Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.[Spaltenumbruch]
Hyd Hydropisie des chevaux, Wassersucht der Pferde. Diese Hymenaeum carmen, Ein Braut-Lied, Hochzeit-Lied. Hymnista, Einer, der einen Lobgesang sin- Hymnographus, Derjenige, so Lobgesänge schrei- Hymnus, Ein zum Lobe GOttes verfer- Hyp Hymnus Epistolicus, Jst der Lobgesang, welcher vor Hymnus Evangelicus, Der Lobgesang, welcher nach Hymnus glorificationis, Ward von den Kirch-Vätern Hyoides, Jst ein Griechisches Wort, und Hypate, Ein Griechisches Wort, bedeu- Hypate Hypaton, Die tieffste Saite im untersten Hypate meson, Principalis mediarum, die tieff- ten N n 2
[Spaltenumbruch]
Hyd Hydropiſie des chevaux, Waſſerſucht der Pferde. Dieſe Hymenæum carmen, Ein Braut-Lied, Hochzeit-Lied. Hymniſta, Einer, der einen Lobgeſang ſin- Hymnographus, Derjenige, ſo Lobgeſaͤnge ſchrei- Hymnus, Ein zum Lobe GOttes verfer- Hyp Hymnus Epiſtolicus, Jſt der Lobgeſang, welcher vor Hymnus Evangelicus, Der Lobgeſang, welcher nach Hymnus glorificationis, Ward von den Kirch-Vaͤtern Hyoides, Jſt ein Griechiſches Wort, und Hypate, Ein Griechiſches Wort, bedeu- Hypate Hypaton, Die tieffſte Saite im unterſten Hypate meſon, Principalis mediarum, die tieff- ten N n 2
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Hyd
Hyp
Hydropiſie des chevaux,
Waſſerſucht der Pferde. Dieſe
Kranckheit hat ihren Urſprung
aus der Menge kalter Materien,
welche ſich in die Glieder hinein
draͤngen, und dieſelben hoch auf-
treiben, daß ſie alſo dick werden,
und geſchwellen, ſowol am Kopf,
als uͤber den gantzen Leib, daß,
wenn man mit Fingern darauf
druckt, ſo bleiben die Gruben eine
Weile ſtehen, die andern Oerter
des Leibes ſind trocken und hart.
Jm Liegen ſteuren ſie ſich nicht auf
den Bauch, ſondern legen ſich al-
lezeit auf die Seite; vor allen
Dingen muß ihnen der Leib offen
gehalten werden. ſ. Waſſerſucht.
Hymenæum carmen,
Ein Braut-Lied, Hochzeit-Lied.
Es wird von den Griechiſchen
Woͤrtern, ὅμκ ναίειν, ſimul coha-
bitare, beyſammen wohnen, her-
geleitet.
Hymniſta,
Einer, der einen Lobgeſang ſin-
get oder verfertiget.
Hymnographus,
Derjenige, ſo Lobgeſaͤnge ſchrei-
bet.
Hymnus,
Ein zum Lobe GOttes verfer-
tigtes Lied oder Singe-Stuͤck,
welches in allerhand Arten der
Verſe kan abgefaſſet werden. Ur-
ſpruͤnglich wird es den zum Lobe
Gottes, Religions-Geheimniſſen
und zum Lobe der Heiligen geſtell-
ten Lieder gewidmet; dennoch aber
hat man dieſes Wort auch, die Tu-
genden und Vortrefflichkeiten an-
derer Perſonen heraus zuſtreichen,
gebraucht.
Hymnus Epiſtolicus,
Jſt der Lobgeſang, welcher vor
der Epiſtel geſungen zu werden
pfleget.
Hymnus Evangelicus,
Der Lobgeſang, welcher nach
der Epiſtel abgeſungen wird.
Hymnus glorificationis,
Ward von den Kirch-Vaͤtern
der den Pſalmen angehengte Vers:
Gloria Patri &c. genennet.
Hyoides,
Jſt ein Griechiſches Wort, und
heiſt dasjenige Bein, ſo ſich an
der Wurtzel der Pferd-Zunge be-
findet, und oben an der Lufft-
Gurgel anſtoͤſſet, welches ſich ei-
nem Ypſilon vergleichet, und aus
dreyen unterſchiedlichen kleinen
Beinlein zuſammen geſetzt wird.
Hypate,
Ein Griechiſches Wort, bedeu-
tet principalis ſc. chorda, die vor-
nehmſte, das iſt, die tieffſte Sai-
te der 2 unterſten Tetrachordo-
rum. Sie wird auch ſuprema ge-
nennet, weil von denen, welche
den Saiten der Tetrachordorum
ihre Benennungen gegeben, das
grave oder Tieffe ſummum, das
acutum oder Hohe aber imum ge-
nennet wird.
Hypate Hypaton,
Die tieffſte Saite im unterſten
oder tieffſten Tetrachordo, wel-
che unſerm heutigen groſſen H et-
licher maſſen zu vergleichen iſt.
Bey andern heißt ſie principalis
gravis.
Hypate meſon,
Principalis mediarum, die tieff-
ſte Saite des mittelſten oder zwey-
ten
N n 2
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