ben haben, in großes Trübsal stürzen, wen sie nicht ihr Thun beßern, und ihre Kinder wil ich erwürgen, daß alle Gemeinen erkennen sollen, ich sei der, so die Nieren und Herzen erforscher, wen ich einem jeden unter euch vergelte nach euren Werken; euch aber und den übrigen zu Thyatira, soviel ihrer nicht an dieser Lehre hangen und welche die Tiefen des Wiedersachers, wovon jene reden, nicht einsehen, verspreche ich dieses, ich wil euch nichts anders zur Last legen; was ihr aber habet, das halter, den wer überwinder und bis ans Ende in meinen Werken bleibet, dem wil ich Macht geben über die Völker, daß er sie mit einem eisernen Stabe beherschen nnd gleich irdenem Geschirre zerschlagen sol, wie dergleichen Gewalt mir von meinem Vater gegeben ist, und wil ihm den Morgenstern geben; wer Ohren hat höre, was den Gemeinen der Geist bezeuget! Den Frommen dieser Zeit, so entweder die herschenden groben Irthümer verwerfen, oder die Tiefen der Bosheit und Gräuel bei ihrer Einfalt nicht einsehen würden, solte die Morgenröthe des Erkentnißes aufgehen und ein kräftiger Gebrauch des götligen Gesezes verliehen werden, zur nachdrükligen Yberzeugung der sündigen Welt; wie die lezten Einsichten der eifrigen Schrift-
ben haben, in großes Trübsal stürzen, wen sie nicht ihr Thun beßern, und ihre Kinder wil ich erwürgen, daß alle Gemeinen erkennen sollen, ich sei der, so die Nieren und Herzen erforscher, wen ich einem jeden unter euch vergelte nach euren Werken; euch aber und den übrigen zu Thyatira, soviel ihrer nicht an dieser Lehre hangen und welche die Tiefen des Wiedersachers, wovon jene reden, nicht einsehen, verspreche ich dieses, ich wil euch nichts anders zur Last legen; was ihr aber habet, das halter, den wer überwinder und bis ans Ende in meinen Werken bleibet, dem wil ich Macht geben über die Völker, daß er sie mit einem eisernen Stabe beherschen nnd gleich irdenem Geschirre zerschlagen sol, wie dergleichen Gewalt mir von meinem Vater gegeben ist, und wil ihm den Morgenstern geben; wer Ohren hat höre, was den Gemeinen der Geist bezeuget! Den Frommen dieser Zeit, so entweder die herschenden groben Irthümer verwerfen, oder die Tiefen der Bosheit und Gräuel bei ihrer Einfalt nicht einsehen würden, solte die Morgenröthe des Erkentnißes aufgehen und ein kräftiger Gebrauch des götligen Gesezes verliehen werden, zur nachdrükligen Yberzeugung der sündigen Welt; wie die lezten Einsichten der eifrigen Schrift-
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0540"n="528"/>
ben haben, in großes Trübsal stürzen, wen sie nicht ihr Thun beßern, und ihre Kinder wil ich erwürgen, daß alle Gemeinen erkennen sollen, ich sei der, so die Nieren und Herzen erforscher, wen ich einem jeden unter euch vergelte nach euren Werken; euch aber und den übrigen zu Thyatira, soviel ihrer nicht an dieser Lehre hangen und welche die Tiefen des Wiedersachers, wovon jene reden, nicht einsehen, verspreche ich dieses, ich wil euch nichts anders zur Last legen; was ihr aber habet, das halter, den wer überwinder und bis ans Ende in meinen Werken bleibet, dem wil ich Macht geben über die Völker, daß er sie mit einem eisernen Stabe beherschen nnd gleich irdenem Geschirre zerschlagen sol, wie dergleichen Gewalt mir von meinem Vater gegeben ist, und wil ihm den Morgenstern geben; wer Ohren hat höre, was den Gemeinen der Geist bezeuget! Den Frommen dieser Zeit, so entweder die herschenden groben Irthümer verwerfen, oder die Tiefen der Bosheit und Gräuel bei ihrer Einfalt nicht einsehen würden, solte die Morgenröthe des Erkentnißes aufgehen und ein kräftiger Gebrauch des götligen Gesezes verliehen werden, zur nachdrükligen Yberzeugung der sündigen Welt; wie die lezten Einsichten der eifrigen Schrift-
</p></div></body></text></TEI>
[528/0540]
ben haben, in großes Trübsal stürzen, wen sie nicht ihr Thun beßern, und ihre Kinder wil ich erwürgen, daß alle Gemeinen erkennen sollen, ich sei der, so die Nieren und Herzen erforscher, wen ich einem jeden unter euch vergelte nach euren Werken; euch aber und den übrigen zu Thyatira, soviel ihrer nicht an dieser Lehre hangen und welche die Tiefen des Wiedersachers, wovon jene reden, nicht einsehen, verspreche ich dieses, ich wil euch nichts anders zur Last legen; was ihr aber habet, das halter, den wer überwinder und bis ans Ende in meinen Werken bleibet, dem wil ich Macht geben über die Völker, daß er sie mit einem eisernen Stabe beherschen nnd gleich irdenem Geschirre zerschlagen sol, wie dergleichen Gewalt mir von meinem Vater gegeben ist, und wil ihm den Morgenstern geben; wer Ohren hat höre, was den Gemeinen der Geist bezeuget! Den Frommen dieser Zeit, so entweder die herschenden groben Irthümer verwerfen, oder die Tiefen der Bosheit und Gräuel bei ihrer Einfalt nicht einsehen würden, solte die Morgenröthe des Erkentnißes aufgehen und ein kräftiger Gebrauch des götligen Gesezes verliehen werden, zur nachdrükligen Yberzeugung der sündigen Welt; wie die lezten Einsichten der eifrigen Schrift-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/540>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.