Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Mar
gehoben, und der Bindfaden über
der Achse des Steckens u. über das
an einem aufgerichteten Seulgen
bewegliche Röllgen herüber gezogen
worden, das kleinere Höltzgen mit
dem einen Ende in des Spren-
ckels Kerbe, und mit dem andern
an dem Bord oder Rand des Lochs
an- und aufstehe. Solchemnach
ist die Falle zugerichtet und auf-
gestellet, wobey zu beobachten,
daß der Sprenckel bloß eines
Viertels Zolls hoch über dem Bo-
den der Falle erhöhet stehen müsse.
Wenn nun der Marder das Geäse
siehet oder riechet, gehet er hinein,
und sobald er nur ein wenig dar-
an beisset, weichet das Höltzlein
aus dem Sprenckel, und verur-
sachet, daß die Falle zuschiesset,
und das Thier einsperret. Die
doppelte Falle wird fast eben so
zugerichtet.

Marder-Garn,

Jst ein kleines von feinem dün-
nen Bindfaden und Leinchen mit
engen Schmasen oder Maschen
zusammen gestricktes Netze, die
Marder lebendig damit zu fan-
gen. Es ist dieses Netze in allem
fast einem Hasen-Garn ähnlich,
nur daß, wie gemeldet, die Ma-
schen enger seyn müssen, damit
das Gefangene darinnen bleiben
müsse. Wenn man bey einem
neu-gefallenen Schnee einen Mar-
der ausgespüret, stellet man ein
paar solcher kleinen Netze auf,
störet in die Behältnisse, und
lässet die Hunde stöbern, welche
ihn sodenn heraus in die Netze ja-
gen, daß er gefangen wird.

Marechal,

Heist auch ein Fürstlicher Reit-
oder Cur-Schmid, welcher in
einem Fürstlichen Marstall die
[Spaltenumbruch]

Mar
Pferde beschlägt, Kutschen-Wä-
gen- und Schlitten-Arbeit dabey
hat, und die krancken Pferde cu-
ri
ret, da dann überhaupt ein
Marechal soll ein verständiger und
sowol auf seinem Handwerck,
Hufschlag, als auch der Roß-
Artzeney wohl erfahrner Mann,
und kein Säuffer, kein Spieler,
Aufschneider, Segensprecher, oder
eigensinniger Jdiote seyn.

Mariee,

Wird ein gewisser neuer Tantz
genennet.

Marine Trompete, v. Trompete
marine.
Marque a la sale d' armes,

Die Haupt-Marqve auf dem
Fechtboden ist, daß ihr eure
Klinge wohl führet, und die Stär-
cke eures Feindes benehmet, in-
nerhalb seiner Klingen starck und
solchergestalt verbleibet, daß ihr
ihn stets gleichsam in eurer Ge-
walt habt, ihm nicht weichet mit
der Cavation oder Operation,
sondern erwartet, daß er euch
mit seinem Fintemachen, ein
Tempo zu stossen, caviren oder
pariren, Anlaß gebe, dabey
habt ihr anfänglich in acht zu neh-
men, wenn ihr ihn stringirt (es
sey inner- oder ausserhalb, auf
der rechten oder lincken Seite zu)
daß ihr ihm die Schwäche be-
nehmet, so müst ihr ihn wohl
gegen eurer lincken Seiten, und
seiner rechten Seiten gegenüber
zu treten, damit euer Leib sicher
sey, und ihm keine Blösse zu stos-
sen gebet. Jngleichen stringiret
ihr euren Feind ausserhalb, so
müst ihr wohl zu eurer rechten
Seiten gegen seiner lincken Sei-
ten gegenüber zu treten, also daß

ihr

[Spaltenumbruch]

Mar
gehoben, und der Bindfaden uͤber
der Achſe des Steckens u. uͤber das
an einem aufgerichteten Seulgen
bewegliche Roͤllgen heꝛuͤber gezogen
worden, das kleinere Hoͤltzgen mit
dem einen Ende in des Spren-
ckels Kerbe, und mit dem andern
an dem Bord oder Rand des Lochs
an- und aufſtehe. Solchemnach
iſt die Falle zugerichtet und auf-
geſtellet, wobey zu beobachten,
daß der Sprenckel bloß eines
Viertels Zolls hoch uͤber dem Bo-
den der Falle erhoͤhet ſtehen muͤſſe.
Wenn nun der Marder das Geaͤſe
ſiehet oder riechet, gehet er hinein,
und ſobald er nur ein wenig dar-
an beiſſet, weichet das Hoͤltzlein
aus dem Sprenckel, und verur-
ſachet, daß die Falle zuſchieſſet,
und das Thier einſperret. Die
doppelte Falle wird faſt eben ſo
zugerichtet.

Marder-Garn,

Jſt ein kleines von feinem duͤn-
nen Bindfaden und Leinchen mit
engen Schmaſen oder Maſchen
zuſammen geſtricktes Netze, die
Marder lebendig damit zu fan-
gen. Es iſt dieſes Netze in allem
faſt einem Haſen-Garn aͤhnlich,
nur daß, wie gemeldet, die Ma-
ſchen enger ſeyn muͤſſen, damit
das Gefangene darinnen bleiben
muͤſſe. Wenn man bey einem
neu-gefallenen Schnee einen Mar-
der ausgeſpuͤret, ſtellet man ein
paar ſolcher kleinen Netze auf,
ſtoͤret in die Behaͤltniſſe, und
laͤſſet die Hunde ſtoͤbern, welche
ihn ſodenn heraus in die Netze ja-
gen, daß er gefangen wird.

Marechal,

Heiſt auch ein Fuͤrſtlicher Reit-
oder Cur-Schmid, welcher in
einem Fuͤrſtlichen Marſtall die
[Spaltenumbruch]

Mar
Pferde beſchlaͤgt, Kutſchen-Waͤ-
gen- und Schlitten-Arbeit dabey
hat, und die krancken Pferde cu-
ri
ret, da dann uͤberhaupt ein
Marechal ſoll ein verſtaͤndiger und
ſowol auf ſeinem Handwerck,
Hufſchlag, als auch der Roß-
Artzeney wohl erfahrner Mann,
und kein Saͤuffer, kein Spieler,
Aufſchneider, Segenſprecher, oder
eigenſinniger Jdiote ſeyn.

Marieé,

Wird ein gewiſſer neuer Tantz
genennet.

Marine Trompete, v. Trompete
marine.
Marque à la ſale d’ armes,

Die Haupt-Marqve auf dem
Fechtboden iſt, daß ihr eure
Klinge wohl fuͤhret, und die Staͤr-
cke eures Feindes benehmet, in-
nerhalb ſeiner Klingen ſtarck und
ſolchergeſtalt verbleibet, daß ihr
ihn ſtets gleichſam in eurer Ge-
walt habt, ihm nicht weichet mit
der Cavation oder Operation,
ſondern erwartet, daß er euch
mit ſeinem Fintemachen, ein
Tempo zu ſtoſſen, caviren oder
pariren, Anlaß gebe, dabey
habt ihr anfaͤnglich in acht zu neh-
men, wenn ihr ihn ſtringirt (es
ſey inner- oder auſſerhalb, auf
der rechten oder lincken Seite zu)
daß ihr ihm die Schwaͤche be-
nehmet, ſo muͤſt ihr ihn wohl
gegen eurer lincken Seiten, und
ſeiner rechten Seiten gegenuͤber
zu treten, damit euer Leib ſicher
ſey, und ihm keine Bloͤſſe zu ſtoſ-
ſen gebet. Jngleichen ſtringiret
ihr euren Feind auſſerhalb, ſo
muͤſt ihr wohl zu eurer rechten
Seiten gegen ſeiner lincken Sei-
ten gegenuͤber zu treten, alſo daß

ihr
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0737"/><cb n="1433"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Mar</hi></hi></fw><lb/>
gehoben, und der Bindfaden u&#x0364;ber<lb/>
der Ach&#x017F;e des Steckens u. u&#x0364;ber das<lb/>
an einem aufgerichteten Seulgen<lb/>
bewegliche Ro&#x0364;llgen he&#xA75B;u&#x0364;ber gezogen<lb/>
worden, das kleinere Ho&#x0364;ltzgen mit<lb/>
dem einen Ende in des Spren-<lb/>
ckels Kerbe, und mit dem andern<lb/>
an dem Bord oder Rand des Lochs<lb/>
an- und auf&#x017F;tehe. Solchemnach<lb/>
i&#x017F;t die Falle zugerichtet und auf-<lb/>
ge&#x017F;tellet, wobey zu beobachten,<lb/>
daß der Sprenckel bloß eines<lb/>
Viertels Zolls hoch u&#x0364;ber dem Bo-<lb/>
den der Falle erho&#x0364;het &#x017F;tehen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e.<lb/>
Wenn nun der Marder das Gea&#x0364;&#x017F;e<lb/>
&#x017F;iehet oder riechet, gehet er hinein,<lb/>
und &#x017F;obald er nur ein wenig dar-<lb/>
an bei&#x017F;&#x017F;et, weichet das Ho&#x0364;ltzlein<lb/>
aus dem Sprenckel, und verur-<lb/>
&#x017F;achet, daß die Falle zu&#x017F;chie&#x017F;&#x017F;et,<lb/>
und das Thier ein&#x017F;perret. Die<lb/>
doppelte Falle wird fa&#x017F;t eben &#x017F;o<lb/>
zugerichtet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Marder-Garn,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t ein kleines von feinem du&#x0364;n-<lb/>
nen Bindfaden und Leinchen mit<lb/>
engen Schma&#x017F;en oder Ma&#x017F;chen<lb/>
zu&#x017F;ammen ge&#x017F;tricktes Netze, die<lb/>
Marder lebendig damit zu fan-<lb/>
gen. Es i&#x017F;t die&#x017F;es Netze in allem<lb/>
fa&#x017F;t einem Ha&#x017F;en-Garn a&#x0364;hnlich,<lb/>
nur daß, wie gemeldet, die Ma-<lb/>
&#x017F;chen enger &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, damit<lb/>
das Gefangene darinnen bleiben<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. Wenn man bey einem<lb/>
neu-gefallenen Schnee einen Mar-<lb/>
der ausge&#x017F;pu&#x0364;ret, &#x017F;tellet man ein<lb/>
paar &#x017F;olcher kleinen Netze auf,<lb/>
&#x017F;to&#x0364;ret in die Beha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e, und<lb/>
la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et die Hunde &#x017F;to&#x0364;bern, welche<lb/>
ihn &#x017F;odenn heraus in die Netze ja-<lb/>
gen, daß er gefangen wird.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Marechal,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;t auch ein Fu&#x0364;r&#x017F;tlicher Reit-<lb/>
oder Cur-Schmid, welcher in<lb/>
einem Fu&#x0364;r&#x017F;tlichen Mar&#x017F;tall die<lb/><cb n="1434"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Mar</hi></hi></fw><lb/>
Pferde be&#x017F;chla&#x0364;gt, Kut&#x017F;chen-Wa&#x0364;-<lb/>
gen- und Schlitten-Arbeit dabey<lb/>
hat, und die krancken Pferde <hi rendition="#aq">cu-<lb/>
ri</hi>ret, da dann u&#x0364;berhaupt ein<lb/><hi rendition="#aq">Marechal</hi> &#x017F;oll ein ver&#x017F;ta&#x0364;ndiger und<lb/>
&#x017F;owol auf &#x017F;einem Handwerck,<lb/>
Huf&#x017F;chlag, als auch der Roß-<lb/>
Artzeney wohl erfahrner Mann,<lb/>
und kein Sa&#x0364;uffer, kein Spieler,<lb/>
Auf&#x017F;chneider, Segen&#x017F;precher, oder<lb/>
eigen&#x017F;inniger Jdiote &#x017F;eyn.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Marieé,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Wird ein gewi&#x017F;&#x017F;er neuer Tantz<lb/>
genennet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Marine Trompete, v. Trompete<lb/>
marine.</hi> </hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Marque à la &#x017F;ale d&#x2019; armes,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Die Haupt-Marqve auf dem<lb/>
Fechtboden i&#x017F;t, daß ihr eure<lb/>
Klinge wohl fu&#x0364;hret, und die Sta&#x0364;r-<lb/>
cke eures Feindes benehmet, in-<lb/>
nerhalb &#x017F;einer Klingen &#x017F;tarck und<lb/>
&#x017F;olcherge&#x017F;talt verbleibet, daß ihr<lb/>
ihn &#x017F;tets gleich&#x017F;am in eurer Ge-<lb/>
walt habt, ihm nicht weichet mit<lb/>
der Cavation oder Operation,<lb/>
&#x017F;ondern erwartet, daß er euch<lb/>
mit &#x017F;einem Fintemachen, ein<lb/><hi rendition="#aq">Tempo</hi> zu &#x017F;to&#x017F;&#x017F;en, <hi rendition="#aq">cavi</hi>ren oder<lb/><hi rendition="#aq">pari</hi>ren, Anlaß gebe, dabey<lb/>
habt ihr anfa&#x0364;nglich in acht zu neh-<lb/>
men, wenn ihr ihn <hi rendition="#aq">&#x017F;tringi</hi>rt (es<lb/>
&#x017F;ey inner- oder au&#x017F;&#x017F;erhalb, auf<lb/>
der rechten oder lincken Seite zu)<lb/>
daß ihr ihm die Schwa&#x0364;che be-<lb/>
nehmet, &#x017F;o mu&#x0364;&#x017F;t ihr ihn wohl<lb/>
gegen eurer lincken Seiten, und<lb/>
&#x017F;einer rechten Seiten gegenu&#x0364;ber<lb/>
zu treten, damit euer Leib &#x017F;icher<lb/>
&#x017F;ey, und ihm keine Blo&#x0364;&#x017F;&#x017F;e zu &#x017F;to&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en gebet. Jngleichen <hi rendition="#aq">&#x017F;tringi</hi>ret<lb/>
ihr euren Feind au&#x017F;&#x017F;erhalb, &#x017F;o<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;t ihr wohl zu eurer rechten<lb/>
Seiten gegen &#x017F;einer lincken Sei-<lb/>
ten gegenu&#x0364;ber zu treten, al&#x017F;o daß<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ihr</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0737] Mar Mar gehoben, und der Bindfaden uͤber der Achſe des Steckens u. uͤber das an einem aufgerichteten Seulgen bewegliche Roͤllgen heꝛuͤber gezogen worden, das kleinere Hoͤltzgen mit dem einen Ende in des Spren- ckels Kerbe, und mit dem andern an dem Bord oder Rand des Lochs an- und aufſtehe. Solchemnach iſt die Falle zugerichtet und auf- geſtellet, wobey zu beobachten, daß der Sprenckel bloß eines Viertels Zolls hoch uͤber dem Bo- den der Falle erhoͤhet ſtehen muͤſſe. Wenn nun der Marder das Geaͤſe ſiehet oder riechet, gehet er hinein, und ſobald er nur ein wenig dar- an beiſſet, weichet das Hoͤltzlein aus dem Sprenckel, und verur- ſachet, daß die Falle zuſchieſſet, und das Thier einſperret. Die doppelte Falle wird faſt eben ſo zugerichtet. Marder-Garn, Jſt ein kleines von feinem duͤn- nen Bindfaden und Leinchen mit engen Schmaſen oder Maſchen zuſammen geſtricktes Netze, die Marder lebendig damit zu fan- gen. Es iſt dieſes Netze in allem faſt einem Haſen-Garn aͤhnlich, nur daß, wie gemeldet, die Ma- ſchen enger ſeyn muͤſſen, damit das Gefangene darinnen bleiben muͤſſe. Wenn man bey einem neu-gefallenen Schnee einen Mar- der ausgeſpuͤret, ſtellet man ein paar ſolcher kleinen Netze auf, ſtoͤret in die Behaͤltniſſe, und laͤſſet die Hunde ſtoͤbern, welche ihn ſodenn heraus in die Netze ja- gen, daß er gefangen wird. Marechal, Heiſt auch ein Fuͤrſtlicher Reit- oder Cur-Schmid, welcher in einem Fuͤrſtlichen Marſtall die Pferde beſchlaͤgt, Kutſchen-Waͤ- gen- und Schlitten-Arbeit dabey hat, und die krancken Pferde cu- riret, da dann uͤberhaupt ein Marechal ſoll ein verſtaͤndiger und ſowol auf ſeinem Handwerck, Hufſchlag, als auch der Roß- Artzeney wohl erfahrner Mann, und kein Saͤuffer, kein Spieler, Aufſchneider, Segenſprecher, oder eigenſinniger Jdiote ſeyn. Marieé, Wird ein gewiſſer neuer Tantz genennet. Marine Trompete, v. Trompete marine. Marque à la ſale d’ armes, Die Haupt-Marqve auf dem Fechtboden iſt, daß ihr eure Klinge wohl fuͤhret, und die Staͤr- cke eures Feindes benehmet, in- nerhalb ſeiner Klingen ſtarck und ſolchergeſtalt verbleibet, daß ihr ihn ſtets gleichſam in eurer Ge- walt habt, ihm nicht weichet mit der Cavation oder Operation, ſondern erwartet, daß er euch mit ſeinem Fintemachen, ein Tempo zu ſtoſſen, caviren oder pariren, Anlaß gebe, dabey habt ihr anfaͤnglich in acht zu neh- men, wenn ihr ihn ſtringirt (es ſey inner- oder auſſerhalb, auf der rechten oder lincken Seite zu) daß ihr ihm die Schwaͤche be- nehmet, ſo muͤſt ihr ihn wohl gegen eurer lincken Seiten, und ſeiner rechten Seiten gegenuͤber zu treten, damit euer Leib ſicher ſey, und ihm keine Bloͤſſe zu ſtoſ- ſen gebet. Jngleichen ſtringiret ihr euren Feind auſſerhalb, ſo muͤſt ihr wohl zu eurer rechten Seiten gegen ſeiner lincken Sei- ten gegenuͤber zu treten, alſo daß ihr

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/737
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/737>, abgerufen am 22.11.2024.