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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798.

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zurückzukehren denke. Beide Jünglinge be¬
schlossen die Reise zusammen zu machen,
denn sie fühlten einen Zug der Freundschaft
zu einander, der sie schnell vereinigte. Wir
wollen recht vergnügt mit einander seyn,
sagte Rudolph; ich bin schon mehr als ein¬
mahl in Deutschland gewesen, und habe
lange unter Euren Landsleuten gelebt, ich
bin selbst ein halber Deutscher, und liebe
Eure Nation.

Franz versicherte ihn, daß er sich sehr
freue seine Bekanntschaft gemacht zu haben.
Er äußerte seine Verwunderung daß Ru¬
dolph noch so jung sey, und doch schon von
der Welt so viel gesehn habe. Das muß
Euch nicht erstaunen, sagte jener, denn ich
bin auch schon einmahl in Spanien gewe¬
sen. Mein unruhiger Geist treibt mich im¬
mer umher, und wenn ich eine Weile still
in meiner Heimath gesessen habe, muß ich

zurückzukehren denke. Beide Jünglinge be¬
ſchloſſen die Reiſe zuſammen zu machen,
denn ſie fühlten einen Zug der Freundſchaft
zu einander, der ſie ſchnell vereinigte. Wir
wollen recht vergnügt mit einander ſeyn,
ſagte Rudolph; ich bin ſchon mehr als ein¬
mahl in Deutſchland geweſen, und habe
lange unter Euren Landsleuten gelebt, ich
bin ſelbſt ein halber Deutſcher, und liebe
Eure Nation.

Franz verſicherte ihn, daß er ſich ſehr
freue ſeine Bekanntſchaft gemacht zu haben.
Er äußerte ſeine Verwunderung daß Ru¬
dolph noch ſo jung ſey, und doch ſchon von
der Welt ſo viel geſehn habe. Das muß
Euch nicht erſtaunen, ſagte jener, denn ich
bin auch ſchon einmahl in Spanien gewe¬
ſen. Mein unruhiger Geiſt treibt mich im¬
mer umher, und wenn ich eine Weile ſtill
in meiner Heimath geſeſſen habe, muß ich

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[279/0290] zurückzukehren denke. Beide Jünglinge be¬ ſchloſſen die Reiſe zuſammen zu machen, denn ſie fühlten einen Zug der Freundſchaft zu einander, der ſie ſchnell vereinigte. Wir wollen recht vergnügt mit einander ſeyn, ſagte Rudolph; ich bin ſchon mehr als ein¬ mahl in Deutſchland geweſen, und habe lange unter Euren Landsleuten gelebt, ich bin ſelbſt ein halber Deutſcher, und liebe Eure Nation. Franz verſicherte ihn, daß er ſich ſehr freue ſeine Bekanntſchaft gemacht zu haben. Er äußerte ſeine Verwunderung daß Ru¬ dolph noch ſo jung ſey, und doch ſchon von der Welt ſo viel geſehn habe. Das muß Euch nicht erſtaunen, ſagte jener, denn ich bin auch ſchon einmahl in Spanien gewe¬ ſen. Mein unruhiger Geiſt treibt mich im¬ mer umher, und wenn ich eine Weile ſtill in meiner Heimath geſeſſen habe, muß ich

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/290>, abgerufen am 22.11.2024.