Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Mod
schwartzen Adler im güldenen Fel-
de, aus Kayserl. Gnade; drey
güldene Lilien im blauen Felde
mit roth und goldenen Zacken ein-
gefast, womit sie von den Köni-
gen in Franckreich beschencket
worden. Auf diesem gecrönten
Helm stehet der Adler der Familie
von Este.

Moderation des chevaux,

Die Mäßigkeit der Pferde ist,
wenn sie mit wenigem Futter und
Getränck zufrieden sind, welche
die Arabischen, Persianischen und
Türckischen Pferden an sich haben,
weil sie von ihren Wärtern in
Essen und Trincken zu rechter
Mäßigkeit angehalten werden,
daß sie es gewohnen, und keinen
Uiberfluß annehmen wollen, ob
sie gleich dessen habhafft werden
können. Ebenermassen pflegen
sie sich auch in der grösten Hitze
von sich selber des Trinckens zu
enthalten, wenn gleich in dersel-
ben bey Flüssen von denen Rei-
senden ihnen frey gestellet würde,
daß sie nach Durst trincken kön-
ten, verlangen sie es doch nicht,
woran manche vertrunckene Men-
schen könten ein Exempel nehmen.

Moderato,

Mit Bescheidenheit, bedeutet in
der Music, daß etwas nicht zu
starck, nicht zu schwach, nicht zu
geschwind, oder auch nicht gar zu
langsam solle gesungen oder gespie-
let werden.

Modi Cantus ecclesiastici,

Die 8 Kirchen-Tone sind zur
Zeit Kaysers Carls des Grossen
aufgekommen, und den Griechen,
so sich in der Gesellschafft der von
dem Griechischen Kayser nach
Aachen geschickten Gesandten be-
[Spaltenumbruch]

Mod
funden, und den Gottes-Dienst
daselbst nach ihrer Weise hielten,
abgelernet; da vorher nach Pab-
stes Gregorii M. Einführung de-
ren nur 4 waren, nemlich der Do-
rius, Phrygius, Lydius
und Mixo-
Lydius.
Wit sich nun diese alle-
zeit in den 4 Clavibus D, E, F, G
geendiget: So ist es auch nach-
gehends dergestalt mit den 8 To-
nen gehalten worden, daß ihrer
2 und 2, nemlich der authenticus
und plagalis, sich in einem dieser
Clavium ordentlicher Weise endi-
gen sollen. Mit der Zeit aber
sind sonderlich der 5te und 6te al-
so aus der Art geschlagen, daß sie
an stat des in dem Sprengel be-
findlichen h das b angenommen,
und sich folglich in den Modum
Ionicum
und Hypo-Ionicum
transpositum
verändert haben.
Weil nun einige Sprengel oder
ambitus, wenn sie in obgedachten
4 Clavibus schliessen sollten, für
die Tenor-Stimme entweder zu
hoch oder zu tieff gehen würden,
werden sie gemeiniglich transpo-
nirt und so gesungen.

Modulatio,

Die Führung einer Melodie
oder Sing-Weise, die Art und
Weise, die Manier, mit welcher
ein Sänger oder Jnstrumentist
seine Melodie herausbringet.

Moduliren,

Modulisare, zierlich singen, oder
eine Melodie geschickt und zierlich
herausbringen.

Modulus,

Hat in der Music dreyerley Be-
deutung. Denn 1) heisset es so
viel, als eine Motete; 2) wird
ein gewisser Gang dadurch ange-
zeiget, und 3) wird auch ein mu-

sica-

[Spaltenumbruch]

Mod
ſchwartzen Adler im guͤldenen Fel-
de, aus Kayſerl. Gnade; drey
guͤldene Lilien im blauen Felde
mit roth und goldenen Zacken ein-
gefaſt, womit ſie von den Koͤni-
gen in Franckreich beſchencket
worden. Auf dieſem gecroͤnten
Helm ſtehet der Adler der Familie
von Eſté.

Moderation des chevaux,

Die Maͤßigkeit der Pferde iſt,
wenn ſie mit wenigem Futter und
Getraͤnck zufrieden ſind, welche
die Arabiſchen, Perſianiſchen und
Tuͤrckiſchen Pferden an ſich haben,
weil ſie von ihren Waͤrtern in
Eſſen und Trincken zu rechter
Maͤßigkeit angehalten werden,
daß ſie es gewohnen, und keinen
Uiberfluß annehmen wollen, ob
ſie gleich deſſen habhafft werden
koͤnnen. Ebenermaſſen pflegen
ſie ſich auch in der groͤſten Hitze
von ſich ſelber des Trinckens zu
enthalten, wenn gleich in derſel-
ben bey Fluͤſſen von denen Rei-
ſenden ihnen frey geſtellet wuͤrde,
daß ſie nach Durſt trincken koͤn-
ten, verlangen ſie es doch nicht,
woran manche vertrunckene Men-
ſchen koͤnten ein Exempel nehmen.

Moderato,

Mit Beſcheidenheit, bedeutet in
der Muſic, daß etwas nicht zu
ſtarck, nicht zu ſchwach, nicht zu
geſchwind, oder auch nicht gar zu
langſam ſolle geſungen oder geſpie-
let werden.

Modi Cantus eccleſiaſtici,

Die 8 Kirchen-Tone ſind zur
Zeit Kayſers Carls des Groſſen
aufgekommen, und den Griechen,
ſo ſich in der Geſellſchafft der von
dem Griechiſchen Kayſer nach
Aachen geſchickten Geſandten be-
[Spaltenumbruch]

Mod
funden, und den Gottes-Dienſt
daſelbſt nach ihrer Weiſe hielten,
abgelernet; da vorher nach Pab-
ſtes Gregorii M. Einfuͤhrung de-
ren nur 4 waren, nemlich der Do-
rius, Phrygius, Lydius
und Mixo-
Lydius.
Wit ſich nun dieſe alle-
zeit in den 4 Clavibus D, E, F, G
geendiget: So iſt es auch nach-
gehends dergeſtalt mit den 8 To-
nen gehalten worden, daß ihrer
2 und 2, nemlich der authenticus
und plagalis, ſich in einem dieſer
Clavium ordentlicher Weiſe endi-
gen ſollen. Mit der Zeit aber
ſind ſonderlich der 5te und 6te al-
ſo aus der Art geſchlagen, daß ſie
an ſtat des in dem Sprengel be-
findlichen h das b angenommen,
und ſich folglich in den Modum
Ionicum
und Hypo-Ionicum
transpoſitum
veraͤndert haben.
Weil nun einige Sprengel oder
ambitus, wenn ſie in obgedachten
4 Clavibus ſchlieſſen ſollten, fuͤr
die Tenor-Stimme entweder zu
hoch oder zu tieff gehen wuͤrden,
werden ſie gemeiniglich tranſpo-
nirt und ſo geſungen.

Modulatio,

Die Fuͤhrung einer Melodie
oder Sing-Weiſe, die Art und
Weiſe, die Manier, mit welcher
ein Saͤnger oder Jnſtrumentiſt
ſeine Melodie herausbringet.

Moduliren,

Moduliſare, zierlich ſingen, oder
eine Melodie geſchickt und zierlich
herausbringen.

Modulus,

Hat in der Muſic dreyerley Be-
deutung. Denn 1) heiſſet es ſo
viel, als eine Motete; 2) wird
ein gewiſſer Gang dadurch ange-
zeiget, und 3) wird auch ein mu-

ſica-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0776"/><cb n="1511"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Mod</hi></hi></fw><lb/>
&#x017F;chwartzen Adler im gu&#x0364;ldenen Fel-<lb/>
de, aus Kay&#x017F;erl. Gnade; drey<lb/>
gu&#x0364;ldene Lilien im blauen Felde<lb/>
mit roth und goldenen Zacken ein-<lb/>
gefa&#x017F;t, womit &#x017F;ie von den Ko&#x0364;ni-<lb/>
gen in Franckreich be&#x017F;chencket<lb/>
worden. Auf die&#x017F;em gecro&#x0364;nten<lb/>
Helm &#x017F;tehet der Adler der Familie<lb/>
von <hi rendition="#aq">E&#x017F;té.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Moderation des chevaux,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Die Ma&#x0364;ßigkeit der Pferde i&#x017F;t,<lb/>
wenn &#x017F;ie mit wenigem Futter und<lb/>
Getra&#x0364;nck zufrieden &#x017F;ind, welche<lb/>
die Arabi&#x017F;chen, Per&#x017F;iani&#x017F;chen und<lb/>
Tu&#x0364;rcki&#x017F;chen Pferden an &#x017F;ich haben,<lb/>
weil &#x017F;ie von ihren Wa&#x0364;rtern in<lb/>
E&#x017F;&#x017F;en und Trincken zu rechter<lb/>
Ma&#x0364;ßigkeit angehalten werden,<lb/>
daß &#x017F;ie es gewohnen, und keinen<lb/>
Uiberfluß annehmen wollen, ob<lb/>
&#x017F;ie gleich de&#x017F;&#x017F;en habhafft werden<lb/>
ko&#x0364;nnen. Ebenerma&#x017F;&#x017F;en pflegen<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;ich auch in der gro&#x0364;&#x017F;ten Hitze<lb/>
von &#x017F;ich &#x017F;elber des Trinckens zu<lb/>
enthalten, wenn gleich in der&#x017F;el-<lb/>
ben bey Flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en von denen Rei-<lb/>
&#x017F;enden ihnen frey ge&#x017F;tellet wu&#x0364;rde,<lb/>
daß &#x017F;ie nach Dur&#x017F;t trincken ko&#x0364;n-<lb/>
ten, verlangen &#x017F;ie es doch nicht,<lb/>
woran manche vertrunckene Men-<lb/>
&#x017F;chen ko&#x0364;nten ein Exempel nehmen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Moderato,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Mit Be&#x017F;cheidenheit, bedeutet in<lb/>
der Mu&#x017F;ic, daß etwas nicht zu<lb/>
&#x017F;tarck, nicht zu &#x017F;chwach, nicht zu<lb/>
ge&#x017F;chwind, oder auch nicht gar zu<lb/>
lang&#x017F;am &#x017F;olle ge&#x017F;ungen oder ge&#x017F;pie-<lb/>
let werden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Modi Cantus eccle&#x017F;ia&#x017F;tici,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Die 8 Kirchen-Tone &#x017F;ind zur<lb/>
Zeit Kay&#x017F;ers Carls des Gro&#x017F;&#x017F;en<lb/>
aufgekommen, und den Griechen,<lb/>
&#x017F;o &#x017F;ich in der Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft der von<lb/>
dem Griechi&#x017F;chen Kay&#x017F;er nach<lb/>
Aachen ge&#x017F;chickten Ge&#x017F;andten be-<lb/><cb n="1512"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Mod</hi></hi></fw><lb/>
funden, und den Gottes-Dien&#x017F;t<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t nach ihrer Wei&#x017F;e hielten,<lb/>
abgelernet; da vorher nach Pab-<lb/>
&#x017F;tes <hi rendition="#aq">Gregorii M.</hi> Einfu&#x0364;hrung de-<lb/>
ren nur 4 waren, nemlich der <hi rendition="#aq">Do-<lb/>
rius, Phrygius, Lydius</hi> und <hi rendition="#aq">Mixo-<lb/>
Lydius.</hi> Wit &#x017F;ich nun die&#x017F;e alle-<lb/>
zeit in den 4 <hi rendition="#aq">Clavibus D, E, F, G</hi><lb/>
geendiget: So i&#x017F;t es auch nach-<lb/>
gehends derge&#x017F;talt mit den 8 To-<lb/>
nen gehalten worden, daß ihrer<lb/>
2 und 2, nemlich der <hi rendition="#aq">authenticus</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">plagalis,</hi> &#x017F;ich in einem die&#x017F;er<lb/><hi rendition="#aq">Clavium</hi> ordentlicher Wei&#x017F;e endi-<lb/>
gen &#x017F;ollen. Mit der Zeit aber<lb/>
&#x017F;ind &#x017F;onderlich der 5te und 6te al-<lb/>
&#x017F;o aus der Art ge&#x017F;chlagen, daß &#x017F;ie<lb/>
an &#x017F;tat des in dem Sprengel be-<lb/>
findlichen <hi rendition="#aq">h</hi> das <hi rendition="#aq">b</hi> angenommen,<lb/>
und &#x017F;ich folglich in den <hi rendition="#aq">Modum<lb/>
Ionicum</hi> und <hi rendition="#aq">Hypo-Ionicum<lb/>
transpo&#x017F;itum</hi> vera&#x0364;ndert haben.<lb/>
Weil nun einige Sprengel oder<lb/><hi rendition="#aq">ambitus,</hi> wenn &#x017F;ie in obgedachten<lb/>
4 <hi rendition="#aq">Clavibus</hi> &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ollten, fu&#x0364;r<lb/>
die <hi rendition="#aq">Tenor-</hi>Stimme entweder zu<lb/>
hoch oder zu tieff gehen wu&#x0364;rden,<lb/>
werden &#x017F;ie gemeiniglich tran&#x017F;po-<lb/>
nirt und &#x017F;o ge&#x017F;ungen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Modulatio,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Die Fu&#x0364;hrung einer Melodie<lb/>
oder Sing-Wei&#x017F;e, die Art und<lb/>
Wei&#x017F;e, die Manier, mit welcher<lb/>
ein Sa&#x0364;nger oder Jn&#x017F;trumenti&#x017F;t<lb/>
&#x017F;eine Melodie herausbringet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Moduliren,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Moduli&#x017F;are,</hi> zierlich &#x017F;ingen, oder<lb/>
eine Melodie ge&#x017F;chickt und zierlich<lb/>
herausbringen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Modulus,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Hat in der Mu&#x017F;ic dreyerley Be-<lb/>
deutung. Denn 1) hei&#x017F;&#x017F;et es &#x017F;o<lb/>
viel, als eine Motete; 2) wird<lb/>
ein gewi&#x017F;&#x017F;er Gang dadurch ange-<lb/>
zeiget, und 3) wird auch ein mu-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;ica-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0776] Mod Mod ſchwartzen Adler im guͤldenen Fel- de, aus Kayſerl. Gnade; drey guͤldene Lilien im blauen Felde mit roth und goldenen Zacken ein- gefaſt, womit ſie von den Koͤni- gen in Franckreich beſchencket worden. Auf dieſem gecroͤnten Helm ſtehet der Adler der Familie von Eſté. Moderation des chevaux, Die Maͤßigkeit der Pferde iſt, wenn ſie mit wenigem Futter und Getraͤnck zufrieden ſind, welche die Arabiſchen, Perſianiſchen und Tuͤrckiſchen Pferden an ſich haben, weil ſie von ihren Waͤrtern in Eſſen und Trincken zu rechter Maͤßigkeit angehalten werden, daß ſie es gewohnen, und keinen Uiberfluß annehmen wollen, ob ſie gleich deſſen habhafft werden koͤnnen. Ebenermaſſen pflegen ſie ſich auch in der groͤſten Hitze von ſich ſelber des Trinckens zu enthalten, wenn gleich in derſel- ben bey Fluͤſſen von denen Rei- ſenden ihnen frey geſtellet wuͤrde, daß ſie nach Durſt trincken koͤn- ten, verlangen ſie es doch nicht, woran manche vertrunckene Men- ſchen koͤnten ein Exempel nehmen. Moderato, Mit Beſcheidenheit, bedeutet in der Muſic, daß etwas nicht zu ſtarck, nicht zu ſchwach, nicht zu geſchwind, oder auch nicht gar zu langſam ſolle geſungen oder geſpie- let werden. Modi Cantus eccleſiaſtici, Die 8 Kirchen-Tone ſind zur Zeit Kayſers Carls des Groſſen aufgekommen, und den Griechen, ſo ſich in der Geſellſchafft der von dem Griechiſchen Kayſer nach Aachen geſchickten Geſandten be- funden, und den Gottes-Dienſt daſelbſt nach ihrer Weiſe hielten, abgelernet; da vorher nach Pab- ſtes Gregorii M. Einfuͤhrung de- ren nur 4 waren, nemlich der Do- rius, Phrygius, Lydius und Mixo- Lydius. Wit ſich nun dieſe alle- zeit in den 4 Clavibus D, E, F, G geendiget: So iſt es auch nach- gehends dergeſtalt mit den 8 To- nen gehalten worden, daß ihrer 2 und 2, nemlich der authenticus und plagalis, ſich in einem dieſer Clavium ordentlicher Weiſe endi- gen ſollen. Mit der Zeit aber ſind ſonderlich der 5te und 6te al- ſo aus der Art geſchlagen, daß ſie an ſtat des in dem Sprengel be- findlichen h das b angenommen, und ſich folglich in den Modum Ionicum und Hypo-Ionicum transpoſitum veraͤndert haben. Weil nun einige Sprengel oder ambitus, wenn ſie in obgedachten 4 Clavibus ſchlieſſen ſollten, fuͤr die Tenor-Stimme entweder zu hoch oder zu tieff gehen wuͤrden, werden ſie gemeiniglich tranſpo- nirt und ſo geſungen. Modulatio, Die Fuͤhrung einer Melodie oder Sing-Weiſe, die Art und Weiſe, die Manier, mit welcher ein Saͤnger oder Jnſtrumentiſt ſeine Melodie herausbringet. Moduliren, Moduliſare, zierlich ſingen, oder eine Melodie geſchickt und zierlich herausbringen. Modulus, Hat in der Muſic dreyerley Be- deutung. Denn 1) heiſſet es ſo viel, als eine Motete; 2) wird ein gewiſſer Gang dadurch ange- zeiget, und 3) wird auch ein mu- ſica-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/776
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/776>, abgerufen am 22.11.2024.