Verbindungen in den thierischen Grundstoffen ver- mittelt, und vielleicht einen der atmosphärischen Bestandtheile mit diesen vereinigt. So wird auch die Stärke durch die Schwefelsäure in Zucker und Gummi ohne Veränderung dieser Säure geschie- den z). Ueberhaupt scheint die ganze Reihe von Verwandlungen, die der Eyweissstoff durchläuft, indem Säuren auf ihn wirken, weniger durch un- mittelbare Oxydation, als durch Veränderung des Verhältnisses, worin der Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff vereinigt sind, hervorgebracht zu werden.
Man kann die Blausäure für die mittelste Stufe jener Reihe annehmen. Von ihr geht die Reihe auf der einen Seite durch das Gallenharz und die verwandten Substanzen, durch das Fett, den Milch- zucker, Käsestoff, Faserstoff, Schleim und die Gallerte zum Eyweissstoff fort; auf der andern Seite erstreckt sie sich von der Blausäure durch die Benzoe-, Harn-, Milchzucker- und Milchsäure bis zur Sauerkleesäure. Die Materien der erstern Reihe enthalten blos innigst gebundenen Sauer- stoff, und diesen in geringer Quantität; die Sub- stanzen der letztern Reihe besitzen freyen Sauer- stoff, und diesen in grösserm Verhältniss.
Ueber-
z) M. s. oben S. 105.
Verbindungen in den thierischen Grundstoffen ver- mittelt, und vielleicht einen der atmosphärischen Bestandtheile mit diesen vereinigt. So wird auch die Stärke durch die Schwefelsäure in Zucker und Gummi ohne Veränderung dieser Säure geschie- den z). Ueberhaupt scheint die ganze Reihe von Verwandlungen, die der Eyweiſsstoff durchläuft, indem Säuren auf ihn wirken, weniger durch un- mittelbare Oxydation, als durch Veränderung des Verhältnisses, worin der Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff vereinigt sind, hervorgebracht zu werden.
Man kann die Blausäure für die mittelste Stufe jener Reihe annehmen. Von ihr geht die Reihe auf der einen Seite durch das Gallenharz und die verwandten Substanzen, durch das Fett, den Milch- zucker, Käsestoff, Faserstoff, Schleim und die Gallerte zum Eyweiſsstoff fort; auf der andern Seite erstreckt sie sich von der Blausäure durch die Benzoe-, Harn-, Milchzucker- und Milchsäure bis zur Sauerkleesäure. Die Materien der erstern Reihe enthalten blos innigst gebundenen Sauer- stoff, und diesen in geringer Quantität; die Sub- stanzen der letztern Reihe besitzen freyen Sauer- stoff, und diesen in gröſserm Verhältniſs.
Ueber-
z) M. s. oben S. 105.
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Verbindungen in den thierischen Grundstoffen ver-
mittelt, und vielleicht einen der atmosphärischen
Bestandtheile mit diesen vereinigt. So wird auch
die Stärke durch die Schwefelsäure in Zucker und
Gummi ohne Veränderung dieser Säure geschie-
den z). Ueberhaupt scheint die ganze Reihe von
Verwandlungen, die der Eyweiſsstoff durchläuft,
indem Säuren auf ihn wirken, weniger durch un-
mittelbare Oxydation, als durch Veränderung des
Verhältnisses, worin der Kohlenstoff, Wasserstoff
und Stickstoff vereinigt sind, hervorgebracht zu
werden.
Man kann die Blausäure für die mittelste Stufe
jener Reihe annehmen. Von ihr geht die Reihe
auf der einen Seite durch das Gallenharz und die
verwandten Substanzen, durch das Fett, den Milch-
zucker, Käsestoff, Faserstoff, Schleim und die
Gallerte zum Eyweiſsstoff fort; auf der andern
Seite erstreckt sie sich von der Blausäure durch
die Benzoe-, Harn-, Milchzucker- und Milchsäure
bis zur Sauerkleesäure. Die Materien der erstern
Reihe enthalten blos innigst gebundenen Sauer-
stoff, und diesen in geringer Quantität; die Sub-
stanzen der letztern Reihe besitzen freyen Sauer-
stoff, und diesen in gröſserm Verhältniſs.
Ueber-
z) M. s. oben S. 105.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 589. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/605>, abgerufen am 22.11.2024.
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