Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Lei
1409 von Friderico Chur-Fürsten
zu Sachsen gestifftet, und mit
vortrefflichen Privilegiis ist bega-
bet worden. Sie bestehet in vier
Nationen, nemlich Sachsen,
Meissen, Bayern oder Francken,
und Polen, und hat eine iede ihre
besondere Matricul, auch erweh-
let man aus diesen Nationen alle
halbe Jahre einen Rectorem Ma-
gnificum.
Es hat diese Universi-
tät 6 schöne Collegia, als das
grosse und kleine Fürsten-Colle-
gium,
das Marianum oder Schlesi-
sche Collegium, das neue oder
rothe Collegium, Juristen-Col-
legium
oder Petrinum, das
Pauliner-Collegium, in diesem
letztern ist eine wohl versehene Bi-
bliothec und Kirche. Von denen
Professoribus sind in der Theologie
4, in den Rechten 5, in der Me-
dicin 4, und 9 in der Philosophie,
und also in allen 22 Professores,
welche statliche Salaria haben.
Auch haben die Magistri abson-
derliche Societaeten, in welchen sie
zu gewissen Zeiten zusammen
kommen, und von allerhand schö-
nen Sachen zu discouriren pfle-
gen. Jm übrigen floriret anietzo
diese Universität vor vielen an-
dern, und befinden sich daselbst
die Studenten in grosser Anzahl.
Die Catholischen haben auf dem
Schlosse, die Reformirten in dem
Amt-Hause ihren Gottes-Dienst.
Das Wappen der Stadt Leipzig
ist einm[a]l getheilet, und führet
vornen einen zum Streite berei-
teten goldenen Löwen mit offenem
Rachen, vorgeschlagener rother
Zunge, doppelt in die Höhe ge-
wandten Schwantze und Waffen,
im blauen Felde; hinten aber hat
es 2 blaue Pfäle im goldenen Felde.

[Spaltenumbruch]
Lei
Leist Leiste,

So man auch die grosse Maus
nennet, ist an einem Pferde die
Gegend des hintern Schenckels,
welche sich, wenn das Pferd ge-
het, dem Bauch nähert, da die
Stösse und Tritte mit den Füssen
gefährlich sind. Wenn einem
Pferde der Leist wächset, so bren-
ne man ihme mit einem glüenden
Eisen fünff Strich dadurch eines
Stroh-Halmes tieff, darnach
nehme man ein halb Pfund Honig,
anderthalb Pfund Terpentin, vier
Loth Galbanum, Weyrauch und
Mastix iedes ein Loth, zwey Loth
Bohnen-Mehl, anderthalb Pfund
Hartz; diese Stücke thue man in
einen Topff, giesse ein Nössel Es-
sig darüber, und lasse es mit ein-
ander sieden, streiche sodenn die
Salbe auf den Brand, oder lege
es Pflasterweise darauf, neun Ta-
ge nach einander. Andere neh-
men ein glüend Eisen und bren-
nen ihm eines Stroh-Halmes
tieff ins Fleisch, zerlassen auch so-
gleich Schweinen-Speck, und
thun ihm denselben warm hin-
ein.

Leite,

Wird von den Jägern ein lan-
ger Niederhang von einem Berge
genannt; Hochleiten, eine Seite
eines Berges mit Waldung be-
setzt; Wein-Leiten, Berg-Leiten,
so mit Weinstöcken besetzt; Win-
ter-Leiten ist die Winter-Seite,
wo der Berg gegen Mitternacht
siehet.

Leit-Hund,

Jst der edelste und vornehmste
Hund, so bey dem Weidewerck
gebrauchet wird, das verborgene

Wild

[Spaltenumbruch]

Lei
1409 von Friderico Chur-Fuͤrſten
zu Sachſen geſtifftet, und mit
vortrefflichen Privilegiis iſt bega-
bet worden. Sie beſtehet in vier
Nationen, nemlich Sachſen,
Meiſſen, Bayern oder Francken,
und Polen, und hat eine iede ihre
beſondere Matricul, auch erweh-
let man aus dieſen Nationen alle
halbe Jahre einen Rectorem Ma-
gnificum.
Es hat dieſe Univerſi-
taͤt 6 ſchoͤne Collegia, als das
groſſe und kleine Fuͤrſten-Colle-
gium,
das Marianum oder Schleſi-
ſche Collegium, das neue oder
rothe Collegium, Juriſten-Col-
legium
oder Petrinum, das
Pauliner-Collegium, in dieſem
letztern iſt eine wohl verſehene Bi-
bliothec und Kirche. Von denen
Profeſſoribus ſind in der Theologie
4, in den Rechten 5, in der Me-
dicin 4, und 9 in der Philoſophie,
und alſo in allen 22 Profeſſores,
welche ſtatliche Salaria haben.
Auch haben die Magiſtri abſon-
derliche Societæten, in welchen ſie
zu gewiſſen Zeiten zuſammen
kommen, und von allerhand ſchoͤ-
nen Sachen zu diſcouriren pfle-
gen. Jm uͤbrigen floriret anietzo
dieſe Univerſitaͤt vor vielen an-
dern, und befinden ſich daſelbſt
die Studenten in groſſer Anzahl.
Die Catholiſchen haben auf dem
Schloſſe, die Reformirten in dem
Amt-Hauſe ihren Gottes-Dienſt.
Das Wappen der Stadt Leipzig
iſt einm[a]l getheilet, und fuͤhret
vornen einen zum Streite berei-
teten goldenen Loͤwen mit offenem
Rachen, vorgeſchlagener rother
Zunge, doppelt in die Hoͤhe ge-
wandten Schwantze und Waffen,
im blauen Felde; hinten aber hat
es 2 blaue Pfaͤle im goldenen Felde.

[Spaltenumbruch]
Lei
Leiſt Leiſte,

So man auch die groſſe Maus
nennet, iſt an einem Pferde die
Gegend des hintern Schenckels,
welche ſich, wenn das Pferd ge-
het, dem Bauch naͤhert, da die
Stoͤſſe und Tritte mit den Fuͤſſen
gefaͤhrlich ſind. Wenn einem
Pferde der Leiſt waͤchſet, ſo bren-
ne man ihme mit einem gluͤenden
Eiſen fuͤnff Strich dadurch eines
Stroh-Halmes tieff, darnach
nehme man ein halb Pfund Honig,
anderthalb Pfund Terpentin, vier
Loth Galbanum, Weyrauch und
Maſtix iedes ein Loth, zwey Loth
Bohnen-Mehl, anderthalb Pfund
Hartz; dieſe Stuͤcke thue man in
einen Topff, gieſſe ein Noͤſſel Eſ-
ſig daruͤber, und laſſe es mit ein-
ander ſieden, ſtreiche ſodenn die
Salbe auf den Brand, oder lege
es Pflaſterweiſe darauf, neun Ta-
ge nach einander. Andere neh-
men ein gluͤend Eiſen und bren-
nen ihm eines Stroh-Halmes
tieff ins Fleiſch, zerlaſſen auch ſo-
gleich Schweinen-Speck, und
thun ihm denſelben warm hin-
ein.

Leite,

Wird von den Jaͤgern ein lan-
ger Niederhang von einem Berge
genannt; Hochleiten, eine Seite
eines Berges mit Waldung be-
ſetzt; Wein-Leiten, Berg-Leiten,
ſo mit Weinſtoͤcken beſetzt; Win-
ter-Leiten iſt die Winter-Seite,
wo der Berg gegen Mitternacht
ſiehet.

Leit-Hund,

Jſt der edelſte und vornehmſte
Hund, ſo bey dem Weidewerck
gebrauchet wird, das verborgene

Wild
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0675"/><cb n="1309"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Lei</hi></hi></fw><lb/>
1409 von <hi rendition="#aq">Friderico</hi> Chur-Fu&#x0364;r&#x017F;ten<lb/>
zu Sach&#x017F;en ge&#x017F;tifftet, und mit<lb/>
vortrefflichen <hi rendition="#aq">Privilegiis</hi> i&#x017F;t bega-<lb/>
bet worden. Sie be&#x017F;tehet in vier<lb/>
Nationen, nemlich Sach&#x017F;en,<lb/>
Mei&#x017F;&#x017F;en, Bayern oder Francken,<lb/>
und Polen, und hat eine iede ihre<lb/>
be&#x017F;ondere <hi rendition="#aq">Matricul,</hi> auch erweh-<lb/>
let man aus die&#x017F;en Nationen alle<lb/>
halbe Jahre einen <hi rendition="#aq">Rectorem Ma-<lb/>
gnificum.</hi> Es hat die&#x017F;e Univer&#x017F;i-<lb/>
ta&#x0364;t 6 &#x017F;cho&#x0364;ne <hi rendition="#aq">Collegia,</hi> als das<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;e und kleine Fu&#x0364;r&#x017F;ten-<hi rendition="#aq">Colle-<lb/>
gium,</hi> das <hi rendition="#aq">Marianum</hi> oder Schle&#x017F;i-<lb/>
&#x017F;che <hi rendition="#aq">Collegium,</hi> das neue oder<lb/>
rothe <hi rendition="#aq">Collegium,</hi> Juri&#x017F;ten-<hi rendition="#aq">Col-<lb/>
legium</hi> oder <hi rendition="#aq">Petrinum,</hi> das<lb/>
Pauliner-<hi rendition="#aq">Collegium,</hi> in die&#x017F;em<lb/>
letztern i&#x017F;t eine wohl ver&#x017F;ehene Bi-<lb/>
bliothec und Kirche. Von denen<lb/><hi rendition="#aq">Profe&#x017F;&#x017F;oribus</hi> &#x017F;ind in der Theologie<lb/>
4, in den Rechten 5, in der Me-<lb/>
dicin 4, und 9 in der Philo&#x017F;ophie,<lb/>
und al&#x017F;o in allen 22 <hi rendition="#aq">Profe&#x017F;&#x017F;ores,</hi><lb/>
welche &#x017F;tatliche <hi rendition="#aq">Salaria</hi> haben.<lb/>
Auch haben die <hi rendition="#aq">Magi&#x017F;tri</hi> ab&#x017F;on-<lb/>
derliche <hi rendition="#aq">Societæt</hi>en, in welchen &#x017F;ie<lb/>
zu gewi&#x017F;&#x017F;en Zeiten zu&#x017F;ammen<lb/>
kommen, und von allerhand &#x017F;cho&#x0364;-<lb/>
nen Sachen zu <hi rendition="#aq">di&#x017F;couri</hi>ren pfle-<lb/>
gen. Jm u&#x0364;brigen <hi rendition="#aq">flori</hi>ret anietzo<lb/>
die&#x017F;e Univer&#x017F;ita&#x0364;t vor vielen an-<lb/>
dern, und befinden &#x017F;ich da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
die Studenten in gro&#x017F;&#x017F;er Anzahl.<lb/>
Die Catholi&#x017F;chen haben auf dem<lb/>
Schlo&#x017F;&#x017F;e, die Reformirten in dem<lb/>
Amt-Hau&#x017F;e ihren Gottes-Dien&#x017F;t.<lb/>
Das Wappen der Stadt Leipzig<lb/>
i&#x017F;t einm<supplied>a</supplied>l getheilet, und fu&#x0364;hret<lb/>
vornen einen zum Streite berei-<lb/>
teten goldenen Lo&#x0364;wen mit offenem<lb/>
Rachen, vorge&#x017F;chlagener rother<lb/>
Zunge, doppelt in die Ho&#x0364;he ge-<lb/>
wandten Schwantze und Waffen,<lb/>
im blauen Felde; hinten aber hat<lb/>
es 2 blaue Pfa&#x0364;le im goldenen Felde.</p><lb/>
          <cb n="1310"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Lei</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Lei&#x017F;t Lei&#x017F;te,</hi> </head><lb/>
          <p>So man auch die gro&#x017F;&#x017F;e Maus<lb/>
nennet, i&#x017F;t an einem Pferde die<lb/>
Gegend des hintern Schenckels,<lb/>
welche &#x017F;ich, wenn das Pferd ge-<lb/>
het, dem Bauch na&#x0364;hert, da die<lb/>
Sto&#x0364;&#x017F;&#x017F;e und Tritte mit den Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en<lb/>
gefa&#x0364;hrlich &#x017F;ind. Wenn einem<lb/>
Pferde der Lei&#x017F;t wa&#x0364;ch&#x017F;et, &#x017F;o bren-<lb/>
ne man ihme mit einem glu&#x0364;enden<lb/>
Ei&#x017F;en fu&#x0364;nff Strich dadurch eines<lb/>
Stroh-Halmes tieff, darnach<lb/>
nehme man ein halb Pfund Honig,<lb/>
anderthalb Pfund Terpentin, vier<lb/>
Loth Galbanum, Weyrauch und<lb/>
Ma&#x017F;tix iedes ein Loth, zwey Loth<lb/>
Bohnen-Mehl, anderthalb Pfund<lb/>
Hartz; die&#x017F;e Stu&#x0364;cke thue man in<lb/>
einen Topff, gie&#x017F;&#x017F;e ein No&#x0364;&#x017F;&#x017F;el E&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ig daru&#x0364;ber, und la&#x017F;&#x017F;e es mit ein-<lb/>
ander &#x017F;ieden, &#x017F;treiche &#x017F;odenn die<lb/>
Salbe auf den Brand, oder lege<lb/>
es Pfla&#x017F;terwei&#x017F;e darauf, neun Ta-<lb/>
ge nach einander. Andere neh-<lb/>
men ein glu&#x0364;end Ei&#x017F;en und bren-<lb/>
nen ihm eines Stroh-Halmes<lb/>
tieff ins Flei&#x017F;ch, zerla&#x017F;&#x017F;en auch &#x017F;o-<lb/>
gleich Schweinen-Speck, und<lb/>
thun ihm den&#x017F;elben warm hin-<lb/>
ein.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Leite,</hi> </head><lb/>
          <p>Wird von den Ja&#x0364;gern ein lan-<lb/>
ger Niederhang von einem Berge<lb/>
genannt; Hochleiten, eine Seite<lb/>
eines Berges mit Waldung be-<lb/>
&#x017F;etzt; Wein-Leiten, Berg-Leiten,<lb/>
&#x017F;o mit Wein&#x017F;to&#x0364;cken be&#x017F;etzt; Win-<lb/>
ter-Leiten i&#x017F;t die Winter-Seite,<lb/>
wo der Berg gegen Mitternacht<lb/>
&#x017F;iehet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Leit-Hund,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t der edel&#x017F;te und vornehm&#x017F;te<lb/>
Hund, &#x017F;o bey dem Weidewerck<lb/>
gebrauchet wird, das verborgene<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Wild</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0675] Lei Lei 1409 von Friderico Chur-Fuͤrſten zu Sachſen geſtifftet, und mit vortrefflichen Privilegiis iſt bega- bet worden. Sie beſtehet in vier Nationen, nemlich Sachſen, Meiſſen, Bayern oder Francken, und Polen, und hat eine iede ihre beſondere Matricul, auch erweh- let man aus dieſen Nationen alle halbe Jahre einen Rectorem Ma- gnificum. Es hat dieſe Univerſi- taͤt 6 ſchoͤne Collegia, als das groſſe und kleine Fuͤrſten-Colle- gium, das Marianum oder Schleſi- ſche Collegium, das neue oder rothe Collegium, Juriſten-Col- legium oder Petrinum, das Pauliner-Collegium, in dieſem letztern iſt eine wohl verſehene Bi- bliothec und Kirche. Von denen Profeſſoribus ſind in der Theologie 4, in den Rechten 5, in der Me- dicin 4, und 9 in der Philoſophie, und alſo in allen 22 Profeſſores, welche ſtatliche Salaria haben. Auch haben die Magiſtri abſon- derliche Societæten, in welchen ſie zu gewiſſen Zeiten zuſammen kommen, und von allerhand ſchoͤ- nen Sachen zu diſcouriren pfle- gen. Jm uͤbrigen floriret anietzo dieſe Univerſitaͤt vor vielen an- dern, und befinden ſich daſelbſt die Studenten in groſſer Anzahl. Die Catholiſchen haben auf dem Schloſſe, die Reformirten in dem Amt-Hauſe ihren Gottes-Dienſt. Das Wappen der Stadt Leipzig iſt einmal getheilet, und fuͤhret vornen einen zum Streite berei- teten goldenen Loͤwen mit offenem Rachen, vorgeſchlagener rother Zunge, doppelt in die Hoͤhe ge- wandten Schwantze und Waffen, im blauen Felde; hinten aber hat es 2 blaue Pfaͤle im goldenen Felde. Leiſt Leiſte, So man auch die groſſe Maus nennet, iſt an einem Pferde die Gegend des hintern Schenckels, welche ſich, wenn das Pferd ge- het, dem Bauch naͤhert, da die Stoͤſſe und Tritte mit den Fuͤſſen gefaͤhrlich ſind. Wenn einem Pferde der Leiſt waͤchſet, ſo bren- ne man ihme mit einem gluͤenden Eiſen fuͤnff Strich dadurch eines Stroh-Halmes tieff, darnach nehme man ein halb Pfund Honig, anderthalb Pfund Terpentin, vier Loth Galbanum, Weyrauch und Maſtix iedes ein Loth, zwey Loth Bohnen-Mehl, anderthalb Pfund Hartz; dieſe Stuͤcke thue man in einen Topff, gieſſe ein Noͤſſel Eſ- ſig daruͤber, und laſſe es mit ein- ander ſieden, ſtreiche ſodenn die Salbe auf den Brand, oder lege es Pflaſterweiſe darauf, neun Ta- ge nach einander. Andere neh- men ein gluͤend Eiſen und bren- nen ihm eines Stroh-Halmes tieff ins Fleiſch, zerlaſſen auch ſo- gleich Schweinen-Speck, und thun ihm denſelben warm hin- ein. Leite, Wird von den Jaͤgern ein lan- ger Niederhang von einem Berge genannt; Hochleiten, eine Seite eines Berges mit Waldung be- ſetzt; Wein-Leiten, Berg-Leiten, ſo mit Weinſtoͤcken beſetzt; Win- ter-Leiten iſt die Winter-Seite, wo der Berg gegen Mitternacht ſiehet. Leit-Hund, Jſt der edelſte und vornehmſte Hund, ſo bey dem Weidewerck gebrauchet wird, das verborgene Wild

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/675
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/675>, abgerufen am 22.11.2024.