Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Viv
men oder Casqveten, welche ent-
weder frey oder mit eisernen Reif-
sen verwahret ist, um das Gesich-
te brauchen zu können.

Vivace,

Jst ein musicalisches Wort,
uno so viel als freudig, frisch und
mit heller Stimme.

Vivacite d' un cheval,

Die Lebhaftigkeit eines Pferds
wird erkannt an den hitzigen Be-
zeugungen, als: Strampflen mit
den Füssen, Scharren mit den
Schenckeln, Bewegung der Oh-
ren, Verdrehung der Augen, daß
man das Weisse siehet, Auf blasen
der Nasenlöcher, so inwendig feu-
rig und roth, Brausen, Wiehern
und dergleichen Begierden mehr.
Wie es aber ein Kunst-Stück ist,
sich solcher Pferde durch die behö-
rige Zäumung zu versichern, daß
sie iederzeit ohne Gefahr und
Schaden können gebraucht wer-
den: So ist es eben so schwer, de-
nen lebhaften Pferden solche, aus-
ser der Zaum-Kunst, zu beneh-
men, man wolte sie dann mit
Fleiß also tractiren, daß ihnen
die Hitze mit allen ihren lebhaften
Geistern auf einmal benommen
würde, welches des Pferdes Ruin
seyn würde.

Undauung, Indigestion,

Jst ein gewisses Zeichen bey ei-
nem Pferde, daß der Magen
nicht also disponirt ist, wie er seyn
solle, indem das eingefressene Fut-
ter, durch die gehörige Dauung,
nicht zur Stärckung und Erneh-
rung der leiblichen Kräfte gedeyet,
sondern gantz rohe durchgehet, wie
es eingefressen worden, so aus
dem Gezirck bald abzunehmen,
und weil dergleichen Pferde müs-
[Spaltenumbruch]

Uni
sen mager werden: So muß man
auch diesem Uibel desto zeitlicher
begegnen: derohalben gebt ihm
Lorbeer, Enzian und Zittwer mit
Saltz vermenget unter das Fut-
ter, das erwärmet ihm den Ma-
gen und befördert die Dauung.

Ungarn,

Ein mächtiges Königreich in
Europa, dessen Nachbarn die
Deutschen, Venetianer, Pohlen
und Türcken sind, und dessen Kö-
nig den Titel Apostolischer König
führet. Man hält es für die Vor-
mauer der Christenheit oder des
Römischen Reiches gegen die Tür-
cken. Dieses Königreich führet
im Wappen ein rothes Schild,
dadurch vier silberne Zwerch-
Strassen gehen, welche die 4 Flüsse
in Ungarn, die Donau, Drau,
Sau und Theisse anzeigen; dann
in einem rothen Schilde ein silber-
nes Patriarchen-Creutz auf 3 grü-
nen Hügeln; und oben auf dem offe-
nen und gekrönten Helm einen sil-
bernen Strauß mit einem Huf-
eisen in dem Schnabel.

Uniment, cheval qui marche
uniment
,

Sagt man von einem Pferde,
das sich wohl vereiniget, welches
geschieht im Schritte oder Antrit-
te, darinnen ein Pferd mit gebo-
gener Groppa marchiret, wel-
ches den Kopf und Hals in der
Höhe erhält, ein Pferd vorn er-
leichtert, solches sicher macht, daß
es nicht stolpert oder fällt, es zum
Galop praepariret, so es laß und
faul, dadurch aufzumuntern,
leicht in der Faust zu machen, daß
es beym Mann bleibt, vorn leicht
und ringfertig mit den Schenckeln
wird.

Unir,
Ritter- Lexic. C c c c

[Spaltenumbruch]

Viv
men oder Caſqveten, welche ent-
weder frey oder mit eiſernen Reif-
ſen verwahret iſt, um das Geſich-
te brauchen zu koͤnnen.

Vivace,

Jſt ein muſicaliſches Wort,
uno ſo viel als freudig, friſch und
mit heller Stimme.

Vivacité d’ un cheval,

Die Lebhaftigkeit eines Pferds
wird erkannt an den hitzigen Be-
zeugungen, als: Strampflen mit
den Fuͤſſen, Scharren mit den
Schenckeln, Bewegung der Oh-
ren, Verdrehung der Augen, daß
man das Weiſſe ſiehet, Auf blaſen
der Naſenloͤcher, ſo inwendig feu-
rig und roth, Brauſen, Wiehern
und dergleichen Begierden mehr.
Wie es aber ein Kunſt-Stuͤck iſt,
ſich ſolcher Pferde durch die behoͤ-
rige Zaͤumung zu verſichern, daß
ſie iederzeit ohne Gefahr und
Schaden koͤnnen gebraucht wer-
den: So iſt es eben ſo ſchwer, de-
nen lebhaften Pferden ſolche, auſ-
ſer der Zaum-Kunſt, zu beneh-
men, man wolte ſie dann mit
Fleiß alſo tractiren, daß ihnen
die Hitze mit allen ihren lebhaften
Geiſtern auf einmal benommen
wuͤrde, welches des Pferdes Ruin
ſeyn wuͤrde.

Undauung, Indigeſtion,

Jſt ein gewiſſes Zeichen bey ei-
nem Pferde, daß der Magen
nicht alſo diſponirt iſt, wie er ſeyn
ſolle, indem das eingefreſſene Fut-
ter, durch die gehoͤrige Dauung,
nicht zur Staͤrckung und Erneh-
rung der leiblichen Kraͤfte gedeyet,
ſondern gantz rohe durchgehet, wie
es eingefreſſen worden, ſo aus
dem Gezirck bald abzunehmen,
und weil dergleichen Pferde muͤſ-
[Spaltenumbruch]

Uni
ſen mager werden: So muß man
auch dieſem Uibel deſto zeitlicher
begegnen: derohalben gebt ihm
Lorbeer, Enzian und Zittwer mit
Saltz vermenget unter das Fut-
ter, das erwaͤrmet ihm den Ma-
gen und befoͤrdert die Dauung.

Ungarn,

Ein maͤchtiges Koͤnigreich in
Europa, deſſen Nachbarn die
Deutſchen, Venetianer, Pohlen
und Tuͤrcken ſind, und deſſen Koͤ-
nig den Titel Apoſtoliſcher Koͤnig
fuͤhret. Man haͤlt es fuͤr die Vor-
mauer der Chriſtenheit oder des
Roͤmiſchen Reiches gegen die Tuͤr-
cken. Dieſes Koͤnigreich fuͤhret
im Wappen ein rothes Schild,
dadurch vier ſilberne Zwerch-
Straſſen gehen, welche die 4 Fluͤſſe
in Ungarn, die Donau, Drau,
Sau und Theiſſe anzeigen; dann
in einem rothen Schilde ein ſilber-
nes Patriarchen-Creutz auf 3 gruͤ-
nen Huͤgeln; und oben auf dem offe-
nen und gekroͤnten Helm einen ſil-
bernen Strauß mit einem Huf-
eiſen in dem Schnabel.

Uniment, cheval qui marche
uniment
,

Sagt man von einem Pferde,
das ſich wohl vereiniget, welches
geſchieht im Schritte oder Antrit-
te, darinnen ein Pferd mit gebo-
gener Groppa marchiret, wel-
ches den Kopf und Hals in der
Hoͤhe erhaͤlt, ein Pferd vorn er-
leichtert, ſolches ſicher macht, daß
es nicht ſtolpert oder faͤllt, es zum
Galop præpariret, ſo es laß und
faul, dadurch aufzumuntern,
leicht in der Fauſt zu machen, daß
es beym Mann bleibt, vorn leicht
und ringfertig mit den Schenckeln
wird.

Unir,
Ritter- Lexic. C c c c
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1161"/><cb n="2273"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Viv</hi></hi></fw><lb/>
men oder Ca&#x017F;qveten, welche ent-<lb/>
weder frey oder mit ei&#x017F;ernen Reif-<lb/>
&#x017F;en verwahret i&#x017F;t, um das Ge&#x017F;ich-<lb/>
te brauchen zu ko&#x0364;nnen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vivace</hi>,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t ein mu&#x017F;icali&#x017F;ches Wort,<lb/>
uno &#x017F;o viel als freudig, fri&#x017F;ch und<lb/>
mit heller Stimme.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vivacité d&#x2019; un cheval</hi>,</hi> </head><lb/>
          <p>Die Lebhaftigkeit eines Pferds<lb/>
wird erkannt an den hitzigen Be-<lb/>
zeugungen, als: Strampflen mit<lb/>
den Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, Scharren mit den<lb/>
Schenckeln, Bewegung der Oh-<lb/>
ren, Verdrehung der Augen, daß<lb/>
man das Wei&#x017F;&#x017F;e &#x017F;iehet, Auf bla&#x017F;en<lb/>
der Na&#x017F;enlo&#x0364;cher, &#x017F;o inwendig feu-<lb/>
rig und roth, Brau&#x017F;en, Wiehern<lb/>
und dergleichen Begierden mehr.<lb/>
Wie es aber ein Kun&#x017F;t-Stu&#x0364;ck i&#x017F;t,<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;olcher Pferde durch die beho&#x0364;-<lb/>
rige Za&#x0364;umung zu ver&#x017F;ichern, daß<lb/>
&#x017F;ie iederzeit ohne Gefahr und<lb/>
Schaden ko&#x0364;nnen gebraucht wer-<lb/>
den: So i&#x017F;t es eben &#x017F;o &#x017F;chwer, de-<lb/>
nen lebhaften Pferden &#x017F;olche, au&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er der Zaum-Kun&#x017F;t, zu beneh-<lb/>
men, man wolte &#x017F;ie dann mit<lb/>
Fleiß al&#x017F;o <hi rendition="#fr">tractiren, daß ihnen</hi><lb/>
die Hitze mit allen ihren lebhaften<lb/>
Gei&#x017F;tern auf einmal benommen<lb/>
wu&#x0364;rde, welches des Pferdes Ruin<lb/>
&#x017F;eyn wu&#x0364;rde.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Undauung,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Indige&#x017F;tion</hi>,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t ein gewi&#x017F;&#x017F;es Zeichen bey ei-<lb/>
nem Pferde, daß der Magen<lb/>
nicht al&#x017F;o <hi rendition="#aq">di&#x017F;poni</hi>rt i&#x017F;t, wie er &#x017F;eyn<lb/>
&#x017F;olle, indem das eingefre&#x017F;&#x017F;ene Fut-<lb/>
ter, durch die geho&#x0364;rige Dauung,<lb/>
nicht zur Sta&#x0364;rckung und Erneh-<lb/>
rung der leiblichen Kra&#x0364;fte gedeyet,<lb/>
&#x017F;ondern gantz rohe durchgehet, wie<lb/>
es eingefre&#x017F;&#x017F;en worden, &#x017F;o aus<lb/>
dem Gezirck bald abzunehmen,<lb/>
und weil dergleichen Pferde mu&#x0364;&#x017F;-<lb/><cb n="2274"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Uni</hi></hi></fw><lb/>
&#x017F;en mager werden: So muß man<lb/>
auch die&#x017F;em Uibel de&#x017F;to zeitlicher<lb/>
begegnen: derohalben gebt ihm<lb/>
Lorbeer, Enzian und Zittwer mit<lb/>
Saltz vermenget unter das Fut-<lb/>
ter, das erwa&#x0364;rmet ihm den Ma-<lb/>
gen und befo&#x0364;rdert die Dauung.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Ungarn,</hi> </head><lb/>
          <p>Ein ma&#x0364;chtiges Ko&#x0364;nigreich in<lb/>
Europa, de&#x017F;&#x017F;en Nachbarn die<lb/>
Deut&#x017F;chen, Venetianer, Pohlen<lb/>
und Tu&#x0364;rcken &#x017F;ind, und de&#x017F;&#x017F;en Ko&#x0364;-<lb/>
nig den Titel Apo&#x017F;toli&#x017F;cher Ko&#x0364;nig<lb/>
fu&#x0364;hret. Man ha&#x0364;lt es fu&#x0364;r die Vor-<lb/>
mauer der Chri&#x017F;tenheit oder des<lb/>
Ro&#x0364;mi&#x017F;chen Reiches gegen die Tu&#x0364;r-<lb/>
cken. Die&#x017F;es Ko&#x0364;nigreich fu&#x0364;hret<lb/>
im Wappen ein rothes Schild,<lb/>
dadurch vier &#x017F;ilberne <hi rendition="#g">Zwerch-</hi><lb/>
Stra&#x017F;&#x017F;en gehen, welche die 4 Flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e<lb/>
in Ungarn, die Donau, Drau,<lb/>
Sau und Thei&#x017F;&#x017F;e anzeigen; dann<lb/>
in einem rothen Schilde ein &#x017F;ilber-<lb/>
nes Patriarchen-Creutz auf 3 gru&#x0364;-<lb/>
nen Hu&#x0364;geln; und oben auf dem offe-<lb/>
nen und gekro&#x0364;nten Helm einen &#x017F;il-<lb/>
bernen Strauß mit einem Huf-<lb/>
ei&#x017F;en in dem Schnabel.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Uniment, cheval qui marche<lb/>
uniment</hi>,</hi> </head><lb/>
          <p>Sagt man von einem Pferde,<lb/>
das &#x017F;ich wohl vereiniget, welches<lb/>
ge&#x017F;chieht im Schritte oder Antrit-<lb/>
te, darinnen ein Pferd mit gebo-<lb/>
gener Groppa <hi rendition="#aq">marchi</hi>ret, wel-<lb/>
ches den Kopf und Hals in der<lb/>
Ho&#x0364;he erha&#x0364;lt, ein Pferd vorn er-<lb/>
leichtert, &#x017F;olches &#x017F;icher macht, daß<lb/>
es nicht &#x017F;tolpert oder fa&#x0364;llt, es zum<lb/>
Galop <hi rendition="#aq">præpari</hi>ret, &#x017F;o es laß und<lb/>
faul, dadurch aufzumuntern,<lb/>
leicht in der Fau&#x017F;t zu machen, daß<lb/>
es beym Mann bleibt, vorn leicht<lb/>
und ringfertig mit den Schenckeln<lb/>
wird.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">Ritter-</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lexic.</hi></hi> C c c c</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Unir</hi>,</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1161] Viv Uni men oder Caſqveten, welche ent- weder frey oder mit eiſernen Reif- ſen verwahret iſt, um das Geſich- te brauchen zu koͤnnen. Vivace, Jſt ein muſicaliſches Wort, uno ſo viel als freudig, friſch und mit heller Stimme. Vivacité d’ un cheval, Die Lebhaftigkeit eines Pferds wird erkannt an den hitzigen Be- zeugungen, als: Strampflen mit den Fuͤſſen, Scharren mit den Schenckeln, Bewegung der Oh- ren, Verdrehung der Augen, daß man das Weiſſe ſiehet, Auf blaſen der Naſenloͤcher, ſo inwendig feu- rig und roth, Brauſen, Wiehern und dergleichen Begierden mehr. Wie es aber ein Kunſt-Stuͤck iſt, ſich ſolcher Pferde durch die behoͤ- rige Zaͤumung zu verſichern, daß ſie iederzeit ohne Gefahr und Schaden koͤnnen gebraucht wer- den: So iſt es eben ſo ſchwer, de- nen lebhaften Pferden ſolche, auſ- ſer der Zaum-Kunſt, zu beneh- men, man wolte ſie dann mit Fleiß alſo tractiren, daß ihnen die Hitze mit allen ihren lebhaften Geiſtern auf einmal benommen wuͤrde, welches des Pferdes Ruin ſeyn wuͤrde. Undauung, Indigeſtion, Jſt ein gewiſſes Zeichen bey ei- nem Pferde, daß der Magen nicht alſo diſponirt iſt, wie er ſeyn ſolle, indem das eingefreſſene Fut- ter, durch die gehoͤrige Dauung, nicht zur Staͤrckung und Erneh- rung der leiblichen Kraͤfte gedeyet, ſondern gantz rohe durchgehet, wie es eingefreſſen worden, ſo aus dem Gezirck bald abzunehmen, und weil dergleichen Pferde muͤſ- ſen mager werden: So muß man auch dieſem Uibel deſto zeitlicher begegnen: derohalben gebt ihm Lorbeer, Enzian und Zittwer mit Saltz vermenget unter das Fut- ter, das erwaͤrmet ihm den Ma- gen und befoͤrdert die Dauung. Ungarn, Ein maͤchtiges Koͤnigreich in Europa, deſſen Nachbarn die Deutſchen, Venetianer, Pohlen und Tuͤrcken ſind, und deſſen Koͤ- nig den Titel Apoſtoliſcher Koͤnig fuͤhret. Man haͤlt es fuͤr die Vor- mauer der Chriſtenheit oder des Roͤmiſchen Reiches gegen die Tuͤr- cken. Dieſes Koͤnigreich fuͤhret im Wappen ein rothes Schild, dadurch vier ſilberne Zwerch- Straſſen gehen, welche die 4 Fluͤſſe in Ungarn, die Donau, Drau, Sau und Theiſſe anzeigen; dann in einem rothen Schilde ein ſilber- nes Patriarchen-Creutz auf 3 gruͤ- nen Huͤgeln; und oben auf dem offe- nen und gekroͤnten Helm einen ſil- bernen Strauß mit einem Huf- eiſen in dem Schnabel. Uniment, cheval qui marche uniment, Sagt man von einem Pferde, das ſich wohl vereiniget, welches geſchieht im Schritte oder Antrit- te, darinnen ein Pferd mit gebo- gener Groppa marchiret, wel- ches den Kopf und Hals in der Hoͤhe erhaͤlt, ein Pferd vorn er- leichtert, ſolches ſicher macht, daß es nicht ſtolpert oder faͤllt, es zum Galop præpariret, ſo es laß und faul, dadurch aufzumuntern, leicht in der Fauſt zu machen, daß es beym Mann bleibt, vorn leicht und ringfertig mit den Schenckeln wird. Unir, Ritter- Lexic. C c c c

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1161
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1161>, abgerufen am 24.11.2024.