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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

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Lister b), Musgrave c) und Haller d) fanden
den Chylus in den Milchgefässen von Hunden,
denen, nachdem sie einige Zeit gehungert hatten,
eine mit Indigo gefärbte Flüssigkeit eingegeben
war, von blauer Farbe. Das Pigment der Fär-
berröthe geht unzersetzt in die Knochen über,
und zwar indem es von dem Eyweissstoff des
Bluts aufgelöst und aus diesem durch den phos-
phorsauren Kalk der Knochen niedergeschlagen
wird e). Bredin entdeckte bey Pferden und
Eseln, denen Salpeter und Salmiak eingegeben
waren, diese Substanzen im Blute wieder f). Au-
tenrieth
und Zeller fanden bey der Destilla-
tion des Bluts aus dem rechten Herzohr, der
untern Hohlvene und der Pfortader einer Katze,
eines Hundes und eines Kaninchen, denen man
sechs bis sieben Tage lang täglich Quecksilber-
salbe eingerieben hatte, in der Vorlage Queck-
silberkügelchen g), und Hamilton traf bey einer

Frau,
b) Philos. Transact. Vol. XIII. p. 6.
c) Ebendas. Vol. XXII. p. 996.
d) Elem. Physiol. T. VII. L. 24. S. 2. §. 3. p. 62. --
L. 25. S. 1. §. 4. p. 207.
e) Berzelius in Gehlen's neuem allgem. Journal der
Chemie. B. IV. J. 1805. S. 120.
f) Proces verbal de la Seance publique tenue a l'Ecole
veterinaire a Lyon. 1809.
g) Reil's u. Autenrieth's Archiv f. d. Physiol. B. 8.
S. 213.

Lister b), Musgrave c) und Haller d) fanden
den Chylus in den Milchgefäſsen von Hunden,
denen, nachdem sie einige Zeit gehungert hatten,
eine mit Indigo gefärbte Flüssigkeit eingegeben
war, von blauer Farbe. Das Pigment der Fär-
berröthe geht unzersetzt in die Knochen über,
und zwar indem es von dem Eyweiſsstoff des
Bluts aufgelöst und aus diesem durch den phos-
phorsauren Kalk der Knochen niedergeschlagen
wird e). Bredin entdeckte bey Pferden und
Eseln, denen Salpeter und Salmiak eingegeben
waren, diese Substanzen im Blute wieder f). Au-
tenrieth
und Zeller fanden bey der Destilla-
tion des Bluts aus dem rechten Herzohr, der
untern Hohlvene und der Pfortader einer Katze,
eines Hundes und eines Kaninchen, denen man
sechs bis sieben Tage lang täglich Quecksilber-
salbe eingerieben hatte, in der Vorlage Queck-
silberkügelchen g), und Hamilton traf bey einer

Frau,
b) Philos. Transact. Vol. XIII. p. 6.
c) Ebendas. Vol. XXII. p. 996.
d) Elem. Physiol. T. VII. L. 24. S. 2. §. 3. p. 62. —
L. 25. S. 1. §. 4. p. 207.
e) Berzelius in Gehlen’s neuem allgem. Journal der
Chemie. B. IV. J. 1805. S. 120.
f) Procès verbal de la Séance publique ténue à l’Ecole
vétérinaire à Lyon. 1809.
g) Reil’s u. Autenrieth’s Archiv f. d. Physiol. B. 8.
S. 213.
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[386/0398] Lister b), Musgrave c) und Haller d) fanden den Chylus in den Milchgefäſsen von Hunden, denen, nachdem sie einige Zeit gehungert hatten, eine mit Indigo gefärbte Flüssigkeit eingegeben war, von blauer Farbe. Das Pigment der Fär- berröthe geht unzersetzt in die Knochen über, und zwar indem es von dem Eyweiſsstoff des Bluts aufgelöst und aus diesem durch den phos- phorsauren Kalk der Knochen niedergeschlagen wird e). Bredin entdeckte bey Pferden und Eseln, denen Salpeter und Salmiak eingegeben waren, diese Substanzen im Blute wieder f). Au- tenrieth und Zeller fanden bey der Destilla- tion des Bluts aus dem rechten Herzohr, der untern Hohlvene und der Pfortader einer Katze, eines Hundes und eines Kaninchen, denen man sechs bis sieben Tage lang täglich Quecksilber- salbe eingerieben hatte, in der Vorlage Queck- silberkügelchen g), und Hamilton traf bey einer Frau, b) Philos. Transact. Vol. XIII. p. 6. c) Ebendas. Vol. XXII. p. 996. d) Elem. Physiol. T. VII. L. 24. S. 2. §. 3. p. 62. — L. 25. S. 1. §. 4. p. 207. e) Berzelius in Gehlen’s neuem allgem. Journal der Chemie. B. IV. J. 1805. S. 120. f) Procès verbal de la Séance publique ténue à l’Ecole vétérinaire à Lyon. 1809. g) Reil’s u. Autenrieth’s Archiv f. d. Physiol. B. 8. S. 213.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/398>, abgerufen am 22.11.2024.