia. Mein gnaͤd'ger Herr, laßt hieſ'ge Juweliere Die Steine pruͤfen, wenn Ihr zweifeln wollt, Auch draͤng' ich mich zu Niemand uͤberredend, Ich hoffe mit dem Koͤnige zu handeln. Theodor.. Man kann doch fragen, baͤrbeißiger Menſch, Vom Anſehn werden auch die Diamanten Richt Graupenkoͤrner werden. Sans façon, Was koſtet dieſes Ding da kurz und gut? Andaloſia. Wenn die Prinzeß ihn nicht belieben ſollte, So laß ich ihn Euch wohl fuͤr tauſend Pfund. Theodor.. Nehmt nicht das Maul ſo voll, die tauſend Pfund Pflegt man hier von den Baͤumen nicht zu ſchuͤtteln. Andaloſia. Auch wohl ſo edle, reine Steine nicht, Prinzeſſinn Agrippina wird ihn kaufen.

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/357>, abgerufen am 22.11.2024.