Ein mal, bey den Krähen weit öfterer r). Die er- wähnten Fische geben unverdauliche Sachen schon nach einigen Stunden wieder von sich s). Bey den Bienen verwandelt der erste Magen einen Theil des eingesogenen Blumensafts in Honig, und excernirt ihn durch Erbrechen wieder. Das Uebrige geht in den Darmcanal über, und wird zur Ernährung der Biene verwandt t).
Die Ausleerung des Magens muss aber, je nachdem die Speisen mehr oder weniger verdau- lich sind, in verschiedenen Zeiten vor sich ge- hen, und von mehrern zu einerley Zeit genos- senen Nahrungsmitteln müssen die schwerern län- ger als die leichtern durch den Magen vermittelst seines Vermögens, sich durch Zusammenziehung einzelner seiner Theile in mehrere Fächer abzu- sondern, zurückgehalten werden. Hiermit stim- men auch die Erfahrungen des Waläusv) über- ein. Nach diesen umfasst der Magen jede Speise, wenn sie auch nur einige Unzen beträgt, von al- len Seiten, wie ein zusammengezogener Beutel
eine
r)Spallanzani a. a. O. S. 56. -- Reaumur, Mem, de l'Acad. des sc. a Paris. A. 1752. p. 472.
s)Spallanzani a. a. O. S. 131.
t)Reaumur Mem. pour servir a l'Hist. des Ins. T. V. P. 2. Mem. 8. p. 87. der Oct.Ausg. -- Vergl. Haller El. Phys. T. VI. L. 19. S. 4. §. 14. p. 290. 291.
v) L. c.
Ein mal, bey den Krähen weit öfterer r). Die er- wähnten Fische geben unverdauliche Sachen schon nach einigen Stunden wieder von sich s). Bey den Bienen verwandelt der erste Magen einen Theil des eingesogenen Blumensafts in Honig, und excernirt ihn durch Erbrechen wieder. Das Uebrige geht in den Darmcanal über, und wird zur Ernährung der Biene verwandt t).
Die Ausleerung des Magens muſs aber, je nachdem die Speisen mehr oder weniger verdau- lich sind, in verschiedenen Zeiten vor sich ge- hen, und von mehrern zu einerley Zeit genos- senen Nahrungsmitteln müssen die schwerern län- ger als die leichtern durch den Magen vermittelst seines Vermögens, sich durch Zusammenziehung einzelner seiner Theile in mehrere Fächer abzu- sondern, zurückgehalten werden. Hiermit stim- men auch die Erfahrungen des Waläusv) über- ein. Nach diesen umfaſst der Magen jede Speise, wenn sie auch nur einige Unzen beträgt, von al- len Seiten, wie ein zusammengezogener Beutel
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r)Spallanzani a. a. O. S. 56. — Reaumur, Mém, de l’Acad. des sc. à Paris. A. 1752. p. 472.
s)Spallanzani a. a. O. S. 131.
t)Reaumur Mém. pour servir à l’Hist. des Ins. T. V. P. 2. Mém. 8. p. 87. der Oct.Ausg. — Vergl. Haller El. Phys. T. VI. L. 19. S. 4. §. 14. p. 290. 291.
v) L. c.
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Ein mal, bey den Krähen weit öfterer r). Die er-
wähnten Fische geben unverdauliche Sachen schon
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den Bienen verwandelt der erste Magen einen
Theil des eingesogenen Blumensafts in Honig,
und excernirt ihn durch Erbrechen wieder. Das
Uebrige geht in den Darmcanal über, und wird
zur Ernährung der Biene verwandt t).
Die Ausleerung des Magens muſs aber, je
nachdem die Speisen mehr oder weniger verdau-
lich sind, in verschiedenen Zeiten vor sich ge-
hen, und von mehrern zu einerley Zeit genos-
senen Nahrungsmitteln müssen die schwerern län-
ger als die leichtern durch den Magen vermittelst
seines Vermögens, sich durch Zusammenziehung
einzelner seiner Theile in mehrere Fächer abzu-
sondern, zurückgehalten werden. Hiermit stim-
men auch die Erfahrungen des Waläus v) über-
ein. Nach diesen umfaſst der Magen jede Speise,
wenn sie auch nur einige Unzen beträgt, von al-
len Seiten, wie ein zusammengezogener Beutel
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r) Spallanzani a. a. O. S. 56. — Reaumur, Mém,
de l’Acad. des sc. à Paris. A. 1752. p. 472.
s) Spallanzani a. a. O. S. 131.
t) Reaumur Mém. pour servir à l’Hist. des Ins. T. V.
P. 2. Mém. 8. p. 87. der Oct.Ausg. — Vergl. Haller
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/414>, abgerufen am 22.11.2024.
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