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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Der Embryo ist derjenige Theil des Saamen-
korns, welcher die Grundlage der künftigen
Pflanze ausmacht. Er besteht aus zwey Thei-
len, aus der Blattfeder (plumula), einem mit
kleinen Blättern versehenen Organ, welches zum
Stengel der Pflanze heranwächst, und der Wur-
zel
(Radicula, Rostellum), einem spitzigen,
meist einfachen, bey einigen Grasarten aber viel-
fachen, jedoch nicht bey allen Gewächsen vor-
handenen (d), und auch nicht zur Entwicke-
lung der Blattfeder durchaus nothwendigen (e)
Körper, der beym Keimen in die Erde dringt.

Den Embryo umgiebt bey den meisten Pflan-
zen ganz oder doch zum Theil der weisse
Stoff (f), eine bald mehlichte, bald fleischichte,
bald horn- oder holzartige Substanz.

Zwi-
(d) Willdenow's Grundriss der Kräuterkunde. 2te
Ausg. S. 281.
(e) Vastel in Voigt's Mag. f. d. neuesten Zustand
der Naturkunde. B. VII. St. 3. S. 202. 203.
(f) Liqueur de la secondine. Grew Anat. des
pl. p. 208.
Placenta seminalis. Gleichen Neuestes aus
dem Reiche der Pfl.
Cotyledon. Meese method. pl. Böhmer sper-
matol. p. 356.
Perispermum. Jussieu gen. pl. Ed. Usteri.
p. XXVI.
Albu-

Der Embryo ist derjenige Theil des Saamen-
korns, welcher die Grundlage der künftigen
Pflanze ausmacht. Er besteht aus zwey Thei-
len, aus der Blattfeder (plumula), einem mit
kleinen Blättern versehenen Organ, welches zum
Stengel der Pflanze heranwächst, und der Wur-
zel
(Radicula, Rostellum), einem spitzigen,
meist einfachen, bey einigen Grasarten aber viel-
fachen, jedoch nicht bey allen Gewächsen vor-
handenen (d), und auch nicht zur Entwicke-
lung der Blattfeder durchaus nothwendigen (e)
Körper, der beym Keimen in die Erde dringt.

Den Embryo umgiebt bey den meisten Pflan-
zen ganz oder doch zum Theil der weisse
Stoff (f), eine bald mehlichte, bald fleischichte,
bald horn- oder holzartige Substanz.

Zwi-
(d) Willdenow’s Grundriſs der Kräuterkunde. 2te
Ausg. S. 281.
(e) Vastel in Voigt’s Mag. f. d. neuesten Zustand
der Naturkunde. B. VII. St. 3. S. 202. 203.
(f) Liqueur de la secondine. Grew Anat. des
pl. p. 208.
Placenta seminalis. Gleichen Neuestes aus
dem Reiche der Pfl.
Cotyledon. Meese method. pl. Böhmer sper-
matol. p. 356.
Perispermum. Jussieu gen. pl. Ed. Usteri.
p. XXVI.
Albu-
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[235/0245] Der Embryo ist derjenige Theil des Saamen- korns, welcher die Grundlage der künftigen Pflanze ausmacht. Er besteht aus zwey Thei- len, aus der Blattfeder (plumula), einem mit kleinen Blättern versehenen Organ, welches zum Stengel der Pflanze heranwächst, und der Wur- zel (Radicula, Rostellum), einem spitzigen, meist einfachen, bey einigen Grasarten aber viel- fachen, jedoch nicht bey allen Gewächsen vor- handenen (d), und auch nicht zur Entwicke- lung der Blattfeder durchaus nothwendigen (e) Körper, der beym Keimen in die Erde dringt. Den Embryo umgiebt bey den meisten Pflan- zen ganz oder doch zum Theil der weisse Stoff (f), eine bald mehlichte, bald fleischichte, bald horn- oder holzartige Substanz. Zwi- (d) Willdenow’s Grundriſs der Kräuterkunde. 2te Ausg. S. 281. (e) Vastel in Voigt’s Mag. f. d. neuesten Zustand der Naturkunde. B. VII. St. 3. S. 202. 203. (f) Liqueur de la secondine. Grew Anat. des pl. p. 208. Placenta seminalis. Gleichen Neuestes aus dem Reiche der Pfl. Cotyledon. Meese method. pl. Böhmer sper- matol. p. 356. Perispermum. Jussieu gen. pl. Ed. Usteri. p. XXVI. Albu-

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/245>, abgerufen am 21.11.2024.