nern, welcher unter der Basis des Schädels von dem einen Jochfortsatze zum andern über den Schuppentheil der Schläfenbeine und über die vordern Seiten der Hinterhauptsbeine bis zur Pfeilnath geht; hingegen nach dem sechsten Jahre mehr nach dem letztern, als nach dem erstern. Ferner wächst in der ersten dieser Perioden die grösste Länge des Schädels von hinten nach vorne mehr, als der grösste von der einen Seite zur andern gehende Queerdurchmesser, und in der zweyten dieser mehr, als jener. Endlich liegt auch der grösste horizontale, durch das Stirnbein gehende Durchschnitt des Schädels bey dem neu- gebohrnen Kinde fast um einen Zoll höher, als bey dem Erwachsenen (w).
§. 6.
Einige Organe nehmen sogar wieder ab, oder verschwinden ganz, indem das Wachsthum der übrigen noch fort- dauert; oder mit andern Worten: in dem Wachsthume einiger Organe findet ein Antagonismus statt.
Ein solcher Theil ist bey dem menschlichen Embryo das Nabelbläschen, welches desto mehr
ab-
(w)Tenon, Mem. de l'Institut Nat. Sc. mathem. etc. T. I. p. 221.
G g 5
nern, welcher unter der Basis des Schädels von dem einen Jochfortsatze zum andern über den Schuppentheil der Schläfenbeine und über die vordern Seiten der Hinterhauptsbeine bis zur Pfeilnath geht; hingegen nach dem sechsten Jahre mehr nach dem letztern, als nach dem erstern. Ferner wächst in der ersten dieser Perioden die gröſste Länge des Schädels von hinten nach vorne mehr, als der gröſste von der einen Seite zur andern gehende Queerdurchmesser, und in der zweyten dieser mehr, als jener. Endlich liegt auch der gröſste horizontale, durch das Stirnbein gehende Durchschnitt des Schädels bey dem neu- gebohrnen Kinde fast um einen Zoll höher, als bey dem Erwachsenen (w).
§. 6.
Einige Organe nehmen sogar wieder ab, oder verschwinden ganz, indem das Wachsthum der übrigen noch fort- dauert; oder mit andern Worten: in dem Wachsthume einiger Organe findet ein Antagonismus statt.
Ein solcher Theil ist bey dem menschlichen Embryo das Nabelbläschen, welches desto mehr
ab-
(w)Tenon, Mém. de l’Institut Nat. Sc. mathem. etc. T. I. p. 221.
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nern, welcher unter der Basis des Schädels von
dem einen Jochfortsatze zum andern über den
Schuppentheil der Schläfenbeine und über die
vordern Seiten der Hinterhauptsbeine bis zur
Pfeilnath geht; hingegen nach dem sechsten Jahre
mehr nach dem letztern, als nach dem erstern.
Ferner wächst in der ersten dieser Perioden die
gröſste Länge des Schädels von hinten nach vorne
mehr, als der gröſste von der einen Seite zur
andern gehende Queerdurchmesser, und in der
zweyten dieser mehr, als jener. Endlich liegt
auch der gröſste horizontale, durch das Stirnbein
gehende Durchschnitt des Schädels bey dem neu-
gebohrnen Kinde fast um einen Zoll höher, als
bey dem Erwachsenen (w).
§. 6.
Einige Organe nehmen sogar wieder
ab, oder verschwinden ganz, indem
das Wachsthum der übrigen noch fort-
dauert; oder mit andern Worten: in
dem Wachsthume einiger Organe findet
ein Antagonismus statt.
Ein solcher Theil ist bey dem menschlichen
Embryo das Nabelbläschen, welches desto mehr
ab-
(w) Tenon, Mém. de l’Institut Nat. Sc. mathem. etc.
T. I. p. 221.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/483>, abgerufen am 22.11.2024.
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