kung dieses Agens auf die Augen des Frosches. Petith) bemerkte jedoch, dass die runde Pu- pille des Frosches sich zu einer dreyeckigen Oeffnung zusammenzog, wenn er das Auge desselben berührte; Röseli) beobachtete bey der Rana bombina L eben diese Veränderung der Pupille bey der Einwirkung des Lichts, und nach D. W. Sömmerring's k) Erfahrungen am Laubfrosche ist dessen Pupille sehr ver- engert, wenn das Thier sich in völliger Ruhe befindet, hingegen erweitert sie sich selbst bey verstärktem Lichte, so oft der Frosch aufgeregt wird, erst zu einer dreyeckigen, dann zu einer runden Oeffnung. Es giebt also eine beweg- liche Iris bey allen Thieren, deren Ciliarkörper wirkliche Ciliarfortsätze hat, und es ist daher eine Verbindung zwischen dem Vorhandenseyn dieser Theile und der Beweglichkeit der Iris anzunehmen, welche letztere mit denselben in der That auch einerley Gebilde ausmacht. Die Ciliarfortsätze finden sich freylich auch bey ei- nigen Fischen l). Es ist aber nicht ausgemacht,
ob
h) Mem. de l'Acad. des sc. de Paris. A. 1737. p. 212 der 8. Ausg.
i) Hist. ranar. nostrat. p. 99.
k) A. a. O. p. 58.
l) Nach meinen Beobachtungen beym Stöhr und Lachs. Verm. Schriften von G. R. u. L. C. Treviranus. B. 3. S. 162.
kung dieses Agens auf die Augen des Frosches. Petith) bemerkte jedoch, daſs die runde Pu- pille des Frosches sich zu einer dreyeckigen Oeffnung zusammenzog, wenn er das Auge desselben berührte; Röseli) beobachtete bey der Rana bombina L eben diese Veränderung der Pupille bey der Einwirkung des Lichts, und nach D. W. Sömmerring’s k) Erfahrungen am Laubfrosche ist dessen Pupille sehr ver- engert, wenn das Thier sich in völliger Ruhe befindet, hingegen erweitert sie sich selbst bey verstärktem Lichte, so oft der Frosch aufgeregt wird, erst zu einer dreyeckigen, dann zu einer runden Oeffnung. Es giebt also eine beweg- liche Iris bey allen Thieren, deren Ciliarkörper wirkliche Ciliarfortsätze hat, und es ist daher eine Verbindung zwischen dem Vorhandenseyn dieser Theile und der Beweglichkeit der Iris anzunehmen, welche letztere mit denselben in der That auch einerley Gebilde ausmacht. Die Ciliarfortsätze finden sich freylich auch bey ei- nigen Fischen l). Es ist aber nicht ausgemacht,
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h) Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. A. 1737. p. 212 der 8. Ausg.
i) Hist. ranar. nostrat. p. 99.
k) A. a. O. p. 58.
l) Nach meinen Beobachtungen beym Stöhr und Lachs. Verm. Schriften von G. R. u. L. C. Treviranus. B. 3. S. 162.
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kung dieses Agens auf die Augen des Frosches.
Petit h) bemerkte jedoch, daſs die runde Pu-
pille des Frosches sich zu einer dreyeckigen
Oeffnung zusammenzog, wenn er das Auge
desselben berührte; Rösel i) beobachtete bey
der Rana bombina L eben diese Veränderung
der Pupille bey der Einwirkung des Lichts,
und nach D. W. Sömmerring’s k) Erfahrungen
am Laubfrosche ist dessen Pupille sehr ver-
engert, wenn das Thier sich in völliger Ruhe
befindet, hingegen erweitert sie sich selbst bey
verstärktem Lichte, so oft der Frosch aufgeregt
wird, erst zu einer dreyeckigen, dann zu einer
runden Oeffnung. Es giebt also eine beweg-
liche Iris bey allen Thieren, deren Ciliarkörper
wirkliche Ciliarfortsätze hat, und es ist daher
eine Verbindung zwischen dem Vorhandenseyn
dieser Theile und der Beweglichkeit der Iris
anzunehmen, welche letztere mit denselben in
der That auch einerley Gebilde ausmacht. Die
Ciliarfortsätze finden sich freylich auch bey ei-
nigen Fischen l). Es ist aber nicht ausgemacht,
ob
h) Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. A. 1737. p. 212 der
8. Ausg.
i) Hist. ranar. nostrat. p. 99.
k) A. a. O. p. 58.
l) Nach meinen Beobachtungen beym Stöhr und Lachs.
Verm. Schriften von G. R. u. L. C. Treviranus.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/493>, abgerufen am 22.11.2024.
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