Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.der (m). So sahe Vaucher (n) auch an dem Endlich finden wir an der Tremella prunifor- nen, (m) Adanson a. a. O. (n) A. a. O. (o) Vielleicht theilen sich unter gewissen Umständen
auch noch diese einzelnen Seiten wieder. Ich er- hielt im Anfange des August 1803 von meinem Bru- der einen Haufen Wassernetze, woran jede Seite des Pentagons nicht, wie gewöhnlich, einen Cy- linder bildete, sondern aus zwey oder drey, durch dünne Fäden zusammenhängenden ovalen Schläuchen bestand. Vermuthlich würden sich diese Schläuche an dem natürlichen Standorte jener Gewächse von einander getrennt und zu eigenen Wassernetzen or- ganisirt haben. Mir gingen sie indess, aller ange- wandten Sorgfalt ohngeachtet, bald in Fäulniss über. der (m). So sahe Vaucher (n) auch an dem Endlich finden wir an der Tremella prunifor- nen, (m) Adanson a. a. O. (n) A. a. O. (o) Vielleicht theilen sich unter gewissen Umständen
auch noch diese einzelnen Seiten wieder. Ich er- hielt im Anfange des August 1803 von meinem Bru- der einen Haufen Wassernetze, woran jede Seite des Pentagons nicht, wie gewöhnlich, einen Cy- linder bildete, sondern aus zwey oder drey, durch dünne Fäden zusammenhängenden ovalen Schläuchen bestand. Vermuthlich würden sich diese Schläuche an dem natürlichen Standorte jener Gewächse von einander getrennt und zu eigenen Wassernetzen or- ganisirt haben. Mir gingen sie indeſs, aller ange- wandten Sorgfalt ohngeachtet, bald in Fäulniſs über. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0296" n="286"/> der <note place="foot" n="(m)"><hi rendition="#k">Adanson</hi> a. a. O.</note>. So sahe <hi rendition="#k">Vaucher</hi> <note place="foot" n="(n)">A. a. O.</note> auch an dem<lb/> Wassernetze (Hydrodictyon utriculatum R.) die<lb/> einzelnen Seiten der Pentagone, woraus dasselbe<lb/> zusammengesetzt ist, sich von einander trennen,<lb/> und nach der Absonderung sich zu einem eige-<lb/> nen Wassernetze entwickeln <note place="foot" n="(o)">Vielleicht theilen sich unter gewissen Umständen<lb/> auch noch diese einzelnen Seiten wieder. Ich er-<lb/> hielt im Anfange des August 1803 von meinem Bru-<lb/> der einen Haufen Wassernetze, woran jede Seite<lb/> des Pentagons nicht, wie gewöhnlich, einen Cy-<lb/> linder bildete, sondern aus zwey oder drey, durch<lb/> dünne Fäden zusammenhängenden ovalen Schläuchen<lb/> bestand. Vermuthlich würden sich diese Schläuche<lb/> an dem natürlichen Standorte jener Gewächse von<lb/> einander getrennt und zu eigenen Wassernetzen or-<lb/> ganisirt haben. Mir gingen sie indeſs, aller ange-<lb/> wandten Sorgfalt ohngeachtet, bald in Fäulniſs<lb/> über.</note>.</p><lb/> <p>Endlich finden wir an der Tremella prunifor-<lb/> mis auch noch ein Beyspiel von Fortpflanzung<lb/> durch Knospen. Jenes Gewächs nehmlich sieht<lb/> man im Mai mit grünen Punkten besetzt, die<lb/> sich immer mehr vergröſsern, bald darauf als<lb/> gleichartig mit der ursprünglichen Tremelle zei-<lb/> gen, und sich wahrscheinlich von dieser tren-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nen,</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [286/0296]
der (m). So sahe Vaucher (n) auch an dem
Wassernetze (Hydrodictyon utriculatum R.) die
einzelnen Seiten der Pentagone, woraus dasselbe
zusammengesetzt ist, sich von einander trennen,
und nach der Absonderung sich zu einem eige-
nen Wassernetze entwickeln (o).
Endlich finden wir an der Tremella prunifor-
mis auch noch ein Beyspiel von Fortpflanzung
durch Knospen. Jenes Gewächs nehmlich sieht
man im Mai mit grünen Punkten besetzt, die
sich immer mehr vergröſsern, bald darauf als
gleichartig mit der ursprünglichen Tremelle zei-
gen, und sich wahrscheinlich von dieser tren-
nen,
(m) Adanson a. a. O.
(n) A. a. O.
(o) Vielleicht theilen sich unter gewissen Umständen
auch noch diese einzelnen Seiten wieder. Ich er-
hielt im Anfange des August 1803 von meinem Bru-
der einen Haufen Wassernetze, woran jede Seite
des Pentagons nicht, wie gewöhnlich, einen Cy-
linder bildete, sondern aus zwey oder drey, durch
dünne Fäden zusammenhängenden ovalen Schläuchen
bestand. Vermuthlich würden sich diese Schläuche
an dem natürlichen Standorte jener Gewächse von
einander getrennt und zu eigenen Wassernetzen or-
ganisirt haben. Mir gingen sie indeſs, aller ange-
wandten Sorgfalt ohngeachtet, bald in Fäulniſs
über.
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