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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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rothen Augen und warzigem Rücken nennet, der
Wassersalamander, Rösel's stinkende Erdkröte,
und der Wasserfrosch.

Die künstlich befruchteten Eyer der Erdkröte
mit rothen Augen und warzigem Rücken krochen
eben so schnell aus, als die, welche auf dem
natürlichen Wege waren befruchtet worden (z).

Auch gelangen diese Versuche eben so wohl
mit solchen Eyern, welche aus der Gebährmut-
ter genommen waren, als mit solchen, welche
das Weibchen freywillig von sich gegeben hat-
te (a).

Befanden sich die Eyer ganz nahe in der
Nachbarschaft der Gebährmutter, so entwickelten
sich die meisten von denen, die mit männlichem
Saamen befeuchtet waren; diejenigen aber, wel-
che dem Eyerstocke näher in dem engern Theile
der Röhren, der nach dem Herzen hin liegt, zu-
rück waren, entwickelten sich nicht, obgleich
sie mit männlichem Saamen waren benetzt wor-
den (b). Eben diese Beobachtung bestätigte sich
auch bey den Eyern des Wassersalamanders (c).

Spal-
(z) Spallanzani a. a. O. S. 145.
(a) Ebendas.
(b) Ebendas. S. 147.
(c) S. 156 ff.
A a 4

rothen Augen und warzigem Rücken nennet, der
Wassersalamander, Rösel’s stinkende Erdkröte,
und der Wasserfrosch.

Die künstlich befruchteten Eyer der Erdkröte
mit rothen Augen und warzigem Rücken krochen
eben so schnell aus, als die, welche auf dem
natürlichen Wege waren befruchtet worden (z).

Auch gelangen diese Versuche eben so wohl
mit solchen Eyern, welche aus der Gebährmut-
ter genommen waren, als mit solchen, welche
das Weibchen freywillig von sich gegeben hat-
te (a).

Befanden sich die Eyer ganz nahe in der
Nachbarschaft der Gebährmutter, so entwickelten
sich die meisten von denen, die mit männlichem
Saamen befeuchtet waren; diejenigen aber, wel-
che dem Eyerstocke näher in dem engern Theile
der Röhren, der nach dem Herzen hin liegt, zu-
rück waren, entwickelten sich nicht, obgleich
sie mit männlichem Saamen waren benetzt wor-
den (b). Eben diese Beobachtung bestätigte sich
auch bey den Eyern des Wassersalamanders (c).

Spal-
(z) Spallanzani a. a. O. S. 145.
(a) Ebendas.
(b) Ebendas. S. 147.
(c) S. 156 ff.
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[375/0385] rothen Augen und warzigem Rücken nennet, der Wassersalamander, Rösel’s stinkende Erdkröte, und der Wasserfrosch. Die künstlich befruchteten Eyer der Erdkröte mit rothen Augen und warzigem Rücken krochen eben so schnell aus, als die, welche auf dem natürlichen Wege waren befruchtet worden (z). Auch gelangen diese Versuche eben so wohl mit solchen Eyern, welche aus der Gebährmut- ter genommen waren, als mit solchen, welche das Weibchen freywillig von sich gegeben hat- te (a). Befanden sich die Eyer ganz nahe in der Nachbarschaft der Gebährmutter, so entwickelten sich die meisten von denen, die mit männlichem Saamen befeuchtet waren; diejenigen aber, wel- che dem Eyerstocke näher in dem engern Theile der Röhren, der nach dem Herzen hin liegt, zu- rück waren, entwickelten sich nicht, obgleich sie mit männlichem Saamen waren benetzt wor- den (b). Eben diese Beobachtung bestätigte sich auch bey den Eyern des Wassersalamanders (c). Spal- (z) Spallanzani a. a. O. S. 145. (a) Ebendas. (b) Ebendas. S. 147. (c) S. 156 ff. A a 4

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/385>, abgerufen am 22.11.2024.