Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

und harten Zweige erstreckt sich die Empfänglich-
keit für Berührungen nicht. Blos die Blattstiele
sind der Sitz der Reitzbarkeit, und an diesen ist
die Gegenwart der Rinde zur Fortdauer der letz-
tern nothwendig g).

Häufiger und genauer als alle übrige reitzbare
Gewächse ist die Mimosa pudica beobachtet wor-
den. R. Hook h) und De Mairan i) waren die
Ersten, welche Versuche mit derselben anstellten.
Du Fay und Du Hamel wiederholten diese und
vermehrten sie mit vielen neuen Erfahrungen k).
Camus l). Ingenhouss und Schwankhardt m),
Landriani n), Delametherie o), Percival p),

Ca-
g) R. Bruce, Philos. Transact. Y. 1785. p. 356. -- Auf-
fallend ist es, dass Loureiro (Flora Cochinchin. Edid.
Willdenow. T. I. p. 354.), der die Averrhoa Caram-
bola in ihrem Vaterland zu beobachten häufig Gele-
genheit hatte, ihrer Reitzbarkeit nicht erwähnt. Viel-
leicht sind die von ihm und von Bruce beschriebe-
nen Pflanzen verschiedener Art.
h) Micrograph.
i) Hist. de l'Acad. des sc. de Paris. A. 1729. Ed. d'Am-
sterd. p. 47.
k) Ebendas. A. 1736. Mem. p. 120.
l) Journ. de Phys. T. VIII. p. 395.
m) Ebendas. T. XXVII. p. 467.
n) Ebendas. p. 468.
o) Ebendas. T. XXX. p. 26.
p) Mem. of the litter. and philos. Soc. of Manchester.
Vol. 2.

und harten Zweige erstreckt sich die Empfänglich-
keit für Berührungen nicht. Blos die Blattstiele
sind der Sitz der Reitzbarkeit, und an diesen ist
die Gegenwart der Rinde zur Fortdauer der letz-
tern nothwendig g).

Häufiger und genauer als alle übrige reitzbare
Gewächse ist die Mimosa pudica beobachtet wor-
den. R. Hook h) und De Mairan i) waren die
Ersten, welche Versuche mit derselben anstellten.
Du Fay und Du Hamel wiederholten diese und
vermehrten sie mit vielen neuen Erfahrungen k).
Camus l). Ingenhouss und Schwankhardt m),
Landriani n), Delametherie o), Percival p),

Ca-
g) R. Bruce, Philos. Transact. Y. 1785. p. 356. — Auf-
fallend ist es, daſs Loureiro (Flora Cochinchin. Edid.
Willdenow. T. I. p. 354.), der die Averrhoa Caram-
bola in ihrem Vaterland zu beobachten häufig Gele-
genheit hatte, ihrer Reitzbarkeit nicht erwähnt. Viel-
leicht sind die von ihm und von Bruce beschriebe-
nen Pflanzen verschiedener Art.
h) Micrograph.
i) Hist. de l’Acad. des sc. de Paris. A. 1729. Ed. d’Am-
sterd. p. 47.
k) Ebendas. A. 1736. Mém. p. 120.
l) Journ. de Phys. T. VIII. p. 395.
m) Ebendas. T. XXVII. p. 467.
n) Ebendas. p. 468.
o) Ebendas. T. XXX. p. 26.
p) Mem. of the litter. and philos. Soc. of Manchester.
Vol. 2.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0232" n="220"/>
und harten Zweige erstreckt sich die Empfänglich-<lb/>
keit für Berührungen nicht. Blos die Blattstiele<lb/>
sind der Sitz der Reitzbarkeit, und an diesen ist<lb/>
die Gegenwart der Rinde zur Fortdauer der letz-<lb/>
tern nothwendig <note place="foot" n="g)">R. <hi rendition="#k">Bruce</hi>, Philos. Transact. Y. 1785. p. 356. &#x2014; Auf-<lb/>
fallend ist es, da&#x017F;s <hi rendition="#k">Loureiro</hi> (Flora Cochinchin. Edid.<lb/><hi rendition="#k">Willdenow</hi>. T. I. p. 354.), der die Averrhoa Caram-<lb/>
bola in ihrem Vaterland zu beobachten häufig Gele-<lb/>
genheit hatte, ihrer Reitzbarkeit nicht erwähnt. Viel-<lb/>
leicht sind die von ihm und von <hi rendition="#k">Bruce</hi> beschriebe-<lb/>
nen Pflanzen verschiedener Art.</note>.</p><lb/>
                <p>Häufiger und genauer als alle übrige reitzbare<lb/>
Gewächse ist die Mimosa pudica beobachtet wor-<lb/>
den. R. <hi rendition="#k">Hook</hi> <note place="foot" n="h)">Micrograph.</note> und <hi rendition="#k">De Mairan</hi> <note place="foot" n="i)">Hist. de l&#x2019;Acad. des sc. de Paris. A. 1729. Ed. d&#x2019;Am-<lb/>
sterd. p. 47.</note> waren die<lb/>
Ersten, welche Versuche mit derselben anstellten.<lb/><hi rendition="#k">Du Fay</hi> und <hi rendition="#k">Du Hamel</hi> wiederholten diese und<lb/>
vermehrten sie mit vielen neuen Erfahrungen <note place="foot" n="k)">Ebendas. A. 1736. Mém. p. 120.</note>.<lb/><hi rendition="#k">Camus</hi> <note place="foot" n="l)">Journ. de Phys. T. VIII. p. 395.</note>. <hi rendition="#k">Ingenhouss</hi> und <hi rendition="#k">Schwankhardt</hi> <note place="foot" n="m)">Ebendas. T. XXVII. p. 467.</note>,<lb/><hi rendition="#k">Landriani</hi> <note place="foot" n="n)">Ebendas. p. 468.</note>, <hi rendition="#k">Delametherie</hi> <note place="foot" n="o)">Ebendas. T. XXX. p. 26.</note>, <hi rendition="#k">Percival</hi> <note place="foot" n="p)">Mem. of the litter. and philos. Soc. of Manchester.<lb/>
Vol. 2.</note>,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#k">Ca-</hi></fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[220/0232] und harten Zweige erstreckt sich die Empfänglich- keit für Berührungen nicht. Blos die Blattstiele sind der Sitz der Reitzbarkeit, und an diesen ist die Gegenwart der Rinde zur Fortdauer der letz- tern nothwendig g). Häufiger und genauer als alle übrige reitzbare Gewächse ist die Mimosa pudica beobachtet wor- den. R. Hook h) und De Mairan i) waren die Ersten, welche Versuche mit derselben anstellten. Du Fay und Du Hamel wiederholten diese und vermehrten sie mit vielen neuen Erfahrungen k). Camus l). Ingenhouss und Schwankhardt m), Landriani n), Delametherie o), Percival p), Ca- g) R. Bruce, Philos. Transact. Y. 1785. p. 356. — Auf- fallend ist es, daſs Loureiro (Flora Cochinchin. Edid. Willdenow. T. I. p. 354.), der die Averrhoa Caram- bola in ihrem Vaterland zu beobachten häufig Gele- genheit hatte, ihrer Reitzbarkeit nicht erwähnt. Viel- leicht sind die von ihm und von Bruce beschriebe- nen Pflanzen verschiedener Art. h) Micrograph. i) Hist. de l’Acad. des sc. de Paris. A. 1729. Ed. d’Am- sterd. p. 47. k) Ebendas. A. 1736. Mém. p. 120. l) Journ. de Phys. T. VIII. p. 395. m) Ebendas. T. XXVII. p. 467. n) Ebendas. p. 468. o) Ebendas. T. XXX. p. 26. p) Mem. of the litter. and philos. Soc. of Manchester. Vol. 2.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/232
Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/232>, abgerufen am 16.05.2024.