ramidalstränge und strickförmige Körper erken- nen.
Wir würden die Gränzen dieses Werks weit überschreiten, wenn wir die Modifikationen der sämmtlichen einzelnen Theile des Gehirns und Nervensystems durch alle Familien jeder Thier- classe verfolgen wollten. Es würde uns hierzu auch noch an hinreichenden Beobachtungen feh- len. Nur für die verschiedenen Ordnungen der Säugthiere werden wir neurologische Charaktere anzugeben versuchen. In Betreff der übrigen Thierclassen müssen wir uns auf einige allge- meine Bemerkungen einschränken.
Bey den wirbellosen Thieren, wo das Ge- hirn noch auf einer geringen Stufe der Ausbil- dung steht, ist dessen Bau zwar in jeder ein- zelnen Ordnung von eigener Art. Doch bezie- hen sich die Verschiedenheiten dieses Eingewei- des vorzüglich nur auf das Verhältniss der Masse desselben gegen die der übrigen Theile des Nervensystems, auf die Zahl der daraus ent- springenden Nerven, auf die Grösse der einzel- nen Anschwellungen, aus welchen diese hervor- kommen, und auf die Weite der Oeffnung, durch welche der Schlund geht. Abänderungen im in- nern Bau sind, wenn auch hier vorhanden, doch nicht für uns erkennbar. Die meisten und gröss-
ten
ramidalstränge und strickförmige Körper erken- nen.
Wir würden die Gränzen dieses Werks weit überschreiten, wenn wir die Modifikationen der sämmtlichen einzelnen Theile des Gehirns und Nervensystems durch alle Familien jeder Thier- classe verfolgen wollten. Es würde uns hierzu auch noch an hinreichenden Beobachtungen feh- len. Nur für die verschiedenen Ordnungen der Säugthiere werden wir neurologische Charaktere anzugeben versuchen. In Betreff der übrigen Thierclassen müssen wir uns auf einige allge- meine Bemerkungen einschränken.
Bey den wirbellosen Thieren, wo das Ge- hirn noch auf einer geringen Stufe der Ausbil- dung steht, ist dessen Bau zwar in jeder ein- zelnen Ordnung von eigener Art. Doch bezie- hen sich die Verschiedenheiten dieses Eingewei- des vorzüglich nur auf das Verhältniſs der Masse desselben gegen die der übrigen Theile des Nervensystems, auf die Zahl der daraus ent- springenden Nerven, auf die Gröſse der einzel- nen Anschwellungen, aus welchen diese hervor- kommen, und auf die Weite der Oeffnung, durch welche der Schlund geht. Abänderungen im in- nern Bau sind, wenn auch hier vorhanden, doch nicht für uns erkennbar. Die meisten und gröſs-
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ramidalstränge und strickförmige Körper erken-
nen.
Wir würden die Gränzen dieses Werks weit
überschreiten, wenn wir die Modifikationen der
sämmtlichen einzelnen Theile des Gehirns und
Nervensystems durch alle Familien jeder Thier-
classe verfolgen wollten. Es würde uns hierzu
auch noch an hinreichenden Beobachtungen feh-
len. Nur für die verschiedenen Ordnungen der
Säugthiere werden wir neurologische Charaktere
anzugeben versuchen. In Betreff der übrigen
Thierclassen müssen wir uns auf einige allge-
meine Bemerkungen einschränken.
Bey den wirbellosen Thieren, wo das Ge-
hirn noch auf einer geringen Stufe der Ausbil-
dung steht, ist dessen Bau zwar in jeder ein-
zelnen Ordnung von eigener Art. Doch bezie-
hen sich die Verschiedenheiten dieses Eingewei-
des vorzüglich nur auf das Verhältniſs der
Masse desselben gegen die der übrigen Theile
des Nervensystems, auf die Zahl der daraus ent-
springenden Nerven, auf die Gröſse der einzel-
nen Anschwellungen, aus welchen diese hervor-
kommen, und auf die Weite der Oeffnung, durch
welche der Schlund geht. Abänderungen im in-
nern Bau sind, wenn auch hier vorhanden, doch
nicht für uns erkennbar. Die meisten und gröſs-
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/107>, abgerufen am 27.11.2024.
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