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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816.

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Fortunat.
Ihr guten treuen Bürger: Fried' und Glück
Soll, hoff' ich, stets im guten Einverständniß
Mit Euch und meinen edlen Nachbarn, Wohlstand
In unser Land und Seegensfülle bringen.
Auch Euch begrüß' ich, meines Hauses Diener;
Wie wohl ist mir in meiner Heimath Luft.
Rupert.
Im Rahmen dieser treuen Dienerschaft
Hochedler Herr, sag' ich Euch hier willkommen.
Graf.
Keinen vermiß' ich, und die mit mir zogen
Sie kehren alle wieder; diesen treuen
Ich möchte Freund ihn nennen, führ' ich her
Aus fernem Lande, seine feine Sitte
Sein heitrer Sinn hat mir den Weg verkürzt.
Komm, Fortunat, dich meiner Braut zu zeigen. --
Dir, Herrin, übergeb' ich ihn, den Deinen.
Gräfinn.
Und danken muß ich, denn wohl zeigt sein
Wesen,
Sein Anstand, daß sein Glück einst besser war.
Ihr sollt es nicht beklagen, mir zu folgen.
Fortunat.
Zu glücklich bin ich, daß den Unverdienten
Ihr schon belohnt, Beschämung mag Euch sagen
Wofür ich nicht die Worte finden kann.
Graf.
Gehn wir zum Tempel, um an heil'ger Stätte
den ew'gen Bund zu schließen, uns dem Glück
Durch gegenseit'ge Schwüre zu verpfänden.

(Alle ab mit Musik und Frohlocken, die Diener bleiben).

Fortunat.
Ihr guten treuen Buͤrger: Fried' und Gluͤck
Soll, hoff' ich, ſtets im guten Einverſtaͤndniß
Mit Euch und meinen edlen Nachbarn, Wohlſtand
In unſer Land und Seegensfuͤlle bringen.
Auch Euch begruͤß' ich, meines Hauſes Diener;
Wie wohl iſt mir in meiner Heimath Luft.
Rupert.
Im Rahmen dieſer treuen Dienerſchaft
Hochedler Herr, ſag' ich Euch hier willkommen.
Graf.
Keinen vermiß' ich, und die mit mir zogen
Sie kehren alle wieder; dieſen treuen
Ich moͤchte Freund ihn nennen, fuͤhr' ich her
Aus fernem Lande, ſeine feine Sitte
Sein heitrer Sinn hat mir den Weg verkuͤrzt.
Komm, Fortunat, dich meiner Braut zu zeigen. —
Dir, Herrin, uͤbergeb' ich ihn, den Deinen.
Graͤfinn.
Und danken muß ich, denn wohl zeigt ſein
Weſen,
Sein Anſtand, daß ſein Gluͤck einſt beſſer war.
Ihr ſollt es nicht beklagen, mir zu folgen.
Fortunat.
Zu gluͤcklich bin ich, daß den Unverdienten
Ihr ſchon belohnt, Beſchaͤmung mag Euch ſagen
Wofuͤr ich nicht die Worte finden kann.
Graf.
Gehn wir zum Tempel, um an heil'ger Staͤtte
den ew'gen Bund zu ſchließen, uns dem Gluͤck
Durch gegenſeit'ge Schwuͤre zu verpfaͤnden.

(Alle ab mit Muſik und Frohlocken, die Diener bleiben).

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[27/0037] Fortunat. Ihr guten treuen Buͤrger: Fried' und Gluͤck Soll, hoff' ich, ſtets im guten Einverſtaͤndniß Mit Euch und meinen edlen Nachbarn, Wohlſtand In unſer Land und Seegensfuͤlle bringen. Auch Euch begruͤß' ich, meines Hauſes Diener; Wie wohl iſt mir in meiner Heimath Luft. Rupert. Im Rahmen dieſer treuen Dienerſchaft Hochedler Herr, ſag' ich Euch hier willkommen. Graf. Keinen vermiß' ich, und die mit mir zogen Sie kehren alle wieder; dieſen treuen Ich moͤchte Freund ihn nennen, fuͤhr' ich her Aus fernem Lande, ſeine feine Sitte Sein heitrer Sinn hat mir den Weg verkuͤrzt. Komm, Fortunat, dich meiner Braut zu zeigen. — Dir, Herrin, uͤbergeb' ich ihn, den Deinen. Graͤfinn. Und danken muß ich, denn wohl zeigt ſein Weſen, Sein Anſtand, daß ſein Gluͤck einſt beſſer war. Ihr ſollt es nicht beklagen, mir zu folgen. Fortunat. Zu gluͤcklich bin ich, daß den Unverdienten Ihr ſchon belohnt, Beſchaͤmung mag Euch ſagen Wofuͤr ich nicht die Worte finden kann. Graf. Gehn wir zum Tempel, um an heil'ger Staͤtte den ew'gen Bund zu ſchließen, uns dem Gluͤck Durch gegenſeit'ge Schwuͤre zu verpfaͤnden. (Alle ab mit Muſik und Frohlocken, die Diener bleiben).

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/37>, abgerufen am 23.11.2024.