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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

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Wasser aber, worauf Mandelöl nur tropfenweise
schwamm, fanden sich diese Thiere, wie gewöhn-
lich, nach einigen Tagen ein (c).

Alle dem Wasser beygemischte vegetabilische
oder animalische Substanzen sind zur Erzeugung
der Infusionsthiere geschickt, wenn sie nur keine
Säure, keine Schärfe, und überhaupt nichts ent-
halten, wodurch die Fäulniss verhindert wird (d).

Die erste Veränderung in den Aufgüssen ist
die Entwickelung von Luftblasen, die gewöhnlich
nach 16, 20 bis 24 Stunden erfolgt. Fehlen diese,
so kommen gar keine, oder doch nur sehr wenige
Thiere zum Vorscheine (e).

Kurz nach der Entwickelung der Luftblasen,
oder auch zugleich mit dieser, findet man in allen
Infusionen eine Menge sehr kleiner runder Körper-
chen, welche bald zerstreut liegen, bald eine Art
von Membran ausmachen, und aus der Auflösung
der in dem Aufgusse befindlichen animalischen,
oder vegetabilischen Substanzen entstehen (f). Alle
Theile der Thiere und Pflanzen sind aus diesen
Molekülen zusammengesetzt. Man findet sie unter
dem Microscop selbst in den kleinsten Fibern des
Apium palustre (g). Sie haben einerley Struktur

mit
(c) p. 90.
(d) p. 89.
(e) p. 85. 87.
(f) p. 88.
(g) p. 89. (Sium Apium Roth.?)

Wasser aber, worauf Mandelöl nur tropfenweise
schwamm, fanden sich diese Thiere, wie gewöhn-
lich, nach einigen Tagen ein (c).

Alle dem Wasser beygemischte vegetabilische
oder animalische Substanzen sind zur Erzeugung
der Infusionsthiere geschickt, wenn sie nur keine
Säure, keine Schärfe, und überhaupt nichts ent-
halten, wodurch die Fäulniſs verhindert wird (d).

Die erste Veränderung in den Aufgüssen ist
die Entwickelung von Luftblasen, die gewöhnlich
nach 16, 20 bis 24 Stunden erfolgt. Fehlen diese,
so kommen gar keine, oder doch nur sehr wenige
Thiere zum Vorscheine (e).

Kurz nach der Entwickelung der Luftblasen,
oder auch zugleich mit dieser, findet man in allen
Infusionen eine Menge sehr kleiner runder Körper-
chen, welche bald zerstreut liegen, bald eine Art
von Membran ausmachen, und aus der Auflösung
der in dem Aufgusse befindlichen animalischen,
oder vegetabilischen Substanzen entstehen (f). Alle
Theile der Thiere und Pflanzen sind aus diesen
Molekülen zusammengesetzt. Man findet sie unter
dem Microscop selbst in den kleinsten Fibern des
Apium palustre (g). Sie haben einerley Struktur

mit
(c) p. 90.
(d) p. 89.
(e) p. 85. 87.
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[272/0282] Wasser aber, worauf Mandelöl nur tropfenweise schwamm, fanden sich diese Thiere, wie gewöhn- lich, nach einigen Tagen ein (c). Alle dem Wasser beygemischte vegetabilische oder animalische Substanzen sind zur Erzeugung der Infusionsthiere geschickt, wenn sie nur keine Säure, keine Schärfe, und überhaupt nichts ent- halten, wodurch die Fäulniſs verhindert wird (d). Die erste Veränderung in den Aufgüssen ist die Entwickelung von Luftblasen, die gewöhnlich nach 16, 20 bis 24 Stunden erfolgt. Fehlen diese, so kommen gar keine, oder doch nur sehr wenige Thiere zum Vorscheine (e). Kurz nach der Entwickelung der Luftblasen, oder auch zugleich mit dieser, findet man in allen Infusionen eine Menge sehr kleiner runder Körper- chen, welche bald zerstreut liegen, bald eine Art von Membran ausmachen, und aus der Auflösung der in dem Aufgusse befindlichen animalischen, oder vegetabilischen Substanzen entstehen (f). Alle Theile der Thiere und Pflanzen sind aus diesen Molekülen zusammengesetzt. Man findet sie unter dem Microscop selbst in den kleinsten Fibern des Apium palustre (g). Sie haben einerley Struktur mit (c) p. 90. (d) p. 89. (e) p. 85. 87. (f) p. 88. (g) p. 89. (Sium Apium Roth.?)

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/282>, abgerufen am 24.11.2024.