Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Gew
Geweih,

Werden die Hörner eines Hir-
schen, des Rehebocks Hörner
aber Gehörne genennet. siehe Ge-
hörn.

Gewende, das Wenden,

Jngleichen die Himmels-Spu-
re oder das Himmels-Zeichen,
wird von den Jägern dasjenige
Zeichen genennet, welches der
Hirsch in der Fährte vor einem
Thiere thut, da nemlich der Hirsch
mit seinem Gehörne in einem
Dickigt oder Knack die dürren
Aeste antrifft, daß er dieselben,
wenn er sich wenden und fortge-
hen will, zerbricht und knicket,
daß sie herab hängen, woran man
die Höhe und Breite des Gehörns
mercken kan. Oder, wenn der durch
die Sträucher flüchtig eilende
Hirsch mit dem Gehörne das Laub
umwendet, und es gleichsam ver-
kehrt streiffet. Und hieran hat
der Jäger, wiewol es nur in ei-
nem laubigten Dickigt geschehen
kan, desto gewisser den Hirsch da-
mit anzusprechen, weil ihme sol-
ches kein Thier nachthun kan.

Gewerf,

Heissen nach Weidemännischer
Redens-Art die viec grösten
Zähne der wilden hauenden
Schweine. Absonderlich hauen
sie mit den untersten beyden Zäh-
nen gewaltig um sich, können aber
einem an der Erde liegenden kei-
nen Schaden zufügen: dahinge-
gen eine Sau mit ihren Zähnen
unter sich beissen und zerreissen,
aber einem, der aufgerichtet ste-
het, wenig schaden kan.

Gewölle,

Nennen die Jäger diejenigen
Haare oder Federn, welche die
[Spaltenumbruch]

Gey
krummschnäblichten Raub-Vö-
gel, als Adler, Falcken, Habich-
te, Schuhu und Eulen etc. mit ih-
rem Raube oder Aetzung genies-
sen, und in ihrem Kropffe samm-
len, aber des andern Tages fruh
wieder werfen, das ist, ausspeyen;
ausser deme sie sönsten nicht das
geringste zu schlagen oder zu fan-
gen geschickt sind.

Geworffen,

Wird vom Falcken gesagt; wenn
man ihn los lässet, so spricht man,
man habe ihn geworffen.

Geyer,

Jst ein grosser Raub-Vogel,
welcher ein scharffes Gesicht, und
sehr starcken Geruch hat. Es
giebt derselben verschiedene Arten,
Aschen-farbene, Castanien-braune
und Gold-gelbe, welche seltsamer
als die beyden vorhergehenden
sind. Die meisten fliegen mehr
nach dem Aase, als auf den Raub,
und werden daher Roß-Geyer
oder Aas-Geyer geheissen. Die-
jenige, deren Raub in Fischwerck
bestehet, werden Fisch-Geyer ge-
nannt; diese sind von der Na-
tur mit Pflaumenfedern gleich an-
dern Wasser-Vögeln versehen, und
wissen die Fische aus dem Wasser
dergestalt heraus zu fangen und
fortzubringen, daß es zu bewun-
dern ist. Sie ziehen zur Herbst-
Zeit hier weg. Der Hasen-Geyer,
so grösser als der Fisch-Geyer,
hat seinen Nahmen daher, weil
sein Raub mehrentheils in Hasen
bestehet. Der Hüner-Geyer, so
auch Hüner-Ahr, Weih, Mülane
oder Schwalben-Schwantz ge-
nennet wird, raubet sowol in Hö-
fen, als auf der Weide das junge
Geflügel an Hünern, Enten und
Gänsen. Er horstet in unsern

Lan-
G g 2
[Spaltenumbruch]
Gew
Geweih,

Werden die Hoͤrner eines Hir-
ſchen, des Rehebocks Hoͤrner
aber Gehoͤrne genennet. ſiehe Ge-
hoͤrn.

Gewende, das Wenden,

Jngleichen die Himmels-Spu-
re oder das Himmels-Zeichen,
wird von den Jaͤgern dasjenige
Zeichen genennet, welches der
Hirſch in der Faͤhrte vor einem
Thiere thut, da nemlich der Hirſch
mit ſeinem Gehoͤrne in einem
Dickigt oder Knack die duͤrren
Aeſte antrifft, daß er dieſelben,
wenn er ſich wenden und fortge-
hen will, zerbricht und knicket,
daß ſie herab haͤngen, woran man
die Hoͤhe und Breite des Gehoͤrns
mercken kan. Oder, wenn der durch
die Straͤucher fluͤchtig eilende
Hirſch mit dem Gehoͤrne das Laub
umwendet, und es gleichſam ver-
kehrt ſtreiffet. Und hieran hat
der Jaͤger, wiewol es nur in ei-
nem laubigten Dickigt geſchehen
kan, deſto gewiſſer den Hirſch da-
mit anzuſprechen, weil ihme ſol-
ches kein Thier nachthun kan.

Gewerf,

Heiſſen nach Weidemaͤnniſcher
Redens-Art die viec groͤſten
Zaͤhne der wilden hauenden
Schweine. Abſonderlich hauen
ſie mit den unterſten beyden Zaͤh-
nen gewaltig um ſich, koͤnnen aber
einem an der Erde liegenden kei-
nen Schaden zufuͤgen: dahinge-
gen eine Sau mit ihren Zaͤhnen
unter ſich beiſſen und zerreiſſen,
aber einem, der aufgerichtet ſte-
het, wenig ſchaden kan.

Gewoͤlle,

Nennen die Jaͤger diejenigen
Haare oder Federn, welche die
[Spaltenumbruch]

Gey
krummſchnaͤblichten Raub-Voͤ-
gel, als Adler, Falcken, Habich-
te, Schuhu und Eulen ꝛc. mit ih-
rem Raube oder Aetzung genieſ-
ſen, und in ihrem Kropffe ſamm-
len, aber des andern Tages fruh
wieder werfen, das iſt, ausſpeyen;
auſſer deme ſie ſoͤnſten nicht das
geringſte zu ſchlagen oder zu fan-
gen geſchickt ſind.

Geworffen,

Wird vom Falcken geſagt; wenn
man ihn los laͤſſet, ſo ſpricht man,
man habe ihn geworffen.

Geyer,

Jſt ein groſſer Raub-Vogel,
welcher ein ſcharffes Geſicht, und
ſehr ſtarcken Geruch hat. Es
giebt derſelben verſchiedene Arten,
Aſchen-farbene, Caſtanien-braune
und Gold-gelbe, welche ſeltſamer
als die beyden vorhergehenden
ſind. Die meiſten fliegen mehr
nach dem Aaſe, als auf den Raub,
und werden daher Roß-Geyer
oder Aas-Geyer geheiſſen. Die-
jenige, deren Raub in Fiſchwerck
beſtehet, werden Fiſch-Geyer ge-
nannt; dieſe ſind von der Na-
tur mit Pflaumenfedern gleich an-
dern Waſſer-Voͤgeln verſehen, und
wiſſen die Fiſche aus dem Waſſer
dergeſtalt heraus zu fangen und
fortzubringen, daß es zu bewun-
dern iſt. Sie ziehen zur Herbſt-
Zeit hier weg. Der Haſen-Geyer,
ſo groͤſſer als der Fiſch-Geyer,
hat ſeinen Nahmen daher, weil
ſein Raub mehrentheils in Haſen
beſtehet. Der Huͤner-Geyer, ſo
auch Huͤner-Ahr, Weih, Muͤlane
oder Schwalben-Schwantz ge-
nennet wird, raubet ſowol in Hoͤ-
fen, als auf der Weide das junge
Gefluͤgel an Huͤnern, Enten und
Gaͤnſen. Er horſtet in unſern

Lan-
G g 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0487"/>
          <cb n="933"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Gew</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Geweih,</hi> </head><lb/>
          <p>Werden die Ho&#x0364;rner eines Hir-<lb/>
&#x017F;chen, des Rehebocks Ho&#x0364;rner<lb/>
aber Geho&#x0364;rne genennet. &#x017F;iehe Ge-<lb/>
ho&#x0364;rn.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Gewende, das Wenden,</hi> </head><lb/>
          <p>Jngleichen die Himmels-Spu-<lb/>
re oder das Himmels-Zeichen,<lb/>
wird von den Ja&#x0364;gern dasjenige<lb/>
Zeichen genennet, welches der<lb/>
Hir&#x017F;ch in der Fa&#x0364;hrte vor einem<lb/>
Thiere thut, da nemlich der Hir&#x017F;ch<lb/>
mit &#x017F;einem Geho&#x0364;rne in einem<lb/>
Dickigt oder Knack die du&#x0364;rren<lb/>
Ae&#x017F;te antrifft, daß er die&#x017F;elben,<lb/>
wenn er &#x017F;ich wenden und fortge-<lb/>
hen will, zerbricht und knicket,<lb/>
daß &#x017F;ie herab ha&#x0364;ngen, woran man<lb/>
die Ho&#x0364;he und Breite des Geho&#x0364;rns<lb/>
mercken kan. Oder, wenn der durch<lb/>
die Stra&#x0364;ucher flu&#x0364;chtig eilende<lb/>
Hir&#x017F;ch mit dem Geho&#x0364;rne das Laub<lb/>
umwendet, und es gleich&#x017F;am ver-<lb/>
kehrt &#x017F;treiffet. Und hieran hat<lb/>
der Ja&#x0364;ger, wiewol es nur in ei-<lb/>
nem laubigten Dickigt ge&#x017F;chehen<lb/>
kan, de&#x017F;to gewi&#x017F;&#x017F;er den Hir&#x017F;ch da-<lb/>
mit anzu&#x017F;prechen, weil ihme &#x017F;ol-<lb/>
ches kein Thier nachthun kan.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Gewerf,</hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;&#x017F;en nach Weidema&#x0364;nni&#x017F;cher<lb/>
Redens-Art die viec gro&#x0364;&#x017F;ten<lb/>
Za&#x0364;hne der wilden hauenden<lb/>
Schweine. Ab&#x017F;onderlich hauen<lb/>
&#x017F;ie mit den unter&#x017F;ten beyden Za&#x0364;h-<lb/>
nen gewaltig um &#x017F;ich, ko&#x0364;nnen aber<lb/>
einem an der Erde liegenden kei-<lb/>
nen Schaden zufu&#x0364;gen: dahinge-<lb/>
gen eine Sau mit ihren Za&#x0364;hnen<lb/>
unter &#x017F;ich bei&#x017F;&#x017F;en und zerrei&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
aber einem, der aufgerichtet &#x017F;te-<lb/>
het, wenig &#x017F;chaden kan.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Gewo&#x0364;lle,</hi> </head><lb/>
          <p>Nennen die Ja&#x0364;ger diejenigen<lb/>
Haare oder Federn, welche die<lb/><cb n="934"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Gey</hi></hi></fw><lb/>
krumm&#x017F;chna&#x0364;blichten Raub-Vo&#x0364;-<lb/>
gel, als Adler, Falcken, Habich-<lb/>
te, Schuhu und Eulen &#xA75B;c. mit ih-<lb/>
rem Raube oder Aetzung genie&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en, und in ihrem Kropffe &#x017F;amm-<lb/>
len, aber des andern Tages fruh<lb/>
wieder werfen, das i&#x017F;t, aus&#x017F;peyen;<lb/>
au&#x017F;&#x017F;er deme &#x017F;ie &#x017F;o&#x0364;n&#x017F;ten nicht das<lb/>
gering&#x017F;te zu &#x017F;chlagen oder zu fan-<lb/>
gen ge&#x017F;chickt &#x017F;ind.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Geworffen,</hi> </head><lb/>
          <p>Wird vom Falcken ge&#x017F;agt; wenn<lb/>
man ihn los la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et, &#x017F;o &#x017F;pricht man,<lb/>
man habe ihn geworffen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Geyer,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t ein gro&#x017F;&#x017F;er Raub-Vogel,<lb/>
welcher ein &#x017F;charffes Ge&#x017F;icht, und<lb/>
&#x017F;ehr &#x017F;tarcken Geruch hat. Es<lb/>
giebt der&#x017F;elben ver&#x017F;chiedene Arten,<lb/>
A&#x017F;chen-farbene, Ca&#x017F;tanien-braune<lb/>
und Gold-gelbe, welche &#x017F;elt&#x017F;amer<lb/>
als die beyden vorhergehenden<lb/>
&#x017F;ind. Die mei&#x017F;ten fliegen mehr<lb/>
nach dem Aa&#x017F;e, als auf den Raub,<lb/>
und werden daher Roß-Geyer<lb/>
oder Aas-Geyer gehei&#x017F;&#x017F;en. Die-<lb/>
jenige, deren Raub in Fi&#x017F;chwerck<lb/>
be&#x017F;tehet, werden Fi&#x017F;ch-Geyer ge-<lb/>
nannt; die&#x017F;e &#x017F;ind von der Na-<lb/>
tur mit Pflaumenfedern gleich an-<lb/>
dern Wa&#x017F;&#x017F;er-Vo&#x0364;geln ver&#x017F;ehen, und<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en die Fi&#x017F;che aus dem Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
derge&#x017F;talt heraus zu fangen und<lb/>
fortzubringen, daß es zu bewun-<lb/>
dern i&#x017F;t. Sie ziehen zur Herb&#x017F;t-<lb/>
Zeit hier weg. Der Ha&#x017F;en-Geyer,<lb/>
&#x017F;o gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er als der Fi&#x017F;ch-Geyer,<lb/>
hat &#x017F;einen Nahmen daher, weil<lb/>
&#x017F;ein Raub mehrentheils in Ha&#x017F;en<lb/>
be&#x017F;tehet. Der Hu&#x0364;ner-Geyer, &#x017F;o<lb/>
auch Hu&#x0364;ner-Ahr, Weih, Mu&#x0364;lane<lb/>
oder Schwalben-Schwantz ge-<lb/>
nennet wird, raubet &#x017F;owol in Ho&#x0364;-<lb/>
fen, als auf der Weide das junge<lb/>
Geflu&#x0364;gel an Hu&#x0364;nern, Enten und<lb/>
Ga&#x0364;n&#x017F;en. Er hor&#x017F;tet in un&#x017F;ern<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">G g 2</fw><fw place="bottom" type="catch">Lan-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0487] Gew Gey Geweih, Werden die Hoͤrner eines Hir- ſchen, des Rehebocks Hoͤrner aber Gehoͤrne genennet. ſiehe Ge- hoͤrn. Gewende, das Wenden, Jngleichen die Himmels-Spu- re oder das Himmels-Zeichen, wird von den Jaͤgern dasjenige Zeichen genennet, welches der Hirſch in der Faͤhrte vor einem Thiere thut, da nemlich der Hirſch mit ſeinem Gehoͤrne in einem Dickigt oder Knack die duͤrren Aeſte antrifft, daß er dieſelben, wenn er ſich wenden und fortge- hen will, zerbricht und knicket, daß ſie herab haͤngen, woran man die Hoͤhe und Breite des Gehoͤrns mercken kan. Oder, wenn der durch die Straͤucher fluͤchtig eilende Hirſch mit dem Gehoͤrne das Laub umwendet, und es gleichſam ver- kehrt ſtreiffet. Und hieran hat der Jaͤger, wiewol es nur in ei- nem laubigten Dickigt geſchehen kan, deſto gewiſſer den Hirſch da- mit anzuſprechen, weil ihme ſol- ches kein Thier nachthun kan. Gewerf, Heiſſen nach Weidemaͤnniſcher Redens-Art die viec groͤſten Zaͤhne der wilden hauenden Schweine. Abſonderlich hauen ſie mit den unterſten beyden Zaͤh- nen gewaltig um ſich, koͤnnen aber einem an der Erde liegenden kei- nen Schaden zufuͤgen: dahinge- gen eine Sau mit ihren Zaͤhnen unter ſich beiſſen und zerreiſſen, aber einem, der aufgerichtet ſte- het, wenig ſchaden kan. Gewoͤlle, Nennen die Jaͤger diejenigen Haare oder Federn, welche die krummſchnaͤblichten Raub-Voͤ- gel, als Adler, Falcken, Habich- te, Schuhu und Eulen ꝛc. mit ih- rem Raube oder Aetzung genieſ- ſen, und in ihrem Kropffe ſamm- len, aber des andern Tages fruh wieder werfen, das iſt, ausſpeyen; auſſer deme ſie ſoͤnſten nicht das geringſte zu ſchlagen oder zu fan- gen geſchickt ſind. Geworffen, Wird vom Falcken geſagt; wenn man ihn los laͤſſet, ſo ſpricht man, man habe ihn geworffen. Geyer, Jſt ein groſſer Raub-Vogel, welcher ein ſcharffes Geſicht, und ſehr ſtarcken Geruch hat. Es giebt derſelben verſchiedene Arten, Aſchen-farbene, Caſtanien-braune und Gold-gelbe, welche ſeltſamer als die beyden vorhergehenden ſind. Die meiſten fliegen mehr nach dem Aaſe, als auf den Raub, und werden daher Roß-Geyer oder Aas-Geyer geheiſſen. Die- jenige, deren Raub in Fiſchwerck beſtehet, werden Fiſch-Geyer ge- nannt; dieſe ſind von der Na- tur mit Pflaumenfedern gleich an- dern Waſſer-Voͤgeln verſehen, und wiſſen die Fiſche aus dem Waſſer dergeſtalt heraus zu fangen und fortzubringen, daß es zu bewun- dern iſt. Sie ziehen zur Herbſt- Zeit hier weg. Der Haſen-Geyer, ſo groͤſſer als der Fiſch-Geyer, hat ſeinen Nahmen daher, weil ſein Raub mehrentheils in Haſen beſtehet. Der Huͤner-Geyer, ſo auch Huͤner-Ahr, Weih, Muͤlane oder Schwalben-Schwantz ge- nennet wird, raubet ſowol in Hoͤ- fen, als auf der Weide das junge Gefluͤgel an Huͤnern, Enten und Gaͤnſen. Er horſtet in unſern Lan- G g 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/487
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/487>, abgerufen am 22.11.2024.