pectorales), und die, welche statt der untern oder hintern Gliedmaassen dienen, unter dem Bauche vor, unter oder hinter den Brustflossen (Bauch- flossen, p. ventrales) sitzen. Ausser diesen Flos- sen finden sich noch eine oder mehrere auf dem Rücken (Rückenflossen, p. dorsales), eine am Schwanze (Schwanzflosse, p. caudalis), und eine unter dem Schwanze, (Afterflosse, p. analis).
Die Muskeln der Fische inseriren sich mit ihren Sehnen, gleich denen der Schlangen, in die Haut. Die Fasern derselben haben das Eigene, dass sie nicht rund, sondern platt sind.
In Ansehung der Bedeckungen des Körpers las- sen sich die Fische in drey Familien eintheilen. Ei- nige sind nackt, gleich den Fröschen, und blos mit einem dünnen Schleime überzogen; andere sind mit Schuppen, und noch andere mit hornartigen Schil- dern bedeckt. Sowohl auf der äussern Fläche dieser Bedeckungen, als in allen innern Cavitäten des Kör- pers der Fische, vorzüglich denen des Zellgewebes, findet sich eine grosse Menge eines ölichten Saftes, welcher auf der Oberfläche des Körpers durch zahl- reiche Ausführungsgänge mehrerer, zwischen der Haut und den Muskeln liegenden Canäle excernirt wird. Bey verschiedenen Fischen enthalten die Zwi- schenräume zwischen der harten und weichen Hirn-
haut,
pectorales), und die, welche statt der untern oder hintern Gliedmaaſsen dienen, unter dem Bauche vor, unter oder hinter den Brustflossen (Bauch- flossen, p. ventrales) sitzen. Ausser diesen Flos- sen finden sich noch eine oder mehrere auf dem Rücken (Rückenflossen, p. dorsales), eine am Schwanze (Schwanzflosse, p. caudalis), und eine unter dem Schwanze, (Afterflosse, p. analis).
Die Muskeln der Fische inseriren sich mit ihren Sehnen, gleich denen der Schlangen, in die Haut. Die Fasern derselben haben das Eigene, daſs sie nicht rund, sondern platt sind.
In Ansehung der Bedeckungen des Körpers las- sen sich die Fische in drey Familien eintheilen. Ei- nige sind nackt, gleich den Fröschen, und blos mit einem dünnen Schleime überzogen; andere sind mit Schuppen, und noch andere mit hornartigen Schil- dern bedeckt. Sowohl auf der äussern Fläche dieser Bedeckungen, als in allen innern Cavitäten des Kör- pers der Fische, vorzüglich denen des Zellgewebes, findet sich eine groſse Menge eines ölichten Saftes, welcher auf der Oberfläche des Körpers durch zahl- reiche Ausführungsgänge mehrerer, zwischen der Haut und den Muskeln liegenden Canäle excernirt wird. Bey verschiedenen Fischen enthalten die Zwi- schenräume zwischen der harten und weichen Hirn-
haut,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0288"n="268"/>
pectorales), und die, welche statt der untern oder<lb/>
hintern Gliedmaaſsen dienen, unter dem Bauche<lb/>
vor, unter oder hinter den Brustflossen (<hirendition="#g">Bauch-<lb/>
flossen</hi>, p. ventrales) sitzen. Ausser diesen Flos-<lb/>
sen finden sich noch eine oder mehrere auf dem<lb/>
Rücken (<hirendition="#g">Rückenflossen</hi>, p. dorsales), eine am<lb/>
Schwanze (<hirendition="#g">Schwanzflosse</hi>, p. caudalis), und<lb/>
eine unter dem Schwanze, (<hirendition="#g">Afterflosse</hi>, p.<lb/>
analis).</p><lb/><p>Die Muskeln der Fische inseriren sich mit ihren<lb/>
Sehnen, gleich denen der Schlangen, in die Haut.<lb/>
Die Fasern derselben haben das Eigene, daſs sie<lb/>
nicht rund, sondern platt sind.</p><lb/><p>In Ansehung der Bedeckungen des Körpers las-<lb/>
sen sich die Fische in drey Familien eintheilen. Ei-<lb/>
nige sind nackt, gleich den Fröschen, und blos mit<lb/>
einem dünnen Schleime überzogen; andere sind mit<lb/>
Schuppen, und noch andere mit hornartigen Schil-<lb/>
dern bedeckt. Sowohl auf der äussern Fläche dieser<lb/>
Bedeckungen, als in allen innern Cavitäten des Kör-<lb/>
pers der Fische, vorzüglich denen des Zellgewebes,<lb/>
findet sich eine groſse Menge eines ölichten Saftes,<lb/>
welcher auf der Oberfläche des Körpers durch zahl-<lb/>
reiche Ausführungsgänge mehrerer, zwischen der<lb/>
Haut und den Muskeln liegenden Canäle excernirt<lb/>
wird. Bey verschiedenen Fischen enthalten die Zwi-<lb/>
schenräume zwischen der harten und weichen Hirn-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">haut,</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[268/0288]
pectorales), und die, welche statt der untern oder
hintern Gliedmaaſsen dienen, unter dem Bauche
vor, unter oder hinter den Brustflossen (Bauch-
flossen, p. ventrales) sitzen. Ausser diesen Flos-
sen finden sich noch eine oder mehrere auf dem
Rücken (Rückenflossen, p. dorsales), eine am
Schwanze (Schwanzflosse, p. caudalis), und
eine unter dem Schwanze, (Afterflosse, p.
analis).
Die Muskeln der Fische inseriren sich mit ihren
Sehnen, gleich denen der Schlangen, in die Haut.
Die Fasern derselben haben das Eigene, daſs sie
nicht rund, sondern platt sind.
In Ansehung der Bedeckungen des Körpers las-
sen sich die Fische in drey Familien eintheilen. Ei-
nige sind nackt, gleich den Fröschen, und blos mit
einem dünnen Schleime überzogen; andere sind mit
Schuppen, und noch andere mit hornartigen Schil-
dern bedeckt. Sowohl auf der äussern Fläche dieser
Bedeckungen, als in allen innern Cavitäten des Kör-
pers der Fische, vorzüglich denen des Zellgewebes,
findet sich eine groſse Menge eines ölichten Saftes,
welcher auf der Oberfläche des Körpers durch zahl-
reiche Ausführungsgänge mehrerer, zwischen der
Haut und den Muskeln liegenden Canäle excernirt
wird. Bey verschiedenen Fischen enthalten die Zwi-
schenräume zwischen der harten und weichen Hirn-
haut,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/288>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.