Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Ess
natürlichem Verstande in etwas
einstimmet, wie viele Exempel be-
zeugen.

l' Esquines du cheval,

Des Pferdes Lenden, so bey ei-
nem schwach, bey dem andern
starck sind. Ein schwaches Pferd
ist dem Straucheln und Stolpern
gemeiniglich unterworffen, und ein
Pferd von starcken Lenden defen-
dirt sich, mit springen, ausschla-
gen, und aufbäumen, absonderlich
wenn es zu hart mit den Sporn
angehauen, und ihme Ursach dar-
zu gegeben wird.

Essayer un cheval,

Heißt ein Pferd untersuchen,
das ist gleichsam ein Examen an-
stellen, ob ein Pferd zugeritten,
oder wie es dreßirt ist? welches 1)
aus dessen Erhebung, Führung
und gleichem Maaß der Schenckel
abzunehmen; 2) wie es sich in sei-
ner Gestalt und Bezeigung auf
den Volten oder Linien befindet;
3) ob die Wendung oder Hand-
wechselung sicher und wohlständig
sey; 4) ob es alle Schulen, oder
deren nur etliche verstehe; 5) ob es
terre a terre oder in lüfftigen
Schulen und Sprüngen unter-
wiesen worden und dergleichen
mehr.

Eßlingen,

Eine Reichs-Stadt am Neckar,
eine Meile von Stutgardt, hat 4
grosse und weite Vorstädte, allwo
zu sehen die Kirche zu S. Dionysii,
St. Mariae.
Kirche, das Rathhaus,
der Hospital, worinnen ein acht-
facher Keller stehet, und über den
Neckar-Fluß eine schöne steinerne
Brücke hat. Der Rath und die
Bürgerschafft sind der Augspurgi-
schen Confession zugethan, ieden-
[Spaltenumbruch]

Est
noch sind etliche Catholische Klö-
ster darinnen: Von der Ritter-
schafft in Schwaben ist zu Eßlin-
gen Anno 1374 die Woche nach
Martini der zwantzigste Turnier
gehalten worden, wobey 3 Für-
sten, Pfaltzgraf Rupert am Rhein,
Marckgraf Bernhard zu Baden,
und Burggraf Friedrich zu Nürn-
berg, 20 Grafen, 34 Freyherren,
39 Ritter und 107 Edle erschie-
nen.

Essourisser un cheval,

Heißt den Pferd dem Knorpel
ausschneiden, den es in der Nasen
hat, und Souris heißt, welcher
verursachet, daß das Pferd starck
schnauffen muß.

Estaffiers,

Nennet man diejenigen Perso-
nen, welche bestellt sind bey einem
Carrousel comique die Lantze, Ku-
geln und Pritsche auszutheilen.

Estrac, cheval estrac,

Heißt ein Pferd, so einen ge-
ringen Leib, enge Seiten, geschlos-
sene Rippen, und fast weder
Schlauch noch Bauch hat; so von
keiner Dauer ist.

Estrapade,

Die Widerspenstigkeit eines
Pferdes, so sich wider alle Zumu-
thungen defendiret, und keinem
Aviso gehorsamen will, sondern
sich vorne gerade in die Höhe bäu-
met, und auf den hintern Schen-
ckeln herum drehet, um den Reu-
ter von sich zu werffen; also wenn
es vornen noch in der Höhe ist,
daß es hinten mit grosser Gewalt
ausschläget, und die Croupe hö-
her kommt, als der Kopff, da-
durch es mehr hinter sich als vor
sich gehet, wovor der Seulen-
Zwang gut zu gebrauchen.

Estra-

[Spaltenumbruch]

Eſſ
natuͤrlichem Verſtande in etwas
einſtimmet, wie viele Exempel be-
zeugen.

l’ Eſquines du cheval,

Des Pferdes Lenden, ſo bey ei-
nem ſchwach, bey dem andern
ſtarck ſind. Ein ſchwaches Pferd
iſt dem Straucheln und Stolpern
gemeiniglich unterworffen, und ein
Pferd von ſtarcken Lenden defen-
dirt ſich, mit ſpringen, ausſchla-
gen, und aufbaͤumen, abſonderlich
wenn es zu hart mit den Sporn
angehauen, und ihme Urſach dar-
zu gegeben wird.

Eſſayer un cheval,

Heißt ein Pferd unterſuchen,
das iſt gleichſam ein Examen an-
ſtellen, ob ein Pferd zugeritten,
oder wie es dreßirt iſt? welches 1)
aus deſſen Erhebung, Fuͤhrung
und gleichem Maaß der Schenckel
abzunehmen; 2) wie es ſich in ſei-
ner Geſtalt und Bezeigung auf
den Volten oder Linien befindet;
3) ob die Wendung oder Hand-
wechſelung ſicher und wohlſtaͤndig
ſey; 4) ob es alle Schulen, oder
deren nur etliche verſtehe; 5) ob es
terre à terre oder in luͤfftigen
Schulen und Spruͤngen unter-
wieſen worden und dergleichen
mehr.

Eßlingen,

Eine Reichs-Stadt am Neckar,
eine Meile von Stutgardt, hat 4
groſſe und weite Vorſtaͤdte, allwo
zu ſehen die Kirche zu S. Dionyſii,
St. Mariæ.
Kirche, das Rathhaus,
der Hoſpital, worinnen ein acht-
facher Keller ſtehet, und uͤber den
Neckar-Fluß eine ſchoͤne ſteinerne
Bruͤcke hat. Der Rath und die
Buͤrgerſchafft ſind der Augſpurgi-
ſchen Confeſſion zugethan, ieden-
[Spaltenumbruch]

Eſt
noch ſind etliche Catholiſche Kloͤ-
ſter darinnen: Von der Ritter-
ſchafft in Schwaben iſt zu Eßlin-
gen Anno 1374 die Woche nach
Martini der zwantzigſte Turnier
gehalten worden, wobey 3 Fuͤr-
ſten, Pfaltzgraf Rupert am Rhein,
Marckgraf Bernhard zu Baden,
und Burggraf Friedrich zu Nuͤrn-
berg, 20 Grafen, 34 Freyherren,
39 Ritter und 107 Edle erſchie-
nen.

Eſſouriſſer un cheval,

Heißt den Pferd dem Knorpel
ausſchneiden, den es in der Naſen
hat, und Souris heißt, welcher
verurſachet, daß das Pferd ſtarck
ſchnauffen muß.

Eſtaffiers,

Nennet man diejenigen Perſo-
nen, welche beſtellt ſind bey einem
Carrouſel comique die Lantze, Ku-
geln und Pritſche auszutheilen.

Eſtrac, cheval eſtrac,

Heißt ein Pferd, ſo einen ge-
ringen Leib, enge Seiten, geſchloſ-
ſene Rippen, und faſt weder
Schlauch noch Bauch hat; ſo von
keiner Dauer iſt.

Eſtrapade,

Die Widerſpenſtigkeit eines
Pferdes, ſo ſich wider alle Zumu-
thungen defendiret, und keinem
Aviſo gehorſamen will, ſondern
ſich vorne gerade in die Hoͤhe baͤu-
met, und auf den hintern Schen-
ckeln herum drehet, um den Reu-
ter von ſich zu werffen; alſo wenn
es vornen noch in der Hoͤhe iſt,
daß es hinten mit groſſer Gewalt
ausſchlaͤget, und die Croupe hoͤ-
her kommt, als der Kopff, da-
durch es mehr hinter ſich als vor
ſich gehet, wovor der Seulen-
Zwang gut zu gebrauchen.

Eſtra-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0371"/><cb n="701"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">E&#x017F;&#x017F;</hi></hi></fw><lb/>
natu&#x0364;rlichem Ver&#x017F;tande in etwas<lb/>
ein&#x017F;timmet, wie viele Exempel be-<lb/>
zeugen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">l&#x2019; E&#x017F;quines du cheval,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Des Pferdes Lenden, &#x017F;o bey ei-<lb/>
nem &#x017F;chwach, bey dem andern<lb/>
&#x017F;tarck &#x017F;ind. Ein &#x017F;chwaches Pferd<lb/>
i&#x017F;t dem Straucheln und Stolpern<lb/>
gemeiniglich unterworffen, und ein<lb/>
Pferd von &#x017F;tarcken Lenden defen-<lb/>
dirt &#x017F;ich, mit &#x017F;pringen, aus&#x017F;chla-<lb/>
gen, und aufba&#x0364;umen, ab&#x017F;onderlich<lb/>
wenn es zu hart mit den Sporn<lb/>
angehauen, und ihme Ur&#x017F;ach dar-<lb/>
zu gegeben wird.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">E&#x017F;&#x017F;ayer un cheval,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Heißt ein Pferd unter&#x017F;uchen,<lb/>
das i&#x017F;t gleich&#x017F;am ein Examen an-<lb/>
&#x017F;tellen, ob ein Pferd zugeritten,<lb/>
oder wie es dreßirt i&#x017F;t? welches 1)<lb/>
aus de&#x017F;&#x017F;en Erhebung, Fu&#x0364;hrung<lb/>
und gleichem Maaß der Schenckel<lb/>
abzunehmen; 2) wie es &#x017F;ich in &#x017F;ei-<lb/>
ner Ge&#x017F;talt und Bezeigung auf<lb/>
den Volten oder Linien befindet;<lb/>
3) ob die Wendung oder Hand-<lb/>
wech&#x017F;elung &#x017F;icher und wohl&#x017F;ta&#x0364;ndig<lb/>
&#x017F;ey; 4) ob es alle Schulen, oder<lb/>
deren nur etliche ver&#x017F;tehe; 5) ob es<lb/><hi rendition="#aq">terre à terre</hi> oder in lu&#x0364;fftigen<lb/>
Schulen und Spru&#x0364;ngen unter-<lb/>
wie&#x017F;en worden und dergleichen<lb/>
mehr.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Eßlingen,</hi> </head><lb/>
          <p>Eine Reichs-Stadt am Neckar,<lb/>
eine Meile von Stutgardt, hat 4<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;e und weite Vor&#x017F;ta&#x0364;dte, allwo<lb/>
zu &#x017F;ehen die Kirche zu <hi rendition="#aq">S. Diony&#x017F;ii,<lb/>
St. Mariæ.</hi> Kirche, das Rathhaus,<lb/>
der Ho&#x017F;pital, worinnen ein acht-<lb/>
facher Keller &#x017F;tehet, und u&#x0364;ber den<lb/>
Neckar-Fluß eine &#x017F;cho&#x0364;ne &#x017F;teinerne<lb/>
Bru&#x0364;cke hat. Der Rath und die<lb/>
Bu&#x0364;rger&#x017F;chafft &#x017F;ind der Aug&#x017F;purgi-<lb/>
&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Confe&#x017F;&#x017F;ion</hi> zugethan, ieden-<lb/><cb n="702"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">E&#x017F;t</hi></hi></fw><lb/>
noch &#x017F;ind etliche Catholi&#x017F;che Klo&#x0364;-<lb/>
&#x017F;ter darinnen: Von der Ritter-<lb/>
&#x017F;chafft in Schwaben i&#x017F;t zu Eßlin-<lb/>
gen Anno 1374 die Woche nach<lb/>
Martini der zwantzig&#x017F;te Turnier<lb/>
gehalten worden, wobey 3 Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;ten, Pfaltzgraf Rupert am Rhein,<lb/>
Marckgraf Bernhard zu Baden,<lb/>
und Burggraf Friedrich zu Nu&#x0364;rn-<lb/>
berg, 20 Grafen, 34 Freyherren,<lb/>
39 Ritter und 107 Edle er&#x017F;chie-<lb/>
nen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">E&#x017F;&#x017F;ouri&#x017F;&#x017F;er un cheval,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Heißt den Pferd dem Knorpel<lb/>
aus&#x017F;chneiden, den es in der Na&#x017F;en<lb/>
hat, und <hi rendition="#aq">Souris</hi> heißt, welcher<lb/>
verur&#x017F;achet, daß das Pferd &#x017F;tarck<lb/>
&#x017F;chnauffen muß.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">E&#x017F;taffiers,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Nennet man diejenigen Per&#x017F;o-<lb/>
nen, welche be&#x017F;tellt &#x017F;ind bey einem<lb/><hi rendition="#aq">Carrou&#x017F;el comique</hi> die Lantze, Ku-<lb/>
geln und Prit&#x017F;che auszutheilen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">E&#x017F;trac, cheval e&#x017F;trac,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Heißt ein Pferd, &#x017F;o einen ge-<lb/>
ringen Leib, enge Seiten, ge&#x017F;chlo&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ene Rippen, und fa&#x017F;t weder<lb/>
Schlauch noch Bauch hat; &#x017F;o von<lb/>
keiner Dauer i&#x017F;t.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">E&#x017F;trapade,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Die Wider&#x017F;pen&#x017F;tigkeit eines<lb/>
Pferdes, &#x017F;o &#x017F;ich wider alle Zumu-<lb/>
thungen defendiret, und keinem<lb/><hi rendition="#aq">Avi&#x017F;o</hi> gehor&#x017F;amen will, &#x017F;ondern<lb/>
&#x017F;ich vorne gerade in die Ho&#x0364;he ba&#x0364;u-<lb/>
met, und auf den hintern Schen-<lb/>
ckeln herum drehet, um den Reu-<lb/>
ter von &#x017F;ich zu werffen; al&#x017F;o wenn<lb/>
es vornen noch in der Ho&#x0364;he i&#x017F;t,<lb/>
daß es hinten mit gro&#x017F;&#x017F;er Gewalt<lb/>
aus&#x017F;chla&#x0364;get, und die Croupe ho&#x0364;-<lb/>
her kommt, als der Kopff, da-<lb/>
durch es mehr hinter &#x017F;ich als vor<lb/>
&#x017F;ich gehet, wovor der Seulen-<lb/>
Zwang gut zu gebrauchen.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">E&#x017F;tra-</hi> </hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0371] Eſſ Eſt natuͤrlichem Verſtande in etwas einſtimmet, wie viele Exempel be- zeugen. l’ Eſquines du cheval, Des Pferdes Lenden, ſo bey ei- nem ſchwach, bey dem andern ſtarck ſind. Ein ſchwaches Pferd iſt dem Straucheln und Stolpern gemeiniglich unterworffen, und ein Pferd von ſtarcken Lenden defen- dirt ſich, mit ſpringen, ausſchla- gen, und aufbaͤumen, abſonderlich wenn es zu hart mit den Sporn angehauen, und ihme Urſach dar- zu gegeben wird. Eſſayer un cheval, Heißt ein Pferd unterſuchen, das iſt gleichſam ein Examen an- ſtellen, ob ein Pferd zugeritten, oder wie es dreßirt iſt? welches 1) aus deſſen Erhebung, Fuͤhrung und gleichem Maaß der Schenckel abzunehmen; 2) wie es ſich in ſei- ner Geſtalt und Bezeigung auf den Volten oder Linien befindet; 3) ob die Wendung oder Hand- wechſelung ſicher und wohlſtaͤndig ſey; 4) ob es alle Schulen, oder deren nur etliche verſtehe; 5) ob es terre à terre oder in luͤfftigen Schulen und Spruͤngen unter- wieſen worden und dergleichen mehr. Eßlingen, Eine Reichs-Stadt am Neckar, eine Meile von Stutgardt, hat 4 groſſe und weite Vorſtaͤdte, allwo zu ſehen die Kirche zu S. Dionyſii, St. Mariæ. Kirche, das Rathhaus, der Hoſpital, worinnen ein acht- facher Keller ſtehet, und uͤber den Neckar-Fluß eine ſchoͤne ſteinerne Bruͤcke hat. Der Rath und die Buͤrgerſchafft ſind der Augſpurgi- ſchen Confeſſion zugethan, ieden- noch ſind etliche Catholiſche Kloͤ- ſter darinnen: Von der Ritter- ſchafft in Schwaben iſt zu Eßlin- gen Anno 1374 die Woche nach Martini der zwantzigſte Turnier gehalten worden, wobey 3 Fuͤr- ſten, Pfaltzgraf Rupert am Rhein, Marckgraf Bernhard zu Baden, und Burggraf Friedrich zu Nuͤrn- berg, 20 Grafen, 34 Freyherren, 39 Ritter und 107 Edle erſchie- nen. Eſſouriſſer un cheval, Heißt den Pferd dem Knorpel ausſchneiden, den es in der Naſen hat, und Souris heißt, welcher verurſachet, daß das Pferd ſtarck ſchnauffen muß. Eſtaffiers, Nennet man diejenigen Perſo- nen, welche beſtellt ſind bey einem Carrouſel comique die Lantze, Ku- geln und Pritſche auszutheilen. Eſtrac, cheval eſtrac, Heißt ein Pferd, ſo einen ge- ringen Leib, enge Seiten, geſchloſ- ſene Rippen, und faſt weder Schlauch noch Bauch hat; ſo von keiner Dauer iſt. Eſtrapade, Die Widerſpenſtigkeit eines Pferdes, ſo ſich wider alle Zumu- thungen defendiret, und keinem Aviſo gehorſamen will, ſondern ſich vorne gerade in die Hoͤhe baͤu- met, und auf den hintern Schen- ckeln herum drehet, um den Reu- ter von ſich zu werffen; alſo wenn es vornen noch in der Hoͤhe iſt, daß es hinten mit groſſer Gewalt ausſchlaͤget, und die Croupe hoͤ- her kommt, als der Kopff, da- durch es mehr hinter ſich als vor ſich gehet, wovor der Seulen- Zwang gut zu gebrauchen. Eſtra-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/371
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/371>, abgerufen am 24.11.2024.