Boden des Pfuhls mit einer Haut bedeckt, welche eine gewisse Organisation hatte, und der er eine vegetirende Beschaffenheit zuschreiben zu dürfen glaubt (t). In einer andern Schwefelquelle am Surgut hatte sich eine ganz eigene Materie, die zu den Spongien zu gehören schien, um alles in dem Wasser liegende Reisig erzeugt (u).
Eben dieser Naturforscher fand in den Salzseen bey Saimka von Pflanzen die gemeine Salicornia, Salsola altissima und Aster tripolium, so wie von Thieren den Cancer pulex und Cancer salinus, welche grossen Schaaren von Bergenten (Anas Ta- dorna) und einer Art weisser Möwen zur Nahrung dienten (v). Ein anderer See bey Kisloi, welcher salzig und schwefelhaltig zugleich ist, enthält eine Ulvenart und Karauschen (w).
Forskal(x) traf auf seiner Arabischen Reise in einer 49° R. warmen Quelle, Thunberg(y) in ei- ner siedenden Quelle am Slangenkop, einem Ber- ge am Cap, Barrow(z) in einem siedend heis-
sen
(t)Pallas Reise durch verschiedene Provinzen des Russischen Reichs. Th. 1. S. 104.
(u) Ebendas. S. 109.
(v) Ebendas. Th. 2. S. 288.
(w) Ebend. S. 290.
(x) Flora Aegypt. Arab. p. 189.
(y) Neue Abh. der Schwed. Akad. 1781. B. 2. S. 81.
(z) Reisen in das Innere von Südafrika. S. 93.
Boden des Pfuhls mit einer Haut bedeckt, welche eine gewisse Organisation hatte, und der er eine vegetirende Beschaffenheit zuschreiben zu dürfen glaubt (t). In einer andern Schwefelquelle am Surgut hatte sich eine ganz eigene Materie, die zu den Spongien zu gehören schien, um alles in dem Wasser liegende Reisig erzeugt (u).
Eben dieser Naturforscher fand in den Salzseen bey Saimka von Pflanzen die gemeine Salicornia, Salsola altissima und Aster tripolium, so wie von Thieren den Cancer pulex und Cancer salinus, welche groſsen Schaaren von Bergenten (Anas Ta- dorna) und einer Art weisser Möwen zur Nahrung dienten (v). Ein anderer See bey Kisloi, welcher salzig und schwefelhaltig zugleich ist, enthält eine Ulvenart und Karauschen (w).
Forskål(x) traf auf seiner Arabischen Reise in einer 49° R. warmen Quelle, Thunberg(y) in ei- ner siedenden Quelle am Slangenkop, einem Ber- ge am Cap, Barrow(z) in einem siedend heis-
sen
(t)Pallas Reise durch verschiedene Provinzen des Russischen Reichs. Th. 1. S. 104.
(u) Ebendas. S. 109.
(v) Ebendas. Th. 2. S. 288.
(w) Ebend. S. 290.
(x) Flora Aegypt. Arab. p. 189.
(y) Neue Abh. der Schwed. Akad. 1781. B. 2. S. 81.
(z) Reisen in das Innere von Südafrika. S. 93.
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Boden des Pfuhls mit einer Haut bedeckt, welche
eine gewisse Organisation hatte, und der er eine
vegetirende Beschaffenheit zuschreiben zu dürfen
glaubt (t). In einer andern Schwefelquelle am
Surgut hatte sich eine ganz eigene Materie, die zu
den Spongien zu gehören schien, um alles in dem
Wasser liegende Reisig erzeugt (u).
Eben dieser Naturforscher fand in den Salzseen
bey Saimka von Pflanzen die gemeine Salicornia,
Salsola altissima und Aster tripolium, so wie von
Thieren den Cancer pulex und Cancer salinus,
welche groſsen Schaaren von Bergenten (Anas Ta-
dorna) und einer Art weisser Möwen zur Nahrung
dienten (v). Ein anderer See bey Kisloi, welcher
salzig und schwefelhaltig zugleich ist, enthält eine
Ulvenart und Karauschen (w).
Forskål (x) traf auf seiner Arabischen Reise in
einer 49° R. warmen Quelle, Thunberg (y) in ei-
ner siedenden Quelle am Slangenkop, einem Ber-
ge am Cap, Barrow (z) in einem siedend heis-
sen
(t) Pallas Reise durch verschiedene Provinzen des
Russischen Reichs. Th. 1. S. 104.
(u) Ebendas. S. 109.
(v) Ebendas. Th. 2. S. 288.
(w) Ebend. S. 290.
(x) Flora Aegypt. Arab. p. 189.
(y) Neue Abh. der Schwed. Akad. 1781. B. 2. S. 81.
(z) Reisen in das Innere von Südafrika. S. 93.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/25>, abgerufen am 21.11.2024.
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