Mehrere von jenen Stoffen machen auch Be- standtheile der Haare aus, welche, ausser einer schleimigen und öligen Substanz, Eisen, einige Spuren von Braunsteinoxyd, phosphorsauren und kohlensauren Kalk, Kieselerde in merklicher Quan- tität, und eine beträchtliche Menge Schwefel ent- halten e).
In den Muskeln, und vermuthlich auch in den häutigen Theilen, giebt es ebenfalls neben dem Faserstoff und derjenigen Substanz, die sich beym Kochen in Gallerte verwandelt, kohlensauren und phosphorsauren Kalk f).
Das menschliche Gehirn enthält, ausser den beyden schon im 23sten §. erwähnten fettartigen Materien, Eyweissstoff, milchsaures und salzsau- res Natrum. Verbindungen der Phosphorsäure mit Kalk, Kali und Bittererde, Phosphor und Schwefel g).
Diese Vergleichung scheint, obenhin betrach- tet, auf den Schluss zu führen, dass bey der Ver- dauung eine grössere Menge Materie assimilirt wird, als die zu ernährenden Organe sich anzueignen im Stande sind, und dass dieser Ueberschuss unver- ändert durch die Exkretionsorgane ausgeschieden
wird.
e)Vauquelin, Ann. de Chimie. T. 58. p. 41.
f)Hatchett, Philos. Transact. Y. 1799. P. 2. p. 327.
g)Vauquelin, Ann. du Mus. d'Hist. nat. T. 18. p. 212.
Mehrere von jenen Stoffen machen auch Be- standtheile der Haare aus, welche, ausser einer schleimigen und öligen Substanz, Eisen, einige Spuren von Braunsteinoxyd, phosphorsauren und kohlensauren Kalk, Kieselerde in merklicher Quan- tität, und eine beträchtliche Menge Schwefel ent- halten e).
In den Muskeln, und vermuthlich auch in den häutigen Theilen, giebt es ebenfalls neben dem Faserstoff und derjenigen Substanz, die sich beym Kochen in Gallerte verwandelt, kohlensauren und phosphorsauren Kalk f).
Das menschliche Gehirn enthält, ausser den beyden schon im 23sten §. erwähnten fettartigen Materien, Eyweiſsstoff, milchsaures und salzsau- res Natrum. Verbindungen der Phosphorsäure mit Kalk, Kali und Bittererde, Phosphor und Schwefel g).
Diese Vergleichung scheint, obenhin betrach- tet, auf den Schluſs zu führen, daſs bey der Ver- dauung eine gröſsere Menge Materie assimilirt wird, als die zu ernährenden Organe sich anzueignen im Stande sind, und daſs dieser Ueberschuſs unver- ändert durch die Exkretionsorgane ausgeschieden
wird.
e)Vauquelin, Ann. de Chimie. T. 58. p. 41.
f)Hatchett, Philos. Transact. Y. 1799. P. 2. p. 327.
g)Vauquelin, Ann. du Mus. d’Hist. nat. T. 18. p. 212.
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[616/0632]
Mehrere von jenen Stoffen machen auch Be-
standtheile der Haare aus, welche, ausser einer
schleimigen und öligen Substanz, Eisen, einige
Spuren von Braunsteinoxyd, phosphorsauren und
kohlensauren Kalk, Kieselerde in merklicher Quan-
tität, und eine beträchtliche Menge Schwefel ent-
halten e).
In den Muskeln, und vermuthlich auch in
den häutigen Theilen, giebt es ebenfalls neben dem
Faserstoff und derjenigen Substanz, die sich beym
Kochen in Gallerte verwandelt, kohlensauren und
phosphorsauren Kalk f).
Das menschliche Gehirn enthält, ausser den
beyden schon im 23sten §. erwähnten fettartigen
Materien, Eyweiſsstoff, milchsaures und salzsau-
res Natrum. Verbindungen der Phosphorsäure
mit Kalk, Kali und Bittererde, Phosphor und
Schwefel g).
Diese Vergleichung scheint, obenhin betrach-
tet, auf den Schluſs zu führen, daſs bey der Ver-
dauung eine gröſsere Menge Materie assimilirt wird,
als die zu ernährenden Organe sich anzueignen im
Stande sind, und daſs dieser Ueberschuſs unver-
ändert durch die Exkretionsorgane ausgeschieden
wird.
e) Vauquelin, Ann. de Chimie. T. 58. p. 41.
f) Hatchett, Philos. Transact. Y. 1799. P. 2. p. 327.
g) Vauquelin, Ann. du Mus. d’Hist. nat. T. 18. p.
212.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 616. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/632>, abgerufen am 22.11.2024.
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