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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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seltenern Fällen fand die Verwachsung der beyden
Körper auch an der Stirne, an den Hintern,
oder an den Hinterköpfen und Rücken statt (k).

Soviel von den mannichfaltigen Arten der
Missgeburthen. Folgende Sätze sind es nun,
worauf sich unsere obige Behauptung gründet,
dass die ganze lebende Natur sich auf ähnliche
Art aus wenigen einfachen Grundformen ent-
wickelt hat, wie in jetzigen Zeiten Missbildungen
entstehen.

Erster Satz. Mehrere ganz verschiedene
Ursachen können Missbildungen hervorbrin-
gen. Einige Missgeburthen rühren von zu-
fälligen Einwirkungen, die erst nach der
Empfängniss eintreten, und namentlich von
mechanischen Ursachen, her; andere aber,
die ich mit dem Namen der ursprüngli-
chen
bezeichnen werde, entstehen aus einer
krankhaften Beschaffenheit des männlichen
oder weiblichen Zeugungsstoffs, die schon
vor der Empfängniss statt findet (l).

Für
(k) Haller Opp. min. T. III. p. 97 sq. C. XXVIII-XXXII.
(l) Diesen und den folgenden Satz wird man auch
in dem nachgelassenen 3ten Bande der Heilkraft
des thierischen Magnetismus
meines ver-
ewig-

seltenern Fällen fand die Verwachsung der beyden
Körper auch an der Stirne, an den Hintern,
oder an den Hinterköpfen und Rücken statt (k).

Soviel von den mannichfaltigen Arten der
Miſsgeburthen. Folgende Sätze sind es nun,
worauf sich unsere obige Behauptung gründet,
daſs die ganze lebende Natur sich auf ähnliche
Art aus wenigen einfachen Grundformen ent-
wickelt hat, wie in jetzigen Zeiten Miſsbildungen
entstehen.

Erster Satz. Mehrere ganz verschiedene
Ursachen können Miſsbildungen hervorbrin-
gen. Einige Miſsgeburthen rühren von zu-
fälligen Einwirkungen, die erst nach der
Empfängniſs eintreten, und namentlich von
mechanischen Ursachen, her; andere aber,
die ich mit dem Namen der ursprüngli-
chen
bezeichnen werde, entstehen aus einer
krankhaften Beschaffenheit des männlichen
oder weiblichen Zeugungsstoffs, die schon
vor der Empfängniſs statt findet (l).

Für
(k) Haller Opp. min. T. III. p. 97 sq. C. XXVIII-XXXII.
(l) Diesen und den folgenden Satz wird man auch
in dem nachgelassenen 3ten Bande der Heilkraft
des thierischen Magnetismus
meines ver-
ewig-
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[442/0452] seltenern Fällen fand die Verwachsung der beyden Körper auch an der Stirne, an den Hintern, oder an den Hinterköpfen und Rücken statt (k). Soviel von den mannichfaltigen Arten der Miſsgeburthen. Folgende Sätze sind es nun, worauf sich unsere obige Behauptung gründet, daſs die ganze lebende Natur sich auf ähnliche Art aus wenigen einfachen Grundformen ent- wickelt hat, wie in jetzigen Zeiten Miſsbildungen entstehen. Erster Satz. Mehrere ganz verschiedene Ursachen können Miſsbildungen hervorbrin- gen. Einige Miſsgeburthen rühren von zu- fälligen Einwirkungen, die erst nach der Empfängniſs eintreten, und namentlich von mechanischen Ursachen, her; andere aber, die ich mit dem Namen der ursprüngli- chen bezeichnen werde, entstehen aus einer krankhaften Beschaffenheit des männlichen oder weiblichen Zeugungsstoffs, die schon vor der Empfängniſs statt findet (l). Für (k) Haller Opp. min. T. III. p. 97 sq. C. XXVIII-XXXII. (l) Diesen und den folgenden Satz wird man auch in dem nachgelassenen 3ten Bande der Heilkraft des thierischen Magnetismus meines ver- ewig-

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 442. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/452>, abgerufen am 22.11.2024.