dieser Zeiten, ihre Beschaffenheit also vorgestellet hat, auf Befehl des Gesalbten, der zu ihm sprach 2, 107: Schreibe dem Aufseher der Gemeine zu Ephesus: so spricht der, welcher die sieben Sterne in seiner Rechten hält, welcher wandelt in der Mitte der sieben güldenen Leuchter: ich weis deine Werke, deine Arbeit, deine Geduld; daß du trägest und duldest, meines Namens wegen arbeitest und nicht ermüdest; daß du Boshafte nicht leiden kanst, auch die, welche sich für Boten Gottes ausgeben und es nicht sind, geprüfer und lügenhaft gefunden hast: ich habe aber wieder dich, daß du deine erste Liebe verläßest; besinne dich also, wovon du abgewichen, besre dich und übe die ersten Werke; wiedrigen Fals, wo du dich nicht beßerst, werde ich schnel über dich kommen und werde deinen Leuchter von seiner Stäte stoßen: doch ist an dir dieses zuloben, daß du die Werke der Nikolaiten haßest, welche auch ich haße: wer Ohren hat, höre, was der Geist der Weißagung den Gemeinen verkündiget! Die Lehrer und gottesdtenstligen Leute in Teutschland, Gallien und Brittanien wiedersezten sich noch dem algemeinen Eheverbote und seinen schändligen Folgen; welches gesamte Unwesen der Verachtung des Ehestandes und Billigung der unreinen Ausschweifungen seinen
dieser Zeiten, ihre Beschaffenheit also vorgestellet hat, auf Befehl des Gesalbten, der zu ihm sprach 2, 107: Schreibe dem Aufseher der Gemeine zu Ephesus: so spricht der, welcher die sieben Sterne in seiner Rechten hält, welcher wandelt in der Mitte der sieben güldenen Leuchter: ich weis deine Werke, deine Arbeit, deine Geduld; daß du trägest und duldest, meines Namens wegen arbeitest und nicht ermüdest; daß du Boshafte nicht leiden kanst, auch die, welche sich für Boten Gottes ausgeben und es nicht sind, geprüfer und lügenhaft gefunden hast: ich habe aber wieder dich, daß du deine erste Liebe verläßest; besinne dich also, wovon du abgewichen, besre dich und übe die ersten Werke; wiedrigen Fals, wo du dich nicht beßerst, werde ich schnel über dich kommen und werde deinen Leuchter von seiner Stäte stoßen: doch ist an dir dieses zuloben, daß du die Werke der Nikolaiten haßest, welche auch ich haße: wer Ohren hat, höre, was der Geist der Weißagung den Gemeinen verkündiget! Die Lehrer und gottesdtenstligen Leute in Teutschland, Gallien und Brittanien wiedersezten sich noch dem algemeinen Eheverbote und seinen schändligen Folgen; welches gesamte Unwesen der Verachtung des Ehestandes und Billigung der unreinen Ausschweifungen seinen
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dieser Zeiten, ihre Beschaffenheit also vorgestellet hat, auf Befehl des Gesalbten, der zu ihm sprach 2, 107: Schreibe dem Aufseher der Gemeine zu Ephesus: so spricht der, welcher die sieben Sterne in seiner Rechten hält, welcher wandelt in der Mitte der sieben güldenen Leuchter: ich weis deine Werke, deine Arbeit, deine Geduld; daß du trägest und duldest, meines Namens wegen arbeitest und nicht ermüdest; daß du Boshafte nicht leiden kanst, auch die, welche sich für Boten Gottes ausgeben und es nicht sind, geprüfer und lügenhaft gefunden hast: ich habe aber wieder dich, daß du deine erste Liebe verläßest; besinne dich also, wovon du abgewichen, besre dich und übe die ersten Werke; wiedrigen Fals, wo du dich nicht beßerst, werde ich schnel über dich kommen und werde deinen Leuchter von seiner Stäte stoßen: doch ist an dir dieses zuloben, daß du die Werke der Nikolaiten haßest, welche auch ich haße: wer Ohren hat, höre, was der Geist der Weißagung den Gemeinen verkündiget! Die Lehrer und gottesdtenstligen Leute in Teutschland, Gallien und Brittanien wiedersezten sich noch dem algemeinen Eheverbote und seinen schändligen Folgen; welches gesamte Unwesen der Verachtung des Ehestandes und Billigung der unreinen Ausschweifungen seinen
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dieser Zeiten, ihre Beschaffenheit also vorgestellet hat, auf Befehl des Gesalbten, der zu ihm sprach 2, 107: Schreibe dem Aufseher der Gemeine zu Ephesus: so spricht der, welcher die sieben Sterne in seiner Rechten hält, welcher wandelt in der Mitte der sieben güldenen Leuchter: ich weis deine Werke, deine Arbeit, deine Geduld; daß du trägest und duldest, meines Namens wegen arbeitest und nicht ermüdest; daß du Boshafte nicht leiden kanst, auch die, welche sich für Boten Gottes ausgeben und es nicht sind, geprüfer und lügenhaft gefunden hast: ich habe aber wieder dich, daß du deine erste Liebe verläßest; besinne dich also, wovon du abgewichen, besre dich und übe die ersten Werke; wiedrigen Fals, wo du dich nicht beßerst, werde ich schnel über dich kommen und werde deinen Leuchter von seiner Stäte stoßen: doch ist an dir dieses zuloben, daß du die Werke der Nikolaiten haßest, welche auch ich haße: wer Ohren hat, höre, was der Geist der Weißagung den Gemeinen verkündiget! Die Lehrer und gottesdtenstligen Leute in Teutschland, Gallien und Brittanien wiedersezten sich noch dem algemeinen Eheverbote und seinen schändligen Folgen; welches gesamte Unwesen der Verachtung des Ehestandes und Billigung der unreinen Ausschweifungen seinen
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/282>, abgerufen am 22.11.2024.
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