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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816.

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Fortunat.
Heinz. Nun, wir hoffen alle etwas davon
zu erobern, Freund Thimotheus.
Timoth. Im Stechen thut's mir keiner gleich,
der höchste Preis ist schon so gut wie in meinen
Händen.
Friedrich. Seyd etwas zu vorlaut und über-
müthig, junger Mensch.
Timoth. Im Ringstechen magst Du's wohl
besser machen können, oder im Armbrustschießen,
aber mein Seel nicht im Lanzenstechen.
Rupert. Kommt, kommt, ihr Narren, jezt
wird die Cäremonie schon vorüber seyn, laßt uns
uns fertig machen, daß wenn die Herrschaften ihr
Spiel getrieben haben, wir auch zum unsrigen
kommen. Ich bin ein alter Kerl, aber ich nehm'
es noch mit Euch allen auf.
Timoth. Wer's Glück hat, führt die Braut
nach Hause.
Heinz. Und wer zulezt lacht, lacht am besten.
Friedrich. Adie: Ende gut, alles gut.
(geht ab.)


Fünfte Scene.
(Zimmer.)


Der Graf. Der Kanzler.
Graf.
Mir widersteht's, ich sag's Euch grad heraus,
Die schönsten Tage meines Lebens, Stunden
Fortunat.
Heinz. Nun, wir hoffen alle etwas davon
zu erobern, Freund Thimotheus.
Timoth. Im Stechen thut's mir keiner gleich,
der hoͤchſte Preis iſt ſchon ſo gut wie in meinen
Haͤnden.
Friedrich. Seyd etwas zu vorlaut und uͤber-
muͤthig, junger Menſch.
Timoth. Im Ringſtechen magſt Du's wohl
beſſer machen koͤnnen, oder im Armbruſtſchießen,
aber mein Seel nicht im Lanzenſtechen.
Rupert. Kommt, kommt, ihr Narren, jezt
wird die Caͤremonie ſchon voruͤber ſeyn, laßt uns
uns fertig machen, daß wenn die Herrſchaften ihr
Spiel getrieben haben, wir auch zum unſrigen
kommen. Ich bin ein alter Kerl, aber ich nehm'
es noch mit Euch allen auf.
Timoth. Wer's Gluͤck hat, fuͤhrt die Braut
nach Hauſe.
Heinz. Und wer zulezt lacht, lacht am beſten.
Friedrich. Adie: Ende gut, alles gut.
(geht ab.)


Fuͤnfte Scene.
(Zimmer.)


Der Graf. Der Kanzler.
Graf.
Mir widerſteht's, ich ſag's Euch grad heraus,
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[29/0039] Fortunat. Heinz. Nun, wir hoffen alle etwas davon zu erobern, Freund Thimotheus. Timoth. Im Stechen thut's mir keiner gleich, der hoͤchſte Preis iſt ſchon ſo gut wie in meinen Haͤnden. Friedrich. Seyd etwas zu vorlaut und uͤber- muͤthig, junger Menſch. Timoth. Im Ringſtechen magſt Du's wohl beſſer machen koͤnnen, oder im Armbruſtſchießen, aber mein Seel nicht im Lanzenſtechen. Rupert. Kommt, kommt, ihr Narren, jezt wird die Caͤremonie ſchon voruͤber ſeyn, laßt uns uns fertig machen, daß wenn die Herrſchaften ihr Spiel getrieben haben, wir auch zum unſrigen kommen. Ich bin ein alter Kerl, aber ich nehm' es noch mit Euch allen auf. Timoth. Wer's Gluͤck hat, fuͤhrt die Braut nach Hauſe. Heinz. Und wer zulezt lacht, lacht am beſten. Friedrich. Adie: Ende gut, alles gut. (geht ab.) Fuͤnfte Scene. (Zimmer.) Der Graf. Der Kanzler. Graf. Mir widerſteht's, ich ſag's Euch grad heraus, Die ſchoͤnſten Tage meines Lebens, Stunden

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/39>, abgerufen am 21.11.2024.