Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894.

Bild:
<< vorherige Seite

V. 3. Enttäuschung und Verwirrung.
Traum, durch die Stürme der Revolution unterbrochen wurde; endlich
in den letzten Jahren noch den reichen Palladio-Bau der Orangerie.
Es waren Werke von allerlei Stil, dem eklektischen Geschmacke des Königs
entsprechend, und sie hinterließen doch nicht den Eindruck stilloser Bunt-
heit, weil sie auf weiten Räumen vertheilt, zwischen den Bäumen einge-
rahmt standen. Jeder Beschauer mußte fühlen, daß ein reicher und
hoher Geist hier sinnvoll waltete.

Für Berlin reichte eine solche, mehr schmückende und spielende als
schöpferische Kunstthätigkeit nicht aus. Sollte der Kunst der Hauptstadt
die verheißene neue Blüthezeit erscheinen, so mußten monumentale Bauten
von mächtiger Eigenart den Werken Schlüter's und Schinkel's gegenüber-
treten, welche den architektonischen Charakter Berlins bisher bestimmt hatten,
und dieser Aufgabe war weder der unruhige Geist Friedrich Wilhelm's
selbst gewachsen, noch das feine, geschmackvolle, zierliche Talent des Thü-
ringers Stüler, der dem Monarchen fortan nach Persius' frühem Tode fast
bei allen seinen Bauplänen zur Hand ging. Mit liebevollem Eifer und
meist auch mit glücklichem Erfolge bemühte sich der König zunächst, die
Bauwerke seiner Vorfahren zu vollenden und zu zieren. Dem Museum
gab er auf Dach und Treppe reichen Skulpturenschmuck, wie den Treppen-
wangen des Schauspielhauses, die Säulenhalle davor wurde mit den Fres-
ken nach Schinkel's Entwürfen geziert; über den Pfeilern der breiten
Schloßbrücke ließ er schöne Marmorgruppen lernender und kämpfender
Krieger aufrichten, unbekümmert um den prosaischen Spott seiner Berliner,
die sich an diese nackten Puppen gar nicht gewöhnen wollten. An der neuen
Terrasse vor dem Schlosse prangten die vom Czaren Nikolaus geschenkten
Rossebändiger des Westphalen Clodt; auch sie wurden von dem Witze der
Hauptstädter als Bilder des gehemmten Fortschritts und des geförderten
Rückschritts verhöhnt, während sich Rauch an der vollendeten Naturwahrheit
der beiden Rosse kaum satt sehen konnte. Das abgebrannte Opernhaus
Friedrich's des Großen wurde ganz nach Knobelsdorff's ursprünglichem
Plane, nur reicher und stattlicher wiederhergestellt; die ebenfalls eingeäscherten
Mühlen über dem rauschenden Wehr der Spree standen in der Gestalt
einer malerischen Ritterburg wieder auf. Dann erhielt auch die schwere
etwas eintönige Masse des Hohenzollernschlosses selbst kräftigen Abschluß
und deutliche Gliederung durch Stüler's bestes Werk, die gewaltige Schloß-
kuppel über dem römischen Triumphbogen.

Alle diese Zier- und Umbauten galten dem Könige nur als Beiwerk zu
der großen Umgestaltung, die er für die Mitte der Hauptstadt beabsichtigte.
Er dachte die lange Spreeinsel hinter dem alten Museum in eine Weihestätte
der Künste umzuwandeln, die durch Säulengänge von dem Treiben des All-
tags abgetrennt, eine ganze Reihe von Musentempeln umschließen sollte, und
wie er allezeit liebte sich in Plänen zu übernehmen, so schwelgte er jetzt in
immer neuen Entwürfen für die Ausführung dieser entzückenden Idee. Was

V. 3. Enttäuſchung und Verwirrung.
Traum, durch die Stürme der Revolution unterbrochen wurde; endlich
in den letzten Jahren noch den reichen Palladio-Bau der Orangerie.
Es waren Werke von allerlei Stil, dem eklektiſchen Geſchmacke des Königs
entſprechend, und ſie hinterließen doch nicht den Eindruck ſtilloſer Bunt-
heit, weil ſie auf weiten Räumen vertheilt, zwiſchen den Bäumen einge-
rahmt ſtanden. Jeder Beſchauer mußte fühlen, daß ein reicher und
hoher Geiſt hier ſinnvoll waltete.

Für Berlin reichte eine ſolche, mehr ſchmückende und ſpielende als
ſchöpferiſche Kunſtthätigkeit nicht aus. Sollte der Kunſt der Hauptſtadt
die verheißene neue Blüthezeit erſcheinen, ſo mußten monumentale Bauten
von mächtiger Eigenart den Werken Schlüter’s und Schinkel’s gegenüber-
treten, welche den architektoniſchen Charakter Berlins bisher beſtimmt hatten,
und dieſer Aufgabe war weder der unruhige Geiſt Friedrich Wilhelm’s
ſelbſt gewachſen, noch das feine, geſchmackvolle, zierliche Talent des Thü-
ringers Stüler, der dem Monarchen fortan nach Perſius’ frühem Tode faſt
bei allen ſeinen Bauplänen zur Hand ging. Mit liebevollem Eifer und
meiſt auch mit glücklichem Erfolge bemühte ſich der König zunächſt, die
Bauwerke ſeiner Vorfahren zu vollenden und zu zieren. Dem Muſeum
gab er auf Dach und Treppe reichen Skulpturenſchmuck, wie den Treppen-
wangen des Schauſpielhauſes, die Säulenhalle davor wurde mit den Fres-
ken nach Schinkel’s Entwürfen geziert; über den Pfeilern der breiten
Schloßbrücke ließ er ſchöne Marmorgruppen lernender und kämpfender
Krieger aufrichten, unbekümmert um den proſaiſchen Spott ſeiner Berliner,
die ſich an dieſe nackten Puppen gar nicht gewöhnen wollten. An der neuen
Terraſſe vor dem Schloſſe prangten die vom Czaren Nikolaus geſchenkten
Roſſebändiger des Weſtphalen Clodt; auch ſie wurden von dem Witze der
Hauptſtädter als Bilder des gehemmten Fortſchritts und des geförderten
Rückſchritts verhöhnt, während ſich Rauch an der vollendeten Naturwahrheit
der beiden Roſſe kaum ſatt ſehen konnte. Das abgebrannte Opernhaus
Friedrich’s des Großen wurde ganz nach Knobelsdorff’s urſprünglichem
Plane, nur reicher und ſtattlicher wiederhergeſtellt; die ebenfalls eingeäſcherten
Mühlen über dem rauſchenden Wehr der Spree ſtanden in der Geſtalt
einer maleriſchen Ritterburg wieder auf. Dann erhielt auch die ſchwere
etwas eintönige Maſſe des Hohenzollernſchloſſes ſelbſt kräftigen Abſchluß
und deutliche Gliederung durch Stüler’s beſtes Werk, die gewaltige Schloß-
kuppel über dem römiſchen Triumphbogen.

Alle dieſe Zier- und Umbauten galten dem Könige nur als Beiwerk zu
der großen Umgeſtaltung, die er für die Mitte der Hauptſtadt beabſichtigte.
Er dachte die lange Spreeinſel hinter dem alten Muſeum in eine Weiheſtätte
der Künſte umzuwandeln, die durch Säulengänge von dem Treiben des All-
tags abgetrennt, eine ganze Reihe von Muſentempeln umſchließen ſollte, und
wie er allezeit liebte ſich in Plänen zu übernehmen, ſo ſchwelgte er jetzt in
immer neuen Entwürfen für die Ausführung dieſer entzückenden Idee. Was

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0230" n="216"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">V.</hi> 3. Enttäu&#x017F;chung und Verwirrung.</fw><lb/>
Traum, durch die Stürme der Revolution unterbrochen wurde; endlich<lb/>
in den letzten Jahren noch den reichen Palladio-Bau der Orangerie.<lb/>
Es waren Werke von allerlei Stil, dem eklekti&#x017F;chen Ge&#x017F;chmacke des Königs<lb/>
ent&#x017F;prechend, und &#x017F;ie hinterließen doch nicht den Eindruck &#x017F;tillo&#x017F;er Bunt-<lb/>
heit, weil &#x017F;ie auf weiten Räumen vertheilt, zwi&#x017F;chen den Bäumen einge-<lb/>
rahmt &#x017F;tanden. Jeder Be&#x017F;chauer mußte fühlen, daß ein reicher und<lb/>
hoher Gei&#x017F;t hier &#x017F;innvoll waltete.</p><lb/>
          <p>Für Berlin reichte eine &#x017F;olche, mehr &#x017F;chmückende und &#x017F;pielende als<lb/>
&#x017F;chöpferi&#x017F;che Kun&#x017F;tthätigkeit nicht aus. Sollte der Kun&#x017F;t der Haupt&#x017F;tadt<lb/>
die verheißene neue Blüthezeit er&#x017F;cheinen, &#x017F;o mußten monumentale Bauten<lb/>
von mächtiger Eigenart den Werken Schlüter&#x2019;s und Schinkel&#x2019;s gegenüber-<lb/>
treten, welche den architektoni&#x017F;chen Charakter Berlins bisher be&#x017F;timmt hatten,<lb/>
und die&#x017F;er Aufgabe war weder der unruhige Gei&#x017F;t Friedrich Wilhelm&#x2019;s<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t gewach&#x017F;en, noch das feine, ge&#x017F;chmackvolle, zierliche Talent des Thü-<lb/>
ringers Stüler, der dem Monarchen fortan nach Per&#x017F;ius&#x2019; frühem Tode fa&#x017F;t<lb/>
bei allen &#x017F;einen Bauplänen zur Hand ging. Mit liebevollem Eifer und<lb/>
mei&#x017F;t auch mit glücklichem Erfolge bemühte &#x017F;ich der König zunäch&#x017F;t, die<lb/>
Bauwerke &#x017F;einer Vorfahren zu vollenden und zu zieren. Dem Mu&#x017F;eum<lb/>
gab er auf Dach und Treppe reichen Skulpturen&#x017F;chmuck, wie den Treppen-<lb/>
wangen des Schau&#x017F;pielhau&#x017F;es, die Säulenhalle davor wurde mit den Fres-<lb/>
ken nach Schinkel&#x2019;s Entwürfen geziert; über den Pfeilern der breiten<lb/>
Schloßbrücke ließ er &#x017F;chöne Marmorgruppen lernender und kämpfender<lb/>
Krieger aufrichten, unbekümmert um den pro&#x017F;ai&#x017F;chen Spott &#x017F;einer Berliner,<lb/>
die &#x017F;ich an die&#x017F;e nackten Puppen gar nicht gewöhnen wollten. An der neuen<lb/>
Terra&#x017F;&#x017F;e vor dem Schlo&#x017F;&#x017F;e prangten die vom Czaren Nikolaus ge&#x017F;chenkten<lb/>
Ro&#x017F;&#x017F;ebändiger des We&#x017F;tphalen Clodt; auch &#x017F;ie wurden von dem Witze der<lb/>
Haupt&#x017F;tädter als Bilder des gehemmten Fort&#x017F;chritts und des geförderten<lb/>
Rück&#x017F;chritts verhöhnt, während &#x017F;ich Rauch an der vollendeten Naturwahrheit<lb/>
der beiden Ro&#x017F;&#x017F;e kaum &#x017F;att &#x017F;ehen konnte. Das abgebrannte Opernhaus<lb/>
Friedrich&#x2019;s des Großen wurde ganz nach Knobelsdorff&#x2019;s ur&#x017F;prünglichem<lb/>
Plane, nur reicher und &#x017F;tattlicher wiederherge&#x017F;tellt; die ebenfalls eingeä&#x017F;cherten<lb/>
Mühlen über dem rau&#x017F;chenden Wehr der Spree &#x017F;tanden in der Ge&#x017F;talt<lb/>
einer maleri&#x017F;chen Ritterburg wieder auf. Dann erhielt auch die &#x017F;chwere<lb/>
etwas eintönige Ma&#x017F;&#x017F;e des Hohenzollern&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;es &#x017F;elb&#x017F;t kräftigen Ab&#x017F;chluß<lb/>
und deutliche Gliederung durch Stüler&#x2019;s be&#x017F;tes Werk, die gewaltige Schloß-<lb/>
kuppel über dem römi&#x017F;chen Triumphbogen.</p><lb/>
          <p>Alle die&#x017F;e Zier- und Umbauten galten dem Könige nur als Beiwerk zu<lb/>
der großen Umge&#x017F;taltung, die er für die Mitte der Haupt&#x017F;tadt beab&#x017F;ichtigte.<lb/>
Er dachte die lange Spreein&#x017F;el hinter dem alten Mu&#x017F;eum in eine Weihe&#x017F;tätte<lb/>
der Kün&#x017F;te umzuwandeln, die durch Säulengänge von dem Treiben des All-<lb/>
tags abgetrennt, eine ganze Reihe von Mu&#x017F;entempeln um&#x017F;chließen &#x017F;ollte, und<lb/>
wie er allezeit liebte &#x017F;ich in Plänen zu übernehmen, &#x017F;o &#x017F;chwelgte er jetzt in<lb/>
immer neuen Entwürfen für die Ausführung die&#x017F;er entzückenden Idee. Was<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[216/0230] V. 3. Enttäuſchung und Verwirrung. Traum, durch die Stürme der Revolution unterbrochen wurde; endlich in den letzten Jahren noch den reichen Palladio-Bau der Orangerie. Es waren Werke von allerlei Stil, dem eklektiſchen Geſchmacke des Königs entſprechend, und ſie hinterließen doch nicht den Eindruck ſtilloſer Bunt- heit, weil ſie auf weiten Räumen vertheilt, zwiſchen den Bäumen einge- rahmt ſtanden. Jeder Beſchauer mußte fühlen, daß ein reicher und hoher Geiſt hier ſinnvoll waltete. Für Berlin reichte eine ſolche, mehr ſchmückende und ſpielende als ſchöpferiſche Kunſtthätigkeit nicht aus. Sollte der Kunſt der Hauptſtadt die verheißene neue Blüthezeit erſcheinen, ſo mußten monumentale Bauten von mächtiger Eigenart den Werken Schlüter’s und Schinkel’s gegenüber- treten, welche den architektoniſchen Charakter Berlins bisher beſtimmt hatten, und dieſer Aufgabe war weder der unruhige Geiſt Friedrich Wilhelm’s ſelbſt gewachſen, noch das feine, geſchmackvolle, zierliche Talent des Thü- ringers Stüler, der dem Monarchen fortan nach Perſius’ frühem Tode faſt bei allen ſeinen Bauplänen zur Hand ging. Mit liebevollem Eifer und meiſt auch mit glücklichem Erfolge bemühte ſich der König zunächſt, die Bauwerke ſeiner Vorfahren zu vollenden und zu zieren. Dem Muſeum gab er auf Dach und Treppe reichen Skulpturenſchmuck, wie den Treppen- wangen des Schauſpielhauſes, die Säulenhalle davor wurde mit den Fres- ken nach Schinkel’s Entwürfen geziert; über den Pfeilern der breiten Schloßbrücke ließ er ſchöne Marmorgruppen lernender und kämpfender Krieger aufrichten, unbekümmert um den proſaiſchen Spott ſeiner Berliner, die ſich an dieſe nackten Puppen gar nicht gewöhnen wollten. An der neuen Terraſſe vor dem Schloſſe prangten die vom Czaren Nikolaus geſchenkten Roſſebändiger des Weſtphalen Clodt; auch ſie wurden von dem Witze der Hauptſtädter als Bilder des gehemmten Fortſchritts und des geförderten Rückſchritts verhöhnt, während ſich Rauch an der vollendeten Naturwahrheit der beiden Roſſe kaum ſatt ſehen konnte. Das abgebrannte Opernhaus Friedrich’s des Großen wurde ganz nach Knobelsdorff’s urſprünglichem Plane, nur reicher und ſtattlicher wiederhergeſtellt; die ebenfalls eingeäſcherten Mühlen über dem rauſchenden Wehr der Spree ſtanden in der Geſtalt einer maleriſchen Ritterburg wieder auf. Dann erhielt auch die ſchwere etwas eintönige Maſſe des Hohenzollernſchloſſes ſelbſt kräftigen Abſchluß und deutliche Gliederung durch Stüler’s beſtes Werk, die gewaltige Schloß- kuppel über dem römiſchen Triumphbogen. Alle dieſe Zier- und Umbauten galten dem Könige nur als Beiwerk zu der großen Umgeſtaltung, die er für die Mitte der Hauptſtadt beabſichtigte. Er dachte die lange Spreeinſel hinter dem alten Muſeum in eine Weiheſtätte der Künſte umzuwandeln, die durch Säulengänge von dem Treiben des All- tags abgetrennt, eine ganze Reihe von Muſentempeln umſchließen ſollte, und wie er allezeit liebte ſich in Plänen zu übernehmen, ſo ſchwelgte er jetzt in immer neuen Entwürfen für die Ausführung dieſer entzückenden Idee. Was

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894/230
Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894/230>, abgerufen am 21.11.2024.