Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Und obwohl einige wenige Theologi anderer Meinung sein; können doch dieselbigen, da sie ex hac ratione die quaestionirte Heyrath für rathsam halten, wieder aller übrigen jetzo angeführtes allgemeines Bekentniß nicht hafften, um so viel weniger, da in hoc similibusque casibus milior conditio sit, puritatem Evangelii conservantium, abnegationem veritatis & inde in universam ecclesiam redundans scandalum animorumque periculum propulsantium. Nun der Hr. der die Warheit selbst ist, den wir bey Verluste unserer Seligkeit hören müssen, dessen und sonst keines andern Menschen Stimme seine Schafe hören, der sie auch solange sie ihn hören, in Gnaden kennet, weidet und schützet, daß sie niemand aus seiner und seines Vaters Hand reissen kan, der auch weiß die Gottseligen aus der Versuchung zu erlösen; der erlöse die theure Sele und bewahre sie, daß sie einem Fremden nicht nachfolge, sondern von ihm fliehe, ihres einigen Hirten stimme fortundfort höre und kenne, demselben in reiner Lehre und heiligem Leben nachfolge! auf daß sie nicht in Finsterniß wandele, sondern das Licht des Lebens habe. Der treue Gott stärke, gründe und vollbereite sie in dem wahren Glauben! Er erhalte sie und uns alle in allen Versuchungen bey seiner Warheit! Steure aller Verführung auf solche Art, die seine Weißheit die bequemste findet, daß wir sehen und erkennen, der Herr sey Gott, daß wir ihn als den Heiligen und Wahrhaftigen in

Und obwohl einige wenige Theologi anderer Meinung sein; können doch dieselbigen, da sie ex hac ratione die quaestionirte Heyrath für rathsam halten, wieder aller übrigen jetzo angeführtes allgemeines Bekentniß nicht hafften, um so viel weniger, da in hoc similibusque casibus milior conditio sit, puritatem Evangelii conservantium, abnegationem veritatis & inde in universam ecclesiam redundans scandalum animorumque periculum propulsantium. Nun der Hr. der die Warheit selbst ist, den wir bey Verluste unserer Seligkeit hören müssen, dessen und sonst keines andern Menschen Stimme seine Schafe hören, der sie auch solange sie ihn hören, in Gnaden kennet, weidet und schützet, daß sie niemand aus seiner und seines Vaters Hand reissen kan, der auch weiß die Gottseligen aus der Versuchung zu erlösen; der erlöse die theure Sele und bewahre sie, daß sie einem Fremden nicht nachfolge, sondern von ihm fliehe, ihres einigen Hirten stimme fortundfort höre und kenne, demselben in reiner Lehre und heiligem Leben nachfolge! auf daß sie nicht in Finsterniß wandele, sondern das Licht des Lebens habe. Der treue Gott stärke, gründe und vollbereite sie in dem wahren Glauben! Er erhalte sie und uns alle in allen Versuchungen bey seiner Warheit! Steure aller Verführung auf solche Art, die seine Weißheit die bequemste findet, daß wir sehen und erkennen, der Herr sey Gott, daß wir ihn als den Heiligen und Wahrhaftigen in

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0990" n="34"/>
Und obwohl einige wenige Theologi anderer Meinung sein; können doch                      dieselbigen, da sie ex hac ratione die quaestionirte Heyrath für rathsam halten,                      wieder aller übrigen jetzo angeführtes allgemeines Bekentniß nicht hafften, um                      so viel weniger, da in hoc similibusque casibus milior conditio sit, puritatem                      Evangelii conservantium, abnegationem veritatis &amp; inde in universam                      ecclesiam redundans scandalum animorumque periculum propulsantium. Nun der Hr.                      der die Warheit selbst ist, den wir bey Verluste unserer Seligkeit hören müssen,                      dessen und sonst keines andern Menschen Stimme seine Schafe hören, der sie auch                      solange sie ihn hören, in Gnaden kennet, weidet und schützet, daß sie niemand                      aus seiner und seines Vaters Hand reissen kan, der auch weiß die Gottseligen aus                      der Versuchung zu erlösen; der erlöse die theure Sele und bewahre sie, daß sie                      einem Fremden nicht nachfolge, sondern von ihm fliehe, ihres einigen Hirten                      stimme fortundfort höre und kenne, demselben in reiner Lehre und heiligem Leben                      nachfolge! auf daß sie nicht in Finsterniß wandele, sondern das Licht des Lebens                      habe. Der treue Gott stärke, gründe und vollbereite sie in dem wahren Glauben!                      Er erhalte sie und uns alle in allen Versuchungen bey seiner Warheit! Steure                      aller Verführung auf solche Art, die seine Weißheit die bequemste findet, daß                      wir sehen und erkennen, der Herr sey Gott, daß wir ihn als den Heiligen und                      Wahrhaftigen in
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[34/0990] Und obwohl einige wenige Theologi anderer Meinung sein; können doch dieselbigen, da sie ex hac ratione die quaestionirte Heyrath für rathsam halten, wieder aller übrigen jetzo angeführtes allgemeines Bekentniß nicht hafften, um so viel weniger, da in hoc similibusque casibus milior conditio sit, puritatem Evangelii conservantium, abnegationem veritatis & inde in universam ecclesiam redundans scandalum animorumque periculum propulsantium. Nun der Hr. der die Warheit selbst ist, den wir bey Verluste unserer Seligkeit hören müssen, dessen und sonst keines andern Menschen Stimme seine Schafe hören, der sie auch solange sie ihn hören, in Gnaden kennet, weidet und schützet, daß sie niemand aus seiner und seines Vaters Hand reissen kan, der auch weiß die Gottseligen aus der Versuchung zu erlösen; der erlöse die theure Sele und bewahre sie, daß sie einem Fremden nicht nachfolge, sondern von ihm fliehe, ihres einigen Hirten stimme fortundfort höre und kenne, demselben in reiner Lehre und heiligem Leben nachfolge! auf daß sie nicht in Finsterniß wandele, sondern das Licht des Lebens habe. Der treue Gott stärke, gründe und vollbereite sie in dem wahren Glauben! Er erhalte sie und uns alle in allen Versuchungen bey seiner Warheit! Steure aller Verführung auf solche Art, die seine Weißheit die bequemste findet, daß wir sehen und erkennen, der Herr sey Gott, daß wir ihn als den Heiligen und Wahrhaftigen in

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/990
Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/990>, abgerufen am 22.11.2024.