Aber im Grunde nützt doch das zu nichts, fuhr jener fort.
Wie man es nimmt, sagte Franz und war innerlich über diese Rede böse. Das menschliche Auge und Herz findet ein Wohl¬ gefallen daran, die Bibel wird durch Ge¬ mählde verherrlichet, die Religion unterstützt, was will man von dieser edlen Kunst mehr verlangen?
Ich meine, sagte der Gesell, ohne sehr darauf zu achten, es könnte doch zur Noth entbehrt werden, es würde doch kein Un¬ glück daraus entstehn, kein Krieg, keine Theurung, kein Mißwachs, Handel und Wandel bliebe in gehöriger Ordnung; daß alles ist nicht so mit dem Schmiedehandwerk der Fall, als worauf ich reise, und darum dünkt mich, müstet Ihr mit einiger Besorg¬
mich die Kunſt durch die Welt bringen wird.
Aber im Grunde nützt doch das zu nichts, fuhr jener fort.
Wie man es nimmt, ſagte Franz und war innerlich über dieſe Rede böſe. Das menſchliche Auge und Herz findet ein Wohl¬ gefallen daran, die Bibel wird durch Ge¬ mählde verherrlichet, die Religion unterſtützt, was will man von dieſer edlen Kunſt mehr verlangen?
Ich meine, ſagte der Geſell, ohne ſehr darauf zu achten, es könnte doch zur Noth entbehrt werden, es würde doch kein Un¬ glück daraus entſtehn, kein Krieg, keine Theurung, kein Mißwachs, Handel und Wandel bliebe in gehöriger Ordnung; daß alles iſt nicht ſo mit dem Schmiedehandwerk der Fall, als worauf ich reiſe, und darum dünkt mich, müſtet Ihr mit einiger Beſorg¬
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mich die Kunſt durch die Welt bringen
wird.
Aber im Grunde nützt doch das zu
nichts, fuhr jener fort.
Wie man es nimmt, ſagte Franz und
war innerlich über dieſe Rede böſe. Das
menſchliche Auge und Herz findet ein Wohl¬
gefallen daran, die Bibel wird durch Ge¬
mählde verherrlichet, die Religion unterſtützt,
was will man von dieſer edlen Kunſt mehr
verlangen?
Ich meine, ſagte der Geſell, ohne ſehr
darauf zu achten, es könnte doch zur Noth
entbehrt werden, es würde doch kein Un¬
glück daraus entſtehn, kein Krieg, keine
Theurung, kein Mißwachs, Handel und
Wandel bliebe in gehöriger Ordnung; daß
alles iſt nicht ſo mit dem Schmiedehandwerk
der Fall, als worauf ich reiſe, und darum
dünkt mich, müſtet Ihr mit einiger Beſorg¬
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/38>, abgerufen am 21.11.2024.
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